Verschiedene Interpreten – So klingt´s in Ruhpolding (1974)

FrontCover1.JPGTja, liebe Leut´… so klingt´s halt in Ruhpolding, zumindest wenn man dieser Scheibe aus dem Jahr 1974 Glauben schenken darf:

Ruhpolding ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Traunstein in den Chiemgauer Alpen. Der Hauptort liegt im Ruhpoldinger Talkessel, der auch „Miesenbacher Tal“ genannt wird. Ruhpolding ist ein überregional bekannter Kur- und Fremdenverkehrsort. Der Name Ruhpolding leitet sich aus dem bajuwarischen „Rupoltingin“ ab und bedeutet „bei den Leuten des berühmten Starken“ (pold = stark bzw. kräftig, Ru(d) = berühmt). Der Aussprache des Bairischen gemäß wird der Ortsname korrekterweise auf der ersten Silbe betont (Rùhpolding) und nicht auf der zweiten Silbe (Ruhpòlding).

Das Klima in Ruhpolding ist gemäßigt, aber warm. Es gibt das ganze Jahr über erhebliche Niederschläge in Ruhpolding. In Ruhpolding herrscht im Jahresdurchschnitt eine Temperatur von 7,6 °C. Innerhalb eines Jahres gibt es durchschnittlich 1840 mm Niederschlag.

Karte

Im Jahr 2009 war Ruhpolding-Seehaus gemäß der Wetterbilanz des Deutschen Wetterdienstes mit einer Niederschlagsmenge von 2456 Millimeter (entspricht 2456 Liter/m²) im Jahr der nasseste Ort Deutschlands.[3] Der langjährige Durchschnitt liegt bei 2230 mm. Dieser Ortsteil liegt fünf Kilometer außerhalb des Zentrums in einem engen schattigen Talkessel, weshalb es dort mehr Stauregen und Schneefall gibt.
Gemeindegliederung

Es sind insgesamt 73 Ortsteile (!)

Die erste urkundliche Erwähnung des heutigen Ortsteils Buchschachen stammt aus dem Jahr 924. Das Gut Ruhpoldingen wurde um 1193 zum ersten Mal erwähnt. Seit 1585 wurde im Gemeindegebiet Erz abgebaut. Im Jahre 1882 wurden die 1818 gegründeten Gemeinden Ruhpolding, Vachenau und Zell zu einer politischen Gemeinde vereinigt. Im Jahre 1895 wurde die Eisenbahnlinie nach Traunstein eröffnet. Bis zum 31. Dezember 1881 gab es im Tal der Bayerischen Traun, auch Miesenbachertal genannt, drei Ortschaften. Diese schlossen sich zum 1. Januar 1882 zur Großgemeinde Ruhpolding zusammen.[6] Die Namensfindung war nicht einfach, da keine der drei selbstständigen Gemeinden Ruhpolding, Vachenau und Zell ihren Namen aufgeben wollte – so gab es damals drei Bürgermeister und drei Freiwillige Feuerwehren. Letztendlich einigte man sich jedoch auf Ruhpolding; hier befanden sich die Pfarrkirche und der Friedhof, das 1821 entstandene erste Schulhaus und die Posthalterei (im jetzigen Hotel Zur Post).

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Auszug aus dem Gästebuch der Pension „Borretsch“

Im Jahr 1933 für den Fremdenverkehr entdeckt.

Im Jahr 1933 wurde Ruhpolding durch Carl Degener (1900–1960), der ein Reisebüro in Berlin betrieb, für den Fremdenverkehr größeren Stils entdeckt. Die von ihm initiierten Pauschalreisen (damals in Sonderzügen) führten nach dem Zweiten Weltkrieg in Ruhpolding zu einem regelrechten Tourismusboom. Der Ort war in den 50er und 60er Jahren für den „kleinen Mann zu erschwinglichen Preisen“ eines der Top-Reiseziele. Daher wurde die Nebenstrecke von Traunstein her schon Ende 1955 elektrifiziert.[17] Mitte der 1950er Jahre lagen die Übernachtungszahlen bei 600.000. 1991 war der bisherige Rekord: 1.122.732 Übernachtungen.

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Ruhpolding – Blick zum Rauschberg und Sonntagshorn

Ruhpolding ist ein bekannter Austragungsort für Biathlon-Wettkämpfe. 1979 wurde die Biathlon-Weltmeisterschaft erstmals in Ruhpolding ausgetragen. In den Jahren 1985, 1996 und 2012 fanden weitere Biathlon-Weltmeisterschaften in Ruhpolding statt. Dazu finden in der Chiemgau-Arena, dem zweitgrößten Biathlon-Stadion Deutschlands, seit 1980 jährlich im Januar Wettkämpfe im Rahmen des IBU Biathlon Weltcups statt, die bis zu 66.000 Zuschauer anziehen. (Quelle: wikipedia)

Und wir hören hier ganz sicher „musikantenfreie“ Volksmusik jener Region und natürlich dar geschmunzelt werden … aber dabei sollte man nich vergessen, dass sich z.B. die „Biermösl Blosn“ just dieser traditionellen Elementen bedienten um ihre -zugegebenermaßen – rotzfrechen Texte unters Volk zu bringen.

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Die Jodler eignen sich übrigens auch gut als Soundtrack für einen Dia-Abend über prachtvolle Urlaubsabende in dieser Region … ach ja, Dia-Abende sind ja mittlerweile längst out … eventuelle eine Power-Point Präsentation ?

Und über all der Musik thront auch hier der Alfons Bauer … ungekrönter König jener Musik in diesen Tagen.

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Alfons Bauer

Titel:
01. Die Boyern Dirndln: Alperer-Jodler (Traditional) 0.38
02. Alphornruf (Traditional) 0.34
03. Anni Staller & Alfons Bauer: Ja das Bayernland is schee (Staller) 2.21
04. Alfons Bauer und seine Almdudler: Drunt am Stoana Grab´n (Traditional) 2.47
05. Die Boyern Dirndln & Alfons Bauer: Der Himmi glasl hoata (Traditional) 3.05
06. Alfons Bauer mit seiner Hackbrettmusik: Zünftige Einkehr (Schwenk) 2.15
07. Die Ruhpoldinger Dirndl & Alfons Bauer: Da Hochalm zua (Traditional) 2.35
08. Alfons Bauer und seine Musikanten: Im Brotzeit Stüberl (Schwenk) 2.02
09. Michl Berger & Alfons Bauer und seine Almdudler: Bergvagabunden (Traditional) 3.11
10. Falkenstoana Sänger: Inzeller Jodler (Traditional) 0.14
11. Alfons Bauer mit seiner Hackbrettmusik: Resche Madl´n, fesche Buam (Knerr) 2.12
12. Die Ruhpoldinger Dirndl & Alfons Bauer: `s Chiemgauer Lied (Traditional) 2.00
13. Die Ruhpoldinger Plattler: Heitauer Plattler (Traditional) 1.01
14. Die Ruhpoldinger Dirndl & Alfons Bauer: Was schlagt den d drob´m auf´m Tannabam (Traditional) 2.26
15. allge: Im Oberland (Schwenk) 2.10
16. Falkenstoana Sänger & Alfons Bauer: I bin a jungs Burschei (Traditional) 2.21
17. Alfons Bauer mit seiner Hackbrettmusik: Der lustige Jage (Traditional) 2.30

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Da kann man´s schon ne Weile aushalten