Musik Express – Januar 1991

MusikExpressJanuar1991_01AUnd wieder mal ein „Keller-Fund“ … diesmal eine Zeitschrift, das Musikgeschehen in Deutschland von 1969 bis heute begleitet hat:

Der Musikexpress ist eine deutsche Musikzeitschrift. Neben ausführlichen Interviews und Artikeln über bedeutende Musiker aus dem Rock, Electro, HipHop, Pop und Independent-Bereich erscheinen Rezensionen von Tonträgern, Konzertberichte sowie Artikel über Popliteratur, Pop Art, Kinofilme und DVDs. Jedem Heft liegt außerdem eine die Themen der jeweiligen Ausgabe begleitende CD bei. In unregelmäßigen Abständen erscheint das Heft auch mit Extras wie 7-Inch-Vinylsingles, Büchern, Kalendern und DVDs.

Das Magazin erscheint monatlich im Verlag Axel Springer Mediahouse Berlin der zum Axel-Springer-Verlag gehört. Die verkaufte Auflage beträgt 50.544 Exemplare, die Reichweite liegt bei ca. 370.000 Lesern (IVW II/2008).

Redaktionssitz ist Berlin, derzeitiger Chefredakteur ist Albert Koch. Autoren und Redakteure sind Oliver Götz, Stephan Rehm, Jochen Overbeck und Josef Winkler.

Im Januar 1956 wurde der Musikexpress als „Muziek Expres“ in Den Haag gegründet, um Konzertveranstaltungen des holländischen Veranstalters Paul Acket zu bewerben. Anfang der 1960er Jahre wurde in der Zeitschrift das Programm des illegalen Senders Radio Veronica abgedruckt, was zu einer Auflagensteigerung führte. 1969 bezog eine deutsche Redaktion Büros in Köln und veröffentlichte seit Juli 1969 eine eigenständige deutschsprachige Version, die sich aus einem der holländischen Druckversion zuvor beigelegten deutschen Textblatt entwickelt hatte. Seit 1971 erscheint der Musikexpress monatlich in Deutschland.

Der Musik Express vom Oktober 1970

Der Musik Express vom Januar 1970

 

1973 wurde in Hamburg die Redaktion des Musikexpress mit der Zeitschrift Sounds fusioniert. Wegen des Auflagenrückgangs der Sounds mussten die Zeitschriften 1982 an die Münchener Marquard Media Gruppe verkauft werden. Im Januar 1983 wurden sie unter dem Namen „Musikexpress/Sounds“ zusammengeführt. Im Musikexpress/Sounds kam eher das traditionellere Musik- und Journalismusverständnis des Musikexpress zum Ausdruck. 1984 erreichte Musikexpress/Sounds mit 181.327 die bislang höchste Auflage. 1989 erschien die letzte Ausgabe des holländischen Muziek Expres. 2000 übernahm der Axel-Springer-Verlag die Zeitschrift neben anderen Veröffentlichungen der Marquard Medien und gründete dafür die Axel Springer Mediahouse München GmbH. Mit der September-Ausgabe des gleichen Jahres wurde der Beiname „Sounds“ abgelegt. 2009 hatte es einen Absatzrückgang gegeben, bei dem bei einer Auflage von ca. 50.000 Exemplaren und stabilen 8.000 Abonnenten der Kioskabsatz binnen fünf Jahren um 48 % zurückgegangen war.

Zum Jahreswechsel 2009/2010 zog der Musikexpress zusammen mit den anderen Musiktiteln des Axel Springer Verlages (Rolling Stone und Metal Hammer) nach Berlin um, wo er der Die Welt-Gruppe zugeordnet wurde. (Quelle: wikipedia)

Soweit die sicherlich sehr unvollständigen, wenn nicht gar fehlerhafte Firmengeschichte (ich kann mich grad nicht daran erinnern, dass bereits 1973 die Redaktionen von Sounds und Musik Express fusionierten).

Hier nun ein zufällig rausgefischtes Heft und zwar vom Januar 1991.

Interessante Beiträge in diesem Heft waren insbesondere

  • O Sole Rio (Musik aus Brasilien)
  • Interview mit Steve Winwood
  • Mit Volldampf in die Gesetzeslücke (ein Bericht über Bootlegs)

Desweiteren 1000 anderen Themen, wie es sich halt für den damaligen Musik Express gehörte. Dazu passend ein pfiffiges Layout …  und diverse ganzseitige Werbeanzeigen, gestaltet im damaligen Zeitgeist … Weitere Beispiele dieser Zeitschrift werden folgen …

Beispiel01Beispiel02Beispiel03MusikExpressJanuar1991_22A

Zigarettenwerbung: traditionell

Zigarettenwerbung: traditionell

Beispiel05

Das Arbeitsamt gab sich mit dieser Anezige für das Berufs-Informations-Zentrum recht progressiv.

MusikExpressJanuar1991_20A

Wirklich lesenswert, das Interview mit Steve Winwood

(Zigaretten) Werbung: ziemlich durchgeknallt

Beispiel09

Die üblichen Rubriken ...

Beispiel11

Damals eine beliebte Adresse bei mir (man brauchte halt gute Augen)

Der Pay-TV-Sender "Premiere" ging an den Start

Beispiel15
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Beispiel16