Agentur für Arbeit (Hrsg.) – Die Geschichte der deutschen Arbeitsverwaltung (2017)

TitelSeit 2010 eröffnete gibt es eine sog. Wanderausstellung der Bundesagentur für Arbeit zum Thema „Die Geschichte der deutschen Arbeitsverwaltung“. Diese Ausstellung spannt einen weiten Bogen: Von der Entstehung erster gemeinnütziger Stellenvermittlungen im 19. Jahrhundert bis zu den jüngsten Reformen im Zuge der „Gesetze für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“ („Hartz-Gesetze“).

Hier kann ich nun das Begleitheft zu dieser Geschichtsausstellung präsentieren.

Die Agentur für Arbeit wäre nicht die Agentur für Arbeit, würde sie nicht auch diese Broschüre (28 Seiten, aktualisierte Ausgabe, Januar 2017) dazu nutzen sich als moderner Dienstleister zu präsentieren.

Immerhin haben sie die Funktion der Reichsanstalt für Arbeit ausgeleuchtet und auch die Areitsverwaltung der DDR wird auf zwei Seiten dargestellt.

Historische Zeitreisen dieser Art bereiten mir stets Vergnügen … dies bedeutet jedoch nicht, dass man dann gleich das Hirn ausschalten sollte (siehe unten)

Dennoch: die Geschichte der Agentur für Arbeit ist untrennbar mit der Geschichte des deutschen Sozialsystems verbunden und ja … und die Agentur für Arbeit ist naürlich auch eine sog. „Eingriffsverwaltung“:

Eingriffsverwaltung bezeichnet eine Art der Öffentlichen Verwaltung, durch deren Tätigkeit die dem Bürger und anderen Rechtssubjekten ein Tun, Dulden oder Unterlassen aufgibt und damit in das Grundrecht, nach Belieben zu handeln oder nicht zu handeln, auch durch den Einsatz von Zwangsmitteln eingreift. (Quelle: wikipedia)

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Und das Unglück nahm seinen Lauf und stürzte die SPD in eine tiefe Krise, von der sie sich bis heute nicht erholt hat … Gerhard Schröder hingegen plegt inzwischen Kontakt zu anderen Geschäftsleuten …

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Na endlich … ne Statistik

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Das Logo zum neuen Modernisierungsprozess … die permanente Optimierung der Ablaufprozesse geht in die nächste Runde …

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Befragung offenbart desaströses Betriebsklima

Die Stimmung unter den Mitarbeitern der Arbeitsagentur scheint mies. In einer Befragung unter 3000 Führungskräften klagen viele über Misstrauen, fehlende Kooperation und Wertschätzung. Vorstandschef Scheele ist alarmiert.

Nach scharfer Kritik von Führungskräften am Betriebsklima bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat Vorstandschef Detlef Scheele einen grundlegenden „Kulturwandel“ angekündigt. Er sprach am Mittwoch von einer Mitarbeiterbefragung, die einem „blauen Brief“ der Mitarbeiter an den Vorstand gleiche. In der Bundesbehörde solle künftig mehr Wert auf engere und ressortübergreifende Zusammenarbeit der Führungskräfte gelegt werden. Auch sollen gute Leistungen von Bundesagentur-Mitarbeitern künftig stärker wertgeschätzt werden, sagte Scheele in einem Telefoninterview mit der Deutschen Presse-Agentur. Über die Mitarbeiter-Befragung hatte zuerst der „Spiegel“ berichtet.

Bei der Befragung im vergangenen Sommer hatten viele der befragten rund 3000 befragten Führungskräfte den Führungsstil des BA-Vorstands teils scharf gerügt. Das geht aus einer Videobotschaft von BA-Chef Scheele an die Mitarbeiter hervor, die der dpa vorliegt. Nach Einschätzung der Beschäftigten fehlt es in der Bundesagentur an „Wertschätzung, Kommunikation und Zusammenarbeit“. Mitarbeiter in der Nürnberger Bundesbehörde beklagten zudem eine „Kultur des Misstrauens“. Es gebe zu viele Hochglanzbroschüren, die gelebte Wirklichkeit sehe aber ganz anders aus.

Scheele, der den angekündigten „Kulturwandel“ inzwischen zur Chefsache gemacht hat, zeigte sich in der Videobotschaft von dem Umfrageergebnis betroffen: „Die Befragung ist eher schlecht ausgefallen. Das muss man sagen. Auch mit Noten zwischen fünf und sechs. Das entspricht einem blauen Brief und die Versetzung ist gefährdet.“ Damit habe die Umfrage „meinen Eindruck bestätigt und leider übertroffen“, sagte er der dpa ergänzend.

„Jetzt ziehen wir unter meiner Regie die Schlüsse daraus“, kündigte Scheele am Mittwoch an. „Klar ist auch: Eine neue Kultur der Zusammenarbeit kommt nicht über Nacht.“ Erste Konsequenzen sollen bereits bei zehn in den kommenden Wochen stattfindenden Regionalkonferenzen mit Arbeitsagentur- und Jobcenter-Chefs gezogen werden. Dort sollen „Kooperation“, „Wertschätzung“ und „Zusammenarbeit“ ein wichtiges Thema sein, sagte Scheele.

Zugleich kündigte der Bundesagentur-Chef volle Transparenz beim Umgang mit dem Umfrageergebnis an. So habe sich der Vorstand entschieden, die Ergebnisse inklusive aller offenen Anmerkungen im Intranet der Bundesagentur zu veröffentlichen und damit jedem der 100.000 BA-Mitarbeiter zugänglich zu machen. Zugleich gab Scheele aber auch zu bedenken: „Die Ergebnisse der Befragung betrachten die Vergangenheit.“ Scheele gehört dem Bundesagenturvorstand bereits seit rund zwei Jahren an. Die Nachfolge des früheren BA-Vorstands Frank-Jürgen Weise trat er aber erst in diesem Frühjahr an. (Handelsblatt 22.11.2017)

Und ein whistleblower hat mir das komplette Umfrageergebnis zukommen lassen *ggg*