Arno Frank Eser – Lisa Fitz – Lady Boss und Heilige Hur´(1996)

TitelFrüher habe ich sie ja gemocht, die Lisa Fitz:

Lisa Fitz (* 15. September 1951 in Zürich) ist eine deutsche Kabarettistin, Schauspielerin und Sängerin.

Lisa Fitz, aufgewachsen in Krailling bei München, entstammt der bayerischen Künstlerfamilie Fitz. Großvater Hans Fitz war Schriftsteller, Schauspieler und Bühnenautor, die Großmutter Ilse Fitz Opernsängerin und Theaterleiterin. Vater Walter Fitz (1921–1992) war Komponist und Musiker, bekannt auch als Strauß-Imitator. Mutter Molly Fitz-Raffay (1923–2014) war Sängerin und Gitarristin. Ihre Tante war die Schauspielerin Veronika Fitz. Fitz ist eine Cousine des Schauspielers Michael Fitz und der Drehbuchautorin Ariela Bogenberger sowie eine Cousine zweiten Grades des Schauspielers Florian David Fitz.

Lisa Fitz besuchte von 1969 bis 1972 die Schauspielschule Zerboni und hatte Gitarren-, Gesangs- und Ballettunterricht. 1972 wurde sie weiteren Kreisen bekannt, als sie die Fernsehsendung Bayerische Hitparade im BR moderierte.

Lisa Fitz mit Vater Walter Fitz im TV, 1975:
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Die Künstlerin war zunächst Songwriterin und schrieb die Satiresongs I bin bled (1972) und Mein Mann ist Perser (1981). Anfang der 1980er Jahre spielte sie vorwiegend Theater und mehrere Rollen in Fernsehfilmen. Mit Franz Xaver Kroetz verband sie eine mehrjährige Zusammenarbeit (Das Nest) und eine private Beziehung.

Lisa Fitz im „Schulmädchen-Report“, 1970:
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Ab 1983 trat Fitz in eigenen Shows als Kabarettistin auf. Hier war sie die erste Frau in Deutschland, die ein Soloprogramm mit eigenen Texten bot.

Mit ihren Programmen Die heilige Hur, Ladyboss, Geld macht geil, Kruzifix, …wie is’n die in echt?, Heil, Alles Schlampen – außer Mutti, Lex mihi Ars (ab 2005) und Super Plus – Tanken und Beten (ab 2008) war sie laut eigenen Angaben mit insgesamt über 4500 Auftritten in Stadthallen, Theater- und Kleinkunstbühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen. 2012 folgte Mut – Vom Hasen zum Löwen und seit Mitte Mai 2015 ist sie mit ihrem jüngsten Programm Weltmeisterinnen – gewonnen wird im Kopf auf Tournee.

So harmlos, wie sie hier ausschaut, war sie nicht …
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2001 kritisierte Fitz in einem Gespräch im Bildungskanal BR-alpha des Bayerischen Rundfunks die zunehmende Primitivität im deutschen Fernsehen am Beispiel der Sat.1-Reality-Show Girls Camp. Von 2003 bis 2004 moderierte sie die Fernsehsendung SR-Gesellschaftsabend für den Saarländischen Rundfunk. 2004 beendete der Sender die Zusammenarbeit; Anlass war Lisa Fitz’ Teilnahme an der ersten Staffel von Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!.

Sporadisch war Fitz Gast bei Dieter Hildebrandt im Scheibenwischer, außerdem hatte sie Auftritte in vielen Talkshows sowie in der satirischen ZDF-Talkshow Blond am Freitag. Vom 25. Juni bis 4. September 2011 spielte sie bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg als Gaststar die weibliche Hauptrolle. In der Produktion Der Ölprinz stellte sie die Treckführerin Rosalie Ebersbach dar. Im Dezember 2011 trat sie zudem bei der 20. Ausgabe des Arosa Humor-Festivals auf.

Bereits 2016 gab Fitz dem von Russland finanzierten Sender RT ein Interview, in dem sie Kabarett-Kollegen als „systemimmanente Hofnarren“ bezeichnete und von einer „Weglasspresse“ sprach.

2017 verlas Anneliese Fikentscher, die Herausgeberin des als Querfront-Organ eingestuften Blogs NRhZ-Online, ein Grußwort von Fitz anlässlich der Verleihung des Kölner Karls-Preises an Ken Jebsen, dem die Verbreitung antisemitischer Verschwörungsideologien vorgeworfen wird. Fitz gratulierte Jebsen zu dem Preis, denn wesentlich brisanter als jede Verschwörungstheorie, so Fitz, sei die Verschwörungspraxis.

Lisa Fitz isst im Dschungel-Camp Maden:
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Im Januar 2018 sorgte Fitz mit dem auf YouTube vorab veröffentlichten Song Ich sehe was, was Du nicht siehst für Schlagzeilen. Dessen Text enthält verschiedene Anspielungen, z. B. „Die Welt wird fieser und an wem mag’s liegen?“ – „Der Schattenstaat, die Schurkenbank, der Gierkonzern, Wer nennt die Namen und die Sünden dieser feinen Herrn? Rothschilds, Rockefeller, Soros & Consorten, die auf dem Scheißeberg des Teufels Dollars horten“, was in den Medien kritisch kommentiert wurde. In der Tageszeitung Die Welt schrieb die Geschäftsführerin von Der Goldene Aluhut, Giulia Silberberger, Fitz bediene klassische antisemitische Verschwörungstheorien, der Text sei voll von Codes. Der YouTube-Kanal SchrangTV, bei dem der Song veröffentlicht wurde, werde von Heiko Schrang betrieben, einem laut Abendzeitung „Verschwörungstheoretiker“, der entsprechende Kurzvideos publiziere. Auch die Frankfurter Rundschau hielt Fitz antisemitische Äußerungen vor, stattdessen hätte Fitz laut Frankfurter Rundschau einfach „ergoogeln [können], wer auf dem globalen Finanzplatz […] so die Bigplayer sind: auf Platz 1 übrigens die Commercial Bank of China“. Lisa Fitz wandte sich gegen diese Interpretationen: „Ich habe in dem Lied auch Rockefeller und J. P. Morgan genannt, das sind keine Juden. Und ich will das Recht haben, auch jüdische Familien der Hochfinanz zu kritisieren, wenn sie sich falsch verhalten.“ Zudem meinte sie: „Wenn ich Erdogan kritisiere, bin ich nicht türkenfeindlich. Wenn ich als Pazifistin die Kriegspolitik der USA kritisiere, bin ich nicht amerikafeindlich. Und wenn ich reiche Bankhäuser kritisiere, bin ich nicht einen Hauch antisemitisch.“

Da haben sich die zwei richtigen gefunden: Monika Gruber & Lisa Fitz:
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Süddeutsche Zeitung-Redakteur Johann Osel schrieb im August 2019, Fitz spiele „in ihren Texten auch auf einer rechtspopulistischen Klaviatur“. Sie sei nicht rechtsradikal, aber für „Kritik an Ungerechtigkeiten“ benötige man „nicht die Rothschilds oder andere Codes der Neuen Rechten“.

Fitz drehte mehrere Videos mit Heiko Schrang, dem Betreiber eines verschwörungsideologischen YouTube-Kanals. Im Juli 2019 behauptete Fitz im Kölner Treff, die „Rothschild-Bank“ besitze 130 Zentralbanken auf der ganzen Welt. In ihrem von April 2018 bis 2020 aufgeführten Soloprogramm sagte sie, es gebe in Deutschland eine „demokratische Diktatur der Parteien“ und sie halte „die globale Erwärmung für weniger gefährlich als die globale Verblödung“.

Fitz behauptete im Dezember 2021 in der SWR-Sendung Spätschicht, es gebe 5.000 Impftote in der EU. Die TAZ berichtete als erste über diese Falschinformation. Die Welt vermutete, diese Zahl stamme aus einem Entschließungsantrag der rechtspopulistischen Politikerin Virginie Joron (Rassemblement National) an das EU-Parlament. Die Redaktion der Kabarettsendung Spätschicht – Die Comedy Bühne entschied, Fitz’ Äußerungen „zu senden, um die Pluralität der vorkommenden Meinungen in der ,Spätschicht‘ zu beweisen“. Die Sendung wurde später aus der Mediathek genommen. Der Sender 3sat nahm die Sendung nicht in seine Mediathek auf und strich eine geplante Wiederholung aus dem Programm. In diesem Beitrag kommentierte Fitz zudem die Prognosen zur Virusvariante Omikron mit dem Satz: „Hauptsache die Panik bleibt frisch.“ Es gebe „ein Prozent Panikmacher, die 99 Prozent Lemminge steuern.“ Ungeimpfte müssten als „Sündenbock“ herhalten und eine Impfpflicht sei der „feuchte Traum“ der Pharma-Konzerne.

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Ende Januar 2022 gab Fitz bekannt, nicht mehr in der Sendung Spätschicht aufzutreten. Sie hatte bedauert, von EU-weit 5000 Corona-Impftoten gesprochen und die Zahl nicht explizit als Verdachtsfälle benannt zu haben. Die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sei jedoch nicht mehr gegeben, da die Redaktion den Textbeitrag vor der Sendung gekannt und eine Woche vor der Aufzeichnung „abgesegnet“ habe. Sie habe sich gewünscht, dass die SWR-Direktion sich hinter sie stelle und ihr die Möglichkeit einer konstruktiven Korrektur einräume. Fitz sagte, ein „Formfehler“ sei kein Grund, jemanden mit 40 Jahren Kabarettgeschichte und vielfacher Auszeichnung als „Schwurblerin“, „Fake-Tante“ oder „Lügnerin“ zu diskreditieren. Eine SWR-Sprecherin teilte mit, man habe „bereits dargelegt, worin der journalistische Fehler bestand und warum der Beitrag depubliziert“ worden sei. Man habe „eine Einordnung zum Umgang mit den diskutierten Zahlen gegeben“. „Sonstige Versäumnisse des SWR“ sehe man nicht, man hätte jedoch „gerne weiter mit Lisa Fitz zusammengearbeitet“.

Fitz ist auch literarisch tätig. Sie veröffentlichte zwei Romane, Flügel wachsen nach und Nuan, sowie fünf Satirebücher und die Autobiografie Der lange Weg zum Ungehorsam. Regelmäßig erschienen LPs und CDs, auch begleitend zu ihren Soloprogrammen. Für die Münchner Abendzeitung schrieb sie jahrelang eine humorige Kolumne.

Fitz war zweimal verheiratet und hat einen Sohn (Nepomuk „Nepo“ Fitz, * 1981) mit ihrem Koautor und ersten Ehemann Ali Khan. Mit Nepo Fitz stand sie von 2002 bis 2005 im Kabarett-Programm Alles Schlampen – außer Mutti auf der Bühne.

Seit 2002 lebt sie mit ihrem Lebensgefährten, dem Maler und Illustrator Peter Knirsch (* 1972), auf ihrem Hof im niederbayerischen Rottal.

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1987 wurde Lisa Fitz mit der Ludwig-Thoma-Medaille in Gold der Stadt München ausgezeichnet.

2019 bekam Fitz den Bayerischen Verdienstorden verliehen, was von dem Linken Bündnis gegen Antisemitismus kritisiert wurde. Die Süddeutsche Zeitung kommentierte, man müsse ihre in der Kritik stehenden Ansichten „aushalten, gerade in der Kunst“, aber „indem der Orden ihre Thesen in der Mitte der Gesellschaft verortet, werden sie salonfähig“ (wikipedia)

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Hier eine Biographie (Prädikat: sehr kenntnisreich mit viel detaillierter Familiengeschichte der „Dynastie Fitz“) … der Autor Arno Frank Esser machte aus seinen Sympathien für Lisa Fitz letzlich keinen Hehl … und damals (also 1996)  habe ich diese Sympatfhien durchaus geteilt.

Warum mir diese Sympathien abhanden gekommen sind, hängt nicht nur zusammen, dass sie sich nicht entblödete, für den „Dschungel-Camp“ zu agieren, sondern eigentlich für ihre wohl innere Haltung zum Zeitgeschehen; dabei machte sie nicht mal davor halt, sich für den Verschwörungstheorethiker Ken Jebsen stark zu machen !

Lisa Fitz reiht sich damit in die Reihe von Monika Gruber und Dieter Nuhr ein … ein Trio des Grauens ! Mein Gott, wie kann man nur so tief sinken !

Da kann einem nur noch übel werden …

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Die Rückseite des Buches:
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Die offizielle Website:
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Frank Gala – Das Leben ist ´ne Session (2013)

TitelEinen ungewöhnlich ungeschminkten Einblick in die Musikszene der DDR bietet Frank Gahler in seinem e-book. Frank Gahler war der u.a. der Frontman von der großartigen Bluesformation Monokel … und er hat wirklich viel zu erzählen …

Frank Gahler, der von allen, wahrscheinlich der Berliner Maulfäule wegen, seit frühester Kindheit immer nur GALA genannt wird, stand genau genommen schon mit 5 Jahren auf den Brettern, die seine Welt werden sollten. Immer hat unser Singezahn im Chor gesunden und mit 8 sogar – auf Anraten umnebelter Musikpädagogen- Geige zu lernen angefangen – GEIGE! Na das Ding flog sehr schnell in die Ecke!
Dann kam die Gitarre – jaaa, dis war schon besser. Crosby, Stills, Nash and Young, irische Folklore (!), Folkrock, Lindenberg, Pink Floyd und vor allem Led Zeppelin bildeten den Soundtrack für all die Bilder, die im Kopf eines aufmüpfigen Jungmenschen herumschwirren. Eines Tages klaute er seinem Freund Peter eine Hohner Blues Harp – naja, und als er anfing dieses kleine Instrument zu beherrschen ließ ihn der Blues nicht mehr los.
1976 gründete er mit Freunden MONOKEL. Diese Band sollte nun nach sehr kurzer Zeit zu einem derartigen Underground Publikumsmagneten werden, dass auf der einen Seite die Staatsmacht Angst demonstrierte und auf der anderen Seite der Grundstein zu einem legendären Ruf gelegt wurde. Völkerwanderungsähnliche Zustände begleiteten diese Band und MONOKEL Veranstaltungen gerieten zu schwer kontrollierbaren Happenings größten Ausmaßes.
GALA nahm 1982 das Angebot von Georgi Gogow und Gisbert Piatkowski (City) an, um ne gemeinsame Band zu gründen – „NO 55“. Feine Sache das! Tourneen durch ganz Europa (Ost und West), TV Präsenz dass sich die Balken bogen und mehrere Plattenproduktionen vermittelten den Eindruck größten Erfolgs. In dieser Zeit entwickelte GALA ein unnachahmliches Gespür für Kompositionen und Texte, dass ihm das Leben nicht immer leichtmacht. Leider gab es zwischen GALA und dem Bandmanagement zu viele politisch unterschiedliche Auffassungen, so dass es eines Tages knallte und Gala ausstieg.
In dieser Größenordnung kann man allerdings nicht einfach aussteigen. Man sollte einen anderen Beruf ergreifen oder das Land verlassen. Zur Umschulung hatte GALA keine Lust. Umsiedlung nach Westberlin! Zum Glück zerbröselte kurz danach die Mauer, der Grund fürs Fortgehen war dahin, GALA ging wieder in den Osten. Nachdem nun zwischenzeitlich ein Soloprojekt mit der Stuttgarter Firma Intercort um den Produzenten Mick Jackson eher mäßigen Erfolg zeigte, stieß Gala wieder zu MONOKEL. „Wir saufen wieder zusammen, also könn wa ooch wieder zusammen musizieren.“

Frank Gala, Warschau 1980

Frank Gala, Warschau 1980

Und so kündigte Frank Gahlker sein Buch auf seiner facebook Seite selber an:

„Liebe Facebookgemeinde, liebe Freunde… Nun ist es endlich soweit – nachdem mein Buch trotz vollmundiger Ankündigung bei BUSCHFUNK im Verlagseigenen Katalog (mit Bestellnummer, feiner Kurzbeschreibung und Preis) vom Verleger aus Angst vor dem Inhalt schier in letzter Minute schnell zurückgezogen wurde, haben wir es jetzt doch geschafft das Machwerk als e-book zu veröffentlichen.

Im Augenblick ist „DAS LEBEN IST `NE SESSION“ zu erhalten unter: Das Leben ist ´ne Session – Frank Gahler – epubli zu erhalten. Auf vorwiegend schwachsinnige Weise beschreibt GALA sein Leben bei MONOKEL und NO55 – ein Leben zwischen Selbstdisziplin und Orgie, zwischen Arroganz und Selbstzweifel – ein Leben eben, das genau genommen in die Hände fähiger Psychiater gehört. Weitersagen und vieeeel Spaß!“

Sein Erzählstil ist ziemlich schnoddrig, und seine Zeilen  lesen sich auch deshalb sehr authentisch … und das allseits beliebte Motto „Sex, Drugs & Rock N Roll“ ist auch hier förmlich zu greifen, wobei das Wörtchen Drugs natürlich mit Alkohol zu übersetzen ist. Was die Musiker um „Gala“ gesoffen haben … ist unglaublich …

Hier ein Auszug aus dem Buch, der sehr typisch für den Stil seiner Schreibe ist:

„Eine relativ kurze Zeit probierten wir eine Besetzung mit Piano. Leider funktioniert das Ganze nur mit einem Pianisten! In diesem Fall handelte es sich um Ludwig Endesfelder. Er selbst hielt sich für den begabten Bruder von Thelonius Monk und somit selbstverständlich auch für unersetzbar und sah mit seinem störrischen roten Haar und seinem wilden, ebenso roten Bart eher wie ein germanischer Krieger auf der Suche nach versprengten römischen Legionären aus. Von Rhythm & Blues hatte der olle Krieger soviel Ahnung wie `ne Kuh von Stabhochsprung und die Mitgliedervollversammlung seines persönlichen Fanclubs konnte mühelos in einer Telefonzelle abgehalten werden. Dass er schlecht Cello spielte, riss den Karren auch nicht mehr aus’m Dreck.
Es war also nur `ne Frage der Zeit – kurzer Zeit – dass Ludwig Endesfelder die Band unter unwürdigstem Gezeter, und der Erkenntnis, dass die Friedhöfe voll sind von unersetzbaren Menschen, verlassen musste. Ich denke mal, die Erfahrung mit DIESEM anstrengenden Zeitgenossen als Pianisten hat bei uns einen derart starken Eindruck hinterlassen, dass wir noch sehr, sehr lange auf Piano, Keyboards und vor allem auf die großen Künstler, die diese Instrumente bedienen, verzichtet haben.“

Das Buch bietet intensive Einblicke in den Alltag einer DDR-Band: staatlicher Regulierungswahn und persönliche Reifungsprozesse … geben sich hier Seite um Seite die Hand.

Und um es kurz zu machen: wer sich für die Entwicklung deutscher Musik in der DDR interessiert, kommt an diesem Buch schlicht und ergreifend nicht vorbei …

Und wie üblich bei Druckerzeugnissen, die ich hier präsentiere, ein paar optische Anreize, bevors dann zur Präsentation geht:

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