(Daniel) Wirtz – Unplugged II (2020)

FrontCover1Für mich ein neuer Name:

Daniel Wirtz, bekannt als Wirtz, (* 19. Oktober 1975 in Heinsberg) ist ein deutscher Sänger und Songwriter. Erste Erfolge hatte er ab 1999 als Kopf und Sänger der Band Sub7even. Seit 2007 veröffentlicht und tourt er ausschließlich als Solokünstler mit Band.

Nachdem Daniel Wirtz mit Sub7even deren vorerst letztes Album Lovechainsnrockets veröffentlicht hatte, zog er nach Frankfurt, wo das Album entstanden war und arbeitete an den ersten deutschsprachigen Stücken. Der Frankfurter Musiker und Produzent Matthias Hoffmann begleitet von Beginn an Wirtz‘ Solokarriere musikalisch und geschäftlich. 2007 stellte Wirtz auf seiner MySpace-Präsenz erstmals drei Titel vor, die mehr als eine Million Mal angeklickt wurden. Die Zusammenarbeit mündete schließlich im Debütalbum 11 Zeugen, das im April 2008 auf Platz 94 in den deutschen Albumcharts einstieg. Für die anschließende Tour, die Wirtz gemeinsam mit Brand New Demon durch kleine Clubs in ganz Deutschland führte, belegte er einen zweiten Platz in der Publikumskategorie beim Live Entertainment Award.

11 Zeugen erschien – wie alle folgenden Alben – auf dem eigenen Label WirtzMusik, das Wirtz und Hoffmann gemeinsam betreiben und das sich um die Vermarktung, Herstellung und Vertrieb des Wirtz-Merchandise kümmert.

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Der Nachfolger Erdling erschien im Folgejahr; die Reaktionen waren positiv. Michael Edele schrieb auf laut.de, dass „auch ‚Erdling‘ […] ein rundum gutes Album mit nachdenklichen, nie zu plakativen Texten und meist melancholischer Musik geworden“ sei. Matthias Mineur schrieb im Metal Hammer: „Mit seiner zweiten Soloscheibe Erdling legt Wirtz ein weiteres großartiges Rock/Alternative Rock-Album vor, mit dem Chris Cornell sicherlich die ganze Welt begeistern würde.“[2] Das zweite Wirtz-Werk landete auf Platz 44 der Charts.

Den bislang größten kommerziellen Erfolg hatte Wirtz mit dem 2011er-Studioalbum Akustik Voodoo, das den fünften Platz der deutschen Albumcharts erreichte. In der Folge spielte Wirtz auf deutschen Sommerfestivals wie Rock am Ring und Rock im Park, das Taubertal-Festival, das Deichbrand und das Open Flair.

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2014 brachte der Musiker ein Unplugged-Album heraus; Unplugged erschien am 21. Februar 2014 und enthält 14 Stücke. Anfang März erreichte das Album Platz 19 der deutschen Albumcharts, auf der Unplugged-Tour – zusammen mit einem Pianisten und einem Streicherensemble – tourte die Band ab 19. März 2014 bis zum Ende des Jahres durch Deutschland. Der Mitschnitt des Konzerts im Gibson in Frankfurt am Main erschien als Live & Unplugged-Album.

Am 19. Juni 2015 veröffentlichte Wirtz sein 5. Studioalbum Auf die Plätze, fertig, los, das auf Platz 6 der deutschen Albumcharts einstieg. Das Legacy-Magazin attestiert den 12 Songs, dass „Wirtz es dabei schafft, seinen unvergleichlichen, leicht melancholischen Stil in griffige Alternative-Rock-Nummern zu verpacken, die den Hörer nicht nur musikalisch, sondern auch inhaltlich sofort in ihren Bann zu ziehen vermögen.“

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Im Jahr 2016 wurde ein Best Of unter dem Motto Eine halbe Ewigkeit veröffentlicht. Mit zwei neuen Liedern: Wer wir waren und Seelen.

2017 erschien das fünfte Studioalbum Die fünfte Dimension in zwei Versionen: Als Standard-CD mit 12 neuen Songs sowie als Limited Deluxe Version inklusive einer DVD und zwei CDs 10 Jahre – Live in Bochum.

Am 17. Januar 2020 erschien das Album Unplugged II. Produziert wurde es von Matthias Hoffmann.[5] Die Tour zum Album wurde wegen der Coronakrise verschoben.

Wirtz nahm als einer von acht Künstlern an der zweiten Staffel der Fernsehsendung Sing meinen Song – Das Tauschkonzert teil, die in acht Folgen im Mai/Juni 2015 auf VOX ausgestrahlt wurde. Die ihm gewidmete Episode wurde am 23. Juni 2015 erstausgestrahlt. Durch die Sendungen wurde Wirtz einem größeren Publikum bekannt. Drei Mal wurden seine Interpretationen der Lieder der anderen teilnehmenden Künstler zum Song des Abends gewählt. In der Kalenderwoche 26 war Wirtz gleichzeitig mit vier Alben und drei Singles in den deutschen Top100 vertreten.

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Im Jahr 2017 erhielt Wirtz bei Vox eine eigene Show, die den Titel One Night Song – Blind Date im Wirtz-Haus trug. Die Pilotfolge mit Andreas Gabalier lief am 31. Mai 2016. Dabei traf er sich mit einem Musiker, ohne zu wissen, wer dieser sein wird. Der Künstler brachte dabei drei seiner Lieblingslieder mit, von denen eines zusammen neu interpretiert und vor Publikum vorgetragen wurde. Vox sendete die erste Folge der 2017 produzierten Staffel im April und verschob die Ausstrahlung weiterer Folgen wegen zu geringer Quoten zunächst.[11] Ab 27. Juni 2017 liefen die restlichen fünf Folgen, bei denen unter anderem Max Mutzke, Wolfgang Niedecken und Kai Wingenfelder zu Gast waren.

2006 wirkte Wirtz zusammen mit Stephan Weidner bei dem Bandprojekt Nordend Antistars mit, unter dem die Single Unser Stadion – Unsere Regeln veröffentlicht wurde.

Wirtz lebt in Frankfurt am Main und hat einen Sohn. (wikipedia)

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Hier ein weiteres „Unplugged“ Album:

Sechs Jahre sind vergangen, seit Daniel Wirtz sein erstes Unplugged-Album veröffentlichte und damit die Top 20 der deutschen Charts erreichte.

2020 präsentiert der deutsche Rockmusiker den Nachfolger »Unplugged II« und zeigt damit einmal mehr, wie facettenreich seine Songs sind.

Insgesamt 13 Lieder warten auf der Platte, darunter Stücke seiner letzten beiden Alben »Auf die Plätze, fertig, los« (2015) und »Die fünfte Dimension« (2017). Zudem wartet mit »11 Zeugen« der Titeltrack von seinem gleichnamigen Debüt.

Alle Songs haben Wirtz und Band für »Unplugged II« völlig neu arrangiert und interpretiert. (Pressetext)

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„Wir hatten alle das Gefühl, dass wir unbedingt noch ein Unplugged machen müssen.“ Beflügelt vom großen Erfolg ihres bereits vor sechs Jahren veröffentlichten „Unplugged“ ziehen der ehemalige Sub7even-Sänger Daniel Wirtz und seine Band für „Unplugged II“ erneut die Stecker aus der Dose und präsentieren ihre Songs in einem intimeren Rahmen, als es herkömmliche Alben erlauben.

Frisches Material liefern sie dabei nicht, sondern konzentrieren sich vornehmlich auf ausgesuchte Tracks ihrer letzten beiden Studioalben „Auf Die Plätze, Fertig, Los!“ (2015) und „Die Fünfte Dimension“ (2017). Außerdem dabei: Der Titeltrack des Debüts „11 Zeugen“. Statt diese aber einfach nur in ihrer Struktur so zu belassen, wie sie sind, überarbeiteten Wirtz & Co. die Songs und verpassten ihnen ein neues, stark reduziertes Arrangement. Alle dreizehn Neueinspielungen leben zu wesentlichen Teilen von leisen akustischen Gitarren, einem zerbrechlich wirkenden Streichquartett und der emotionalen Tiefe der Pianobegleitung. (Pressetext)

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Unplugged zu spielen, ist für Daniel Wirt und Kollegen mittlerweile nichts mehr Neues und so macht es auch Sinn mit „Unplugged II“ ein neues „ohne Strom“ Album zu veröffentlichen. Man geht mutiger an die Umsetzungen ran, versucht Neues und gibt den Liedern ein neues Gewand. Dadurch verändert sich nicht nur das Tempo der einzelnen Lieder, sondern hier und da auch das Feeling eines Liedes. Insgesamt sind 13 Lieder eingespielt worden, die aus verschiedenen Schaffensphasen stammen und so auch Fans der ersten Stunde ansprechen. Klavier, Streichinstrumente und akustische Gitarren ergänzen sich wunderbar mit Daniel Wirtz‘ Stimme und der Wunsch, diese Versionen live zu hören, wächst mit jedem Anhören des Albums an. Trotz der Tatsache, dass man unplugged gearbeitet hat, ist der Sound kräftig und hat ordentlich Druck. Beim Mastering hat man sehr darauf geachtet, dass jedes Instrument zu hören ist und kein Detail untergeht. Gerade wenn man das Album über eine ordentliche Anlage und direkt von CD hört, wird dem Hörer bewusst, wie liebevoll die Lieder arrangiert worden sind. Als mp3 klingt es zwar immer noch gut, aber von CD ohne Kompression in ein anderes Audioformat wirkt das Album einfach am besten.

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Mein Fazit: „Unplugged II“ hat mich vor das Problem gestellt, dass der erste Eindruck extrem gut gewesen ist. Nach dem dritten oder vierten Anhören hat sich meine Meinung zum Album allerdings etwas verändert. Dass ein Unplugged Album nur schwer die Energie eines Rockalbums entfalten kann, ist mir natürlich bewusst. Dennoch ist es schon merkwürdig, wenn schon der Opener mit dem Titel „Auf die Plätze, Fertig, Los“ eher so klingt, als wenn man die Handbremse etwas zu hart angezogen hätte. Der melancholische Grundton des Albums passt bei anderen Liedern dagegen sehr gut. „Bilder von damals“ wird noch emotionaler und auch „Gib mich nicht auf“ erhält dadurch noch mehr Tiefe. Am Arrangement und Klang der Lieder gibt es dagegen gar nichts zu meckern. Die Auswahl der Instrumente ist exzellent und Daniel Wirtz singt mit soviel Gefühl, dass man eine Gänsehaut nach der anderen bekommt. Wären nur ein oder zwei Stücke ein wenig schneller und in Dur eingespielt, hätte man noch mehr aus dem Album herausholen können. Fans werden es dennoch lieben und wer unplugged Alben mag, wird hier auch viel schönes für sich entdecken. Meine Anspieltipps sind „Auf die Plätze, Fertig, Los“, „Bilder von Damals“ und „Das verheißene Glück“. (Tommy2Rock)

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Die intime Instrumentierung ist schon Klasse und besonders haben es mir die Texte (oftmals sehr assoziativ) angetan.

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Diese Texte verleiten zum innehalten, zum reflektieren … und wie esagt, dazu dann eine üfr absout passende, stimmig Musik … das hat schon was !

Und jetzt bin ich neugierig geworden auf den „eigentlichen“ Daniel Wirtz, denn er ist für mich eine wirklich interessante Neuentdeckung !

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Besetzung:
A.C. Boutsen (piano)
‚Stephan „Gudze“ Hinz (bass)
Matthias Hoffmann (guitar)
Eric Krüger (piano)
Jürgen Stiehle (drums)
Kai „Kalle“ Stuffel (guitar)
Daniel Wirtz (vocals)
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Dana Anka (violine, viola)
Boris Matchin (cello)
Stefan Pintev (violine, viola)
Michael Stürzinger (violine)

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Titel:
01. Auf die Plätze, Fertig, Los 3.40
02. Bilder von damals 5.25
03. Regentropfen 4.45
04. Wer wir waren 4.06
05. Wir 5.20
06. Gib mich nicht auf 3.52
07. Sehnsucht 3.54
08. Entdeckung der Langsamkeit 4.28
09. Die fünfte Dimension 3.39
10. Moment für die Ewigkeit 4.30
11. Das verheißene Glück 3.25
12. Mantra 4.10
13. 11 Zeugen 2.39

Musik und Texte: Daniel Wirtz & Matthias Hoffmann

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