Tja …

… ich habe es ja kommen sehen … mein Vertriebspartner hat mir nach 3 GB Speicherplatz an Bildern den Hahn zugedreht … ich kann´s ihm nicht verdenken, nutzte ich doch die kostenfreie Version von word press.

Aber ich hatte ja noch einen alten Blog, von dem ich mich  im Jahr 2017 aufgrund ärgerlicher rechtlicher Auseinandersetzung verabschiedet hatte …

So sah der damals aus:

Allerlei Buntes aus Deutschland

Und den habe ich nun flugs wieder aktiviert … und siehe da, das scheint zu klappen.

Und hier findet man ihn dann auch …

https://allerleibuntesausdeutschland.wordpress.com/

Und so wurde aus dem Blog „Sammelsurium“ nun „Sammelsurium 2“ …

„Da drüben“ ist noch alles eine chaotische Baustelle, aber mit der Zeit wird sich das auch geben.

Wohlan … die Ärmel aufgekrempelt … und weiter geht´s…

P.S. Dieser Blog bleibt natürlich für Recherche und sonstigen Zwecken bestehen … quasi als virtuelle Grabstätte.

Wieder lieferbar: Ihre Kinder – 004 (Jeanscover-Album) (1970)

Wie gewünscht:

Original-FrontCover1

Ihre Kinder – 004 (Jeanscover-Album) (1970)

Wer sich über einen Beitrag, der nicht mehr lieferbar ist, dennoch gerne nochmals informieren möchte, schreibe bitte an …

Pfeil

post-fuer-sammelsurium@gmx.net

… oder schreibe seinen Wunsch in den Kommentarmöglichkeiten dieses Blogs

Ich werde dann natürlich versuchen, solche Wünsche zeitnah zu erledigen, okay ? Auch weitere (Musik) Wünsche kann man mir gerne mitteilen; ich schau dann, was sich machen lässt.

Kyrima Trapp, Franziska Paesch & Inga Reuters – Wir entdecken die Ritterburg (Hörbuch) (2004)

FrontCover1Da gibt es beim Ravenburger Verlag eine Serie für die ganz Kleinen:

Jeden Tag entdecken Kinder etwas Neues – da kommen viele Fragen auf. Warum sind die Dinosaurier ausgestorben? Wo ist die Sonne in der Nacht? Wozu brauchen wir das Blut? Die beliebte Sachbuchreihe Wieso? Weshalb? Warum? gibt Kindern Antworten auf Augenhöhe. Dabei werden die unterschiedlichsten Themen aus der Alltags- und Interessenswelt der Kinder altersgerecht und mit viel Liebe zum Detail unter die Lupe genommen.
Detailreiche Bilder, verständliche Sachtexte und überraschende Klappen, die Bewegungen oder Abläufe veranschaulichen und hinter die Dinge blicken lassen, ermöglichen Kindern, sich ihre Themen selbst zu erschließen. Der Spaß am eigenhändigen Entdecken, die liebevolle Umsetzung und die qualitativ hochwertige Ausstattung garantieren langanhaltende Freude an jedem einzelnen Buch. (Pressetext)

Booklet02A

Der Band 11 trägt den Titel “ Wir entdecken die Ritterburg“:

Das Leben der Ritter und Burgfräulein steckt voller Abenteuer. Aber was ist eigentlich ein Ritter und wie verbringt er seinen Tag? Die kleinen Ritterfans Tina und Max haben viele Fragen, als sie mit ihrem erwachsenen Freund Tommi einen Ausflug zu einer Burg machen. Hier treffen sie auf Ritter Richard, der sie in der Burg herumführt, von seinem Alltag und seiner Ausbildung erzählt und ihnen seine Rüstung zeigt. Auf einem mittelalterlichen Markt lernen die drei auch die anderen Bewohner einer Burg kennen, spielen mit den Ritterkindern und beobachten ein Turnier. Als Gäste erleben sie ein Fest mit ritterlichen Gebräuchen. Am Ende sind all ihre Fragen beantwortet, und Tina und Max sind sich einig: Wenn sie groß sind, werden sie Ritter und Burgfräulein. Authentische Geräusche, viel Musik und das Eröffnungslied machen das Ganze zum spannenden Hörerlebnis nach dem Motto „Ich bin ganz Ohr!“ Das gleichnamige Buch von Kyrima Trapp ist im Ravensburger Buchverlag erschienen.

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Verfasst wurde das Buch von Kyrima Trapp:

Kyrima Trapp wurde 1968 in Münster geboren. Mit 5 Jahren war für sie schon klar: „Ich will malen!“ Mit diesem klaren Ziel vor Augen spezialisierte sie sich in ihrem Studium als Grafik-Designerin in Münster auf die Kinderbuchillustration und arbeitet seit ihrem Diplom im Jahr 1996 als freiberufliche Illustratorin und Autorin. Dabei ist es ihr wichtig, dass sie in ihren Bildern so viel unterbringt, dass die Kinder immer wieder etwas Neues entdecken können. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in Münster. (Pressetext)

Kyrima Trapp

„Im Ravensburger Verlag ist eine Buchreihe unter dem Titel ‚Wieso? Weshalb? Warum?‘ erschienen und der JUMBO Verlag hat ganz spielerisch und mit Musik Hörbücher daraus gemacht. Die Themenvielfalt ist sehr groß, für Kinder gibt es also einiges zu entdecken und zu lernen. Die Themen werden leicht verständlich erklärt, dazu werden die Fremdwörter wiederholt. Noch einmal am Ende gibt es eine kurze Zusammenfassung des Wichtigsten. Inhaltlich sind die Hörbücher alle gleich aufgebaut: Zwei Kinder erforschen zusammen mit einem Erwachsenen ein Thema. Auf jeden Fall eine Hörbuchempfehlung für Kinder. Wissen wird hier sehr kindgerecht vermittelt, dazu trägt auch die Musik und die vielen Geräusche bei.“ (hr2 Audio. Das Hörbuchmagazin)

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So nett und niedlich auch dieses Hörbuch der Serie gestaltet wurde (einschließlich all der akustischen Einsprengsel) stellt sich für mich aber schon die Frage, wie oder ob man kleinen Kindern schon auch vermitteln könnte, welches unermaßliches Leid der „der edle Stand der Ritter“ beim „einfachen Volk“ verursacht hat. Aber damit bin überfragt, mit didkatischen Fragen dieser Art bin ich restlos überfordert.

Dennoch werde ich natürlich dieses Hörbuch an meine Enkelkinder weiterreichen.

Und freilich kann ich mich noch an meine kindliche Begeisterung für diesen Berufsstand erinnern.

BackCover1

Besetzung:
Tommi Piper (Sprecher)
+
viele Kinder

Text: Kyrima Trapp

Hörspielbearbeitung: Kyrima Trapp, Franziska Paesch & Inga Reuters

Musik: Ulrich Maske

Booklet01A

Titel:
01. Ich bin ganz Ohr 1.00
02. Intro 1.18
03. Wer ist eigentlich ein Ritter 3.37
04. Was gehört zu einer Burg 9.36
05. Wer wohnt noch in der Burg 3.42
06. Wo kaufen die Leute auf der Burg ein 2.07
07. Wie verbringt der Ritter seinen Tag 5.14
08. Wie Leben und Spielen die Ritterkinder 1.31
09. Müssen die Kinder auch zur Schule gehen und wie wird man überhaupt Ritter 4.51
10. Weshalb und wann tragen Ritter Rüstungen 5.20
11. Was geschieht, wenn Feinde angreifen 3.48
12. Wie verläuft ein Turnier 3.39
13. Wie feiern die Ritter ein Fest 5.26
14. Ich bin ganz Ohr (Instrumental) 1.15

CD1

*
**

Illustration03

Booklet03A

Die Website des Verlages:
Website

Popol Vuh – Seligpreisung (1974)

FrontCover1Popol Vuh war eine experimentelle Band um Florian Fricke, die 1969 in München gegründet wurde und bis 2001 bestand. Die deutsche Formation wird gemeinhin dem Krautrock zugeordnet. Popol Vuh lässt sich aufgrund einer stilistischen Vielfalt und unterschiedlichster Einflüsse, darunter Weltmusik, jedoch schwer auf dieses Genre reduzieren.

Die nach dem Popol Vuh, einem zentralen Schriftstück der Maya-Kultur zur Schöpfungsgeschichte der Welt, benannte Gruppe wurde 1970 nach der Idee von Florian Fricke von ihm, dem Sounddesigner und Kameramann Frank Fiedler und dem Maler, Bildhauer und Perkussionisten Holger Trülzsch gegründet, der aber 1972 wieder austrat, um sich auf seine künstlerischen Tätigkeiten, vor allem in der Zusammenarbeit mit Vera Lehndorff (Veruschka) zu konzentrieren.

Stilistisch werden Popol Vuh dem Krautrock zugerechnet. Ihr Musikstil ist jedoch sehr originär und verbindet Rock mit elektronischer New-Age-Musik und spirituellen Elementen. Auf Grund des Einsatzes von verschiedenster Percussion, exotischen Instrumenten wie der Sitar, den internationalen Sängerinnen sowie Florian Frickes Affinität zu Yoga, Spiritualität und fernöstlicher Kultur kann man Popol Vuh im weitesten Sinne auch der Worldmusic zuordnen. Die Band selbst hat sich stets bemüht, sich der Genre-Zuordnung zu entziehen, und ihre Musik ausschließlich mit Fantasiebegriffen wie Magic Music, Love Music, Cosmic Space Rock u. ä. bezeichnet.

PopolVuh01

Gründungsmitglied Fricke zählt zu den Pionieren der damaligen Elektronikmusiker. Die Besetzung der Band wechselte im Lauf der Zeit kontinuierlich. Bereits seit Beginn dabei war Holger Trülzsch (Perkussion) und Frank Fiedler (Sound-Technik). Später stieß Daniel Fichelscher (Amon Düül II) als langjähriges Mitglied dazu. Ein bedeutendes zeitweiliges Mitglied der Band war Klaus Wiese.

Die Band wurde zunächst von Liberty Records unter Vertrag genommen, wo man sich in Gesellschaft von Amon Düül und Can befand, und wo noch im Gründungsjahr 1970 die von Gerhard Augustin produzierte Debüt-LP Affenstunde vorgelegt wurde. Die ersten beiden Alben von Popol Vuh sind geprägt durch den Klang von Perkussion und des legendären Moog III-Synthesizers, der später an Klaus Schulze abgetreten wurde. Das zweite Album In den Gärten Pharaohs erschien 1971 auf Rolf-Ulrich Kaisers Pilz-Label und ist zur Hälfte live in einer Kirche eingespielt. Beim dritten Album Hosianna Mantra (1972) stießen Conny Veit und die koreanische Sängerin Djong Yun zur Stammbesetzung. Yun war auch wieder auf dem übernächsten Album Einsjäger & Siebenjäger von 1975 zu hören.

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Die 1970er-Jahre gelten als produktivste Phase von Popol Vuh. Neben Studioalben und seltenen Live-Auftritten wurde die Band durch ihre Zusammenarbeit mit dem Regisseur Werner Herzog bekannt, für dessen Filme wie Aguirre, der Zorn Gottes, Nosferatu – Phantom der Nacht, Herz aus Glas oder Fitzcarraldo sie die Soundtracks schuf. Kennzeichnend für Aufnahmen aus dieser Zeit ist die Verwendung der Choir Organ, einer Einzelanfertigung. Dieses Mellotron-ähnliche Vorläuferinstrument späterer Sampler ermöglichte es, durch Tapetechnik Chorstimmen oder Orchesterklänge in den Klang der Band zu integrieren. Über die Herkunft und den Verbleib des Instruments gibt es seit den 1980er-Jahren keine gesicherten Erkenntnisse und auch keine fotografischen Dokumente mehr. Es wurde in den 1970ern von mehreren Personen der Münchner Musikszene verwendet und ist z. B. auf Alben von Amon Düül II (Wolf City oder Tanz der Lemminge) und Klaus Doldinger zu hören.

Der erste Auftritt im Ausland fand 1976 in Mailand statt. Ab 1978 arbeitete Popol Vuh zeitweilig wieder mit Gerhard Augustin zusammen, der weitere Alben und Soundtracks der Band produzierte. Ab 1983 trat Popol Vuh in den Schatten des auf zahlreichen Weltreisen stattfindenden Filmschaffens von Fricke und Fiedler. Alben erschienen nun weniger häufig als in den 1970er-Jahren, dennoch regelmäßig (siehe Diskografie).

Mitte der 1990er-Jahre meldeten sich Popol Vuh mit City Raga (unter Verwendung von Stimmaufnahmen der Atemtherapeutin Maya Rose) zurück. In die Arbeit der 1990er-Jahre flossen nun auch aktuelle Musikströmungen aus dem Techno-Bereich mit ein. Neben Fricke und Fiedler war zeitweise Guido Hieronymus an den Studiosession beteiligt. 1999 erschien das letzte Album Messa di Orfei und dazu auch als Filmedition.

Mit dem frühen Tod von Florian Fricke im Jahr 2001 ging auch die Geschichte von Popol Vuh zu Ende. (wikipedia)

Florian Fricke03

Hier das vierte Album von Popol Vuh:

War der Vorgänger eine kongeniale Verbindung (sowohl philosophisch als auch musikalisch) von östlicher (indischer) und westlicher (christlicher) Spiritualität, betritt die „Seligpreisung“ auf dem ersten Blick nur christlichen Boden. Doch gerade die „Seligpreisungen“ (und die Bergpredigt im Ganzen) sind eine DER Religionsübergreifenden Passagen des neuen Testamentes und findet und fand auch bei anderen Religionen großen Anklang.

Popol Vuh01

Musikalisch ist die „Seligpreisung“ ernster, ja schwermütiger als sein Vorgänger. Fast jede „Preisung“ beginnt verhalten, wandelt sich aber dann in strahlendes „Dur“ und das Tröstende dringt wie ein Lichtstrahl durch die verhangenen, fast rein akustischen Klangwolken. Irgendwie wünscht man sich aber gerade in den Vocals die Stimme von Djong Yun zurück, die dem Vorgänger diese ätherische Aura verlieh. Im Bonustrack darf sie uns aber nochmal verzaubern (ich denke „Be in Love“ ist auch ein Überbleibsel aus den „Hosianna Mantra“ Sessions) und gibt der ganzen Seligpreisung noch etwas mehr Liebreiz. Im Ganzen nicht so stark wie sein Vorgänger, aber trotzdem eines der „unverzichtbaren“ Alben der Popol Vuh Krautrockphase, wobei Rock bei diesen zerbrechlichen Klängen kaum mehr zutreffend ist.
(Michael Hirle)

T-Shirt

Seligpreisung erschien 1973 als viertes Album der Formation um Florian Fricke. Schon auf dem Vorgänger Hosianna Mantra hatte sich der Stil der Band radikal verändert, weg vom elektronischen Krautrock ihrer ersten beiden Alben; im Zusammenhang mit christlich inspirierter Musik mochte Florian Fricke den Moog Synthesizer nicht mehr verwenden und verkaufte ihn an Klaus Schulze. Stattdessen konzentrierte er sich fortan aufs Klavier. Zur Stammbesetzung auf Seligpreisung gehören noch drei Musiker an Gitarre, Tamboura (ein der Sitar ähnliches Saiteninstrument), Oboe (Robert Eliscu von Between) und Percussion, als Gast ist ist mit Conny Veit (Gila) ein weiterer Gitarrist dabei.

An sich wurde die Musik von den Kollegen schon ausreichend beschrieben, daher nur ein paar kurze Anmerkungen dazu. Wer angesichts der religiösen Thematik des Albums erhabene, salbungsvolle Musik erwartet, dürfte überrascht sein, geht es streckenweise doch recht flott zur Sache. Die beiden Gitarristen setzen immer wieder zu wunderbaren krautig-psychedelischen Ausflügen an, die durch das weitgehend unverzerrte Spiel bei aller Dynamik dennoch recht sanft wirken. Manchmal hat die Musik dazu einen leichten Westcoast-Einschlag (etwa in Tanz der Chassidim), der interessanterweise stark an das im gleichen Jahr erschienene zweite Album von Gila erinnert.

Popol Vuh02

Auch Einflüsse indischer Musik sind immer weder vernehmbar. Natürlich gibt es auch Momente, in denen die Musik einen erhaben-friedvollen Charakter hat, aber die fein ziselierten Läufe von Klavier und Gitarre erfreuen auch in diesen Passagen, und bald wird es dann auch wieder flotter. Gelegentlich gibt es etwas Gesang von Florian Fricke, einzelne Sätze nur, oft langgezogen intoniert und dadurch wie eine Beschwörung anmutend.

Sicher, diese Musik bietet keine großen Herausforderungen. Aber es ist keine Musik zum bloßen nebenbei hören und einlullen lassen. (Jochen Rindfrey)

BackCover1

Besetzung:
Robert Eliscu (oboe)
Daniel Fichelscher (guitar, drums, percussion)
Florian Fricke (piano, harpsichord, vocals)
Conny Veit (guitar)
Klaus Wiese (tambura)
+
Fritz Sonnleitner (violin bei 07.)
Djong Yun (vocals bei 07.)

Booklet

Titel:
01. Selig sind, die da hungern. selig sind, die da dürsten nach Gerechtigkeit. Ja, sie sollen satt werden 6.00
02. Tanz der Chassidim 2.54
03. Selig sind, die da hier weinen. Ja, sie sollen später lachen 5.08
04. Selig sind, die da willig arm sind. Ja, hier ist das Himmelreich 3.12
05. Selig sind, dieda Leid klagen. Ja, sie sollen getröstet werden + Selig sind, die Sanftmütigen. Ja, sie werden einst die Erde erben 6.13
06. Selig sind, die da reinen Herzens sind. Ja, sie sollen Gott schauen 5.15
07. Ja, sie sollen Gottes Kinder Heißen. Agnus Dei, Agnus Dei 4.59

Musik: Florian Fricke
Texte: Florian Fricke & Apostel Matthäus (1)

LabelB1

*
**

(1) Der heilige Matthäus, oder Matthäus der Evangelist, war nach Ansicht der Kirchenväter einer der zwölf Apostel Jesu und einer der vier Evangelisten.

St Matthew

Er schrieb die Seligpreisungen (zu finden in der sog. Bergpredigt), die die Textgrundlage für dieses Album bildeten.

Mehr von Popol Vuh in diesem Blog:
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Zwei inoffizielle Webseiten:
Website1

Website2

Barockorchester München + Collegium Vocale der Schlägler Musiksemionare – Matthäus Passion von 1730 (Telemann) (1986)

FrontCover1Passend zu dieser Woche:

Georg Philipp Telemann (* 14. Märzjul./ 24. März 1681greg. in Magdeburg; † 25. Juni 1767 in Hamburg) war ein deutscher Komponist des Barock. Er prägte durch neue Impulse, sowohl in der Komposition als auch in der Musikanschauung, maßgeblich die Musikwelt der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Georg Philipp Telemann verbrachte seine Jugendzeit ab 1697 in Hildesheim. Hier erhielt er eine maßgebliche Förderung, die seine musikalische Entwicklung entscheidend prägte. In den vier Schuljahren am Gymnasium Andreanum erlernte er mehrere Instrumente und hier komponierte er die Singende und Klingende Geographie. Danach erhielt er zahlreiche Aufträge für weitere Kompositionen.

Später erlernte er die Musik weitgehend im Selbststudium. Erste größere Kompositionserfolge hatte er während seines Jurastudiums in Leipzig, wo er ein Amateurorchester gründete, Opernaufführungen leitete und zum Musikdirektor der damaligen Universitätskirche aufstieg. Nach kurzzeitigen Anstellungen an den Höfen von Sorau und Eisenach wurde Telemann 1712 in Frankfurt am Main zum städtischen Musikdirektor und zum Kapellmeister zweier Kirchen ernannt, daneben begann er mit der Veröffentlichung von Werken im Selbstverlag. Ab 1721 besetzte er als Cantor

Telemann

Georg Philipp Telemann

Johannei und Director Musices der Stadt Hamburg eines der angesehensten musikalischen Ämter Deutschlands, wenig später übernahm er die Leitung der Oper. Auch hier stand er weiterhin mit auswärtigen Höfen in Verbindung und veranstaltete für die städtische Oberschicht regelmäßige öffentliche Konzerte. Mit einem achtmonatigen Aufenthalt in Paris 1737/38 erlangte Telemann endgültig internationalen Ruhm.

Telemanns musikalischer Nachlass ist außerordentlich umfangreich und umfasst alle zu seiner Zeit üblichen Musikgattungen. Typisch für Telemann sind gesangliche Melodien, einfallsreich eingesetzte Klangfarben, vor allem im Spätwerk auch ungewöhnliche harmonische Effekte. Die Instrumentalwerke sind oftmals stark von französischen und italienischen, gelegentlich auch folkloristischen polnischen Einflüssen geprägt. Im Zuge des gewandelten kulturgeschichtlichen Ideals wurde Telemanns Schaffen im 19. Jahrhundert kritisch betrachtet. Die systematische Erforschung des Gesamtwerks begann erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und dauert aufgrund seines großen Umfangs an. (wikipedia)

Und der Telemann war ja sowas fleißig (und geschäftstüchtig):

Hüllentext1

Wir hören hier also sein 2. Matthäus-Passion aus dem Jahr 1730

Georg Philipp Telemann schrieb insgesamt 46 Passionen, von denen die hier aufgenommene Matthäus-Passion in der Behandlung der Chöre und Arien eine der schönsten ist. Sie entstand im Jahre 1730 und zeigt eine besonders illustrierende Schreibweise des Komponisten. Die zweistimmige Anlage der Chöre erweist sie sich mit dem Orche¬stersatz zusammen als eine überaus gekonnte Komposition mit einfachen Mitteln. Die Choräle sind als Gemeindegesang gedacht. Das Passionsgeschehen wird in Telemanns Matthäus-Passion in eine frohe Darstellung des dramatischen Geschehens als Freude über die Erlösung gekehrt. (jpc.de)

Aha … wenn da so ist ..

Wie auich immer: ein ganz und gar großartiges Oratorium !

BackCover1

Besetzung:
Berthold Brandstetter (Baritone)
Harumichi Fujiwara (Tenor)
Christine Füssl (Sopran)
Martin Klietmann (Tenor)
Andreas Ledeba (Bass)
Friederich Ofner (Bass)
Gertraud Wurzinger (Sopran)
+
Barbara Hook (harpsichord)
Ingemar Melchersson (organ)
+
Barockorchester München von Rupert Gottfried Frieberger
Collegium Vocale der Schlägler Musiksemionare

Booklet06A

Titel:

CD 1:
01. Choral: Wenn meine Sünd’ mich kranken 1.07
02. Rezitariv: Und es begab sich 1.07
03. Chor: Ja nicht auf das Fest 0.56
04. Rezitativ: Da nun Jesus war 0.33
05. Chor: Wozu dienet dieser Unrat 1.05
06. Rezitativ: Da das Jesus merkte 2.18
07. Arie: Höchst nsel’ges Unterfangen 4.39
08. Rezitativ: Aber am ersten Tage 0.13
09. Chor: Wo willt Du 0.21
10. Rezitatiiv: Er sprach: gehet hin 1.40
11. Chor: Herr, bin ich’s? 0.11
12. Rezitativ: Er antwortete und sprach 3.24
13. Arie: Ach Heiland, wie nahret 5.22
14. Choral: Ach, wie hungert mein Gemüte 1.09
15. Rezitativ: Und da sie den Lobgesang 3.59
16. Soliloquio: Bis in den Tod 1.52
17. Choral: Was ist doch wohl die Ursach 0.42
18. Arie: Meine wehmutvolle Seele 3.27
19. Choral: Du Nacht voll Angst 1.03
20. Rezitativ: Und ging hin ein wenig 4.34
21. Arie: Was ist das Schmeicheln 5.47
22. Rezitativ: Jesus aber sprach zu ihm 4.29
23. Soliloquio: Dein Mund, ach ew’ges Wort 0:46
24. Rezitativ: Und der Hohepreister 1.30
25. Chor: Er ist des Todes schuldig! 0.25
26. Reziativ: Da speieten sie aus 0.13
27. Chor: Weissage uns, Christus 0.26
28. Arie: Schlage doch, Himmel! 2.37
29. Rezitativ: Petrus aber sass draussen 1.20
30. Chor: Wahrlich, du bist auch einer 0.48
31. Rezitativ: Da hub er an 1.17
32. Duett: Ich lege mich in dein Erbarmen 5.32

CD 2:
01. Rezitativ: Des Morgens aber 1.11
02. Chor: Was gehet uns das an 0.35
03. Furioso: Ach wehe, wehe mir 1.24
04. Rezitativ: Und er warf die Silberlinge 1.26
05. Choral: Ich kann’s mit meinen Sinnen 0.39
06. Rezitativ: Auf das Fest aber 1.57
07. Chor: Barrabam! 0.15
08. Arie mit Chor: So geht es 3.57
09. Rezitativ: Pilatus sprach zu ihnen 0.17
10. Chor: Lass ihn kreuzigen! 0.21
11. Rezitativ: Der Landpfleger sagte 0.16
12. Chor: Lass ihn kreuzigen! 0.21
13. Rezitativ: Da aber Pilatus sahe 0.38
14. Chor: Sein Blut komme über uns 0.28
15. Rezitativ: Da gab er ihnen Barrabam 0.20
16. Arie: Lass Dich Bitt’re Traenen Netzen 5:44
17. Rezitativ: Da nahmen die Kriegsknechte 0.40
18. Chor: Gegrüsset seist du, Judenkonig 0.34
19. Rezitativ: Und speiten ihn an 2.45
20. Chor: Der du den Tempel Gottes 0.50
21. Rezitativ: Desleichen auch 0.12
22. Chor: Andern hat er geholfen 1.08
23. Rezitariv: Desgleichen Taten auch 1.41
24. Arie: Gott ruft selbst: Mein Gott 4.44
25. Rezitativ: Etliche aber, die da Stunden 0.08
26. Chor: Er rufet den Elias 0.19
27. Rezitativ: Und alsbald lief einer 0.17
28. Chor: Halt, lasst sehen, ob Elias komme 0.18
29. Rezitativ: Aber Jesus schrie abermal 0.31
30. Choral: O grosse Not, Gott’s Sohn ist tot 0.37
31. Arie mit Chor: Frohlocket, hochbetrübte 5.51
32. Rezitativ: Und siehe da, der Vorhang 0.56
33. Chor: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn 0.52
34. Chor: Es stimmen der göttlichen Lehre 2.54
35. Rezitativ: Nicht das allein 1.48
36. Choral: O Traurigkeit, O Herzeleid 0.35
37. Arie: So ruhe sanft in deiner Kammer 4.05
38. Choral: Nun wir danken dir von Herzen 1.07

Musik und Texte: Georg Philipp Telemann

CD2B

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**

Liner Notes03

Liner Notes04

Mehr von Georg Philipp Telemann in diesem Blog:
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Telemann

Biss (Straßenmagazin) – März 2024

TitelIn schöner Regelmässigkeit präsentierte ich hier das großartige Projekt BISS aus München. BISS steht für „Bürger in sozialen Schwierigkeiten“. Und das ist die Geschichte von BISS.
BISS ist ein Zeitungsprojekt, das Bürgern in sozialen Schwierigkeiten hilft, sich selbst zu helfen.

Das BISS-Magazin ist die älteste und mit einer monatlichen Auflage von zirka 38.000 Exemplaren eine der erfolgreichsten Straßenzeitungen Deutschlands. Vom Verkaufspreis, derzeit 2,20 Euro, behält der Verkäufer 1,10 Euro. Die Zeitschrift versteht sich auch als Lobby für gesellschaftlich benachteiligte Gruppen. Sie möchte ein Bewusstsein schaffen für die Belange obdachloser und armer Menschen. Eine schlanke, professionelle Redaktion stellt das Magazin her, das von armen, obdachlosen und ehemals obdachlosen Menschen auf der Straße verkauft wird. Die Zeitschrift ist Mittel zum Zweck. Das heißt, ihr Budget wird klein gehalten, denn Geld soll hauptsächlich den Verkäufern zu Gute kommen.

Über 100 Verkäuferinnen und Verkäufer bringen die BISS an die Leser. BISS-Verkäufer kann nur werden, wer bedürftig im Sinne des Sozialgesetzbuches (SGB) ist. Die Bedürftigkeit wird von BISS geprüft. Dem Verkäufer erschließen sich durch den Verkauf mehrere Möglichkeiten. Er kann sich ein Zubrot zu seiner Sozialhilfe oder zur Grundsicherung verdienen (in diesem Fall ist sein Verkaufskontingent  beschränkt). Er kann auch nur von seiner Arbeit bei BISS leben. Ist er in der Lage, regelmäßig mindestens 400 Exemplare der Zeitschrift zu verkaufen, kann er fest angestellt werden (auch in Teilzeit).

Neben dem Arbeitsangebot geht BISS auch die Entschuldung des Verkäufers und seine gesundheitliche Sanierung an. Beim Erstbezug einer Wohnung stellt ihm BISS Geld zur Finanzierung der Erstausstattung zur Verfügung.

Obdachlosikeit01
Verkäufer, die sich auch in der Zeitschrift engagieren möchten, haben die Möglichkeit, in die BISS-Schreibwerkstatt zu gehen. Einmal in der Woche bringen sie mit Hilfe zweier Journalisten ihre Gedanken und Ansichten zu Papier. Unter der gleichnamigen Rubrik werden die Texte dann veröffentlicht. Durch diese Texte ist BISS in der Münchner Medienlandschaft einzigartig, denn relativ ungefilterte Beiträge von bedürftigen oder armen Menschen gibt es nur in der BISS.

Der gemeinnützige und gleichnamige Verein, der die Zeitschrift herausgibt, hat Ziele, die die Verkäufer betreffen, festgeschrieben: Der Verkauf der Zeitschrift soll Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Der Verkäufer verdient dadurch nicht nur Geld. Die regelmäßige Tätigkeit strukturiert seinen Tag, und er hat die Möglichkeit, Kontakte zu seinen Kunden zu knüpfen. Durch die kontinuierliche persönliche Betreuung, die sich daraus ergibt, wird das Selbstwertgefühl der Verkäufer gestärkt, ihnen wird somit ein schrittweiser Austritt aus ihrer Isolation, Armut und Ausgrenzung ermöglicht. Durch Öffentlichkeitsarbeit wie Diskussionsrunden und Vorträge in Schulen möchte der Verein die Gesellschaft aufklären und sie für Menschen in sozialen Notlagen sensibilisieren.

Das Projekt BISS nützt das professionelle und noch immer engmaschige Hilfesystem der Stadt München auch für seine Verkäufer. Für notwendige Vorarbeiten und Abklärungen sowie für besonders komplizierte Fälle, hat BISS einen Sozialarbeiter auf Teilzeitbasis angestellt. Beim Kauf einer Zeitschrift ergibt sich die Möglichkeit zur unverbindlichen Kontaktaufnahme. Wenn es einen Käufer interessiert, kann er mehr über das Leben eines BISS-Verkäufers erfahren und entdecken, wie er helfen kann. BISS funktioniert, weil es in der Lage ist, die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Kräfte zu bündeln. Münchner Bürger, Unternehmen, Werbeagenturen, Kirchenleute und Stiftungen tragen zum Erfolg des Projekts bei.

BISSVerkäuferBISS erhält keine öffentlichen Gelder, sondern finanziert sich durch den Verkauf der Zeitschrift und der Anzeigen. Damit werden die Herstellungskosten des Magazins inklusive der Honorare, die Gehälter des Fachpersonals und die Betriebskosten bezahlt. Bußgelder, die BISS – wie anderen sozialen Einrichtungen in Bayern – sporadisch  von Richtern und Staatsanwälten zugesprochen werden, dienen, soweit notwendig, ebenfalls der Finanzierung des Geschäftsbereichs. Alle Spenden werden nur für Bürger in sozialen Schwierigkeiten eingesetzt.

Die Idee Straßenzeitung kommt ursprünglich aus Amerika. BISS kam am 17. Oktober 1993 als erste Straßenzeitschrift in Deutschland auf den Markt. Mittlerweile gibt es hierzulande über dreißig mehr oder weniger ähnliche Projekte. Seit Bestehen dieser Straßenzeitungen diskutieren die Macher darüber, welches Konzept das richtige ist: Sollen Verkäufer in alle Produktionsschritte der Zeitschrift eingebunden sein, oder genügt es, wenn sie eine von Profis hergestellte Zeitschrift verkaufen und sich damit neue Perspektiven (nicht nur) auf dem Arbeitsmarkt eröffnen. BISS hat sich für einen Mittelweg entschieden und bindet die Verkäufer durch die Schreibwerkstatt und die Stadtführungen so weit wie möglich ein. Der Erfolg zeigt, dass es eine richtige Entscheidung war.

BISS begann mit null Mark und viel Mut. Ohne eine große Organisation im Rücken gelang es dem gleichnamigen Interessenkreis, etwas Konkretes gegen Armut und Obdachlosigkeit zu tun. Der Interessenkreis bestand aus Journalisten, Sozialarbeitern, Layoutern, Kirchenleuten und obdachlosen Menschen. Durch glückliche Zufälle: Es fanden sich immer die richtigen Mitstreiter zum richtigen Zeitpunkt. Und durch die Unterstützung aller, die sich für diese Idee begeistern können, hat sich BISS zu dem entwickelt, was es ist: eine der wenigen Chancen für Menschen, die die Gesellschaft in puncto Arbeit aufgegeben hatte. (Quelle: biss-magazin.de)

Was man noch wissen sollte:

DenningerMooshammer

Ohne eine Hildegard Denninger, die BISS gründete, wäre dieses Projekt nicht denkbar, sie war für viele, viele Jahre die Seele von BISS und …

… man glaubt es kaum, der schrille Paradiesvogel und Modezar war zeitlebens ein wesentlicher und bedeutender Förderer und Unterstützer von BISS … man glaubt es kaum, aber kennt man die Biographie von Mooshammer, dann wundert das einen nicht wirklich.

Hier das aktuelle Heft vom März 2024 (32 Seiten) mit folgenden Themen und Rubriken:

Beispiel02

Keine Frage, dass „Biss“ hat sich längst zu einem sozialpolitschen Magazin für den Münchner Raum entwickelt.

Beispiel01

Beispiel03

Beispiel06

Beispiel07

Beispiel08

Diese Vogelkästchen werden dann verkauft:
Beispiel09

Beispiel10

Beispiel11

Bei Firmen, die die „Biss“ mit ihren Anzeigen unterstützen sollte man eigentlich auch mal einkaufen:
Beispiel12

Beispiel13

Beispiel14

Beispiel15

Beispiel16

Beispiel17

Beispiel18

Professor Dr. Mrozynski war einer meiner Dozenten während meines Studiums der Sozialpädagogik:
Beispiel19

Beispiel21

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Die Rückseite des Heftes:
Beispiel22

Mehr von der Zeitschrift „Biss“ in diesem Blog:
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Die offizielle Website:
Website

Peter Brunnert – Die Sachsen Klassiker (Hörbuch) (2015)

FrontCover1Man muss schon ein Bergsteiger sein, um diesen Autoren zu mögen:

Peter Brunnert (* 3. September 1957 in Hildesheim) ist ein deutscher Bergsteiger und Autor.

Brunnert wuchs im niedersächsischen Hildesheim auf. Seit 1972 ist er als Kletterer und Bergsteiger aktiv. Nach dem Abitur 1976 studierte er von 1977 bis 1983 in Göttingen Romanistik und Leibesübungen für das Gymnasiallehramt. Er schloss das Studium und die Referendarzeit mit dem ersten und zweiten Staatsexamen ab. Es erfolgte eine Zusatzausbildung, und von 1988 bis 2012 war er bei einem Versicherer in Detmold beschäftigt. Während dieser Zeit widmete er sich nebenberuflich bereits seiner Autorentätigkeit. Seit 2006 unternimmt er ausgedehnte Lesungsreisen durch ganz Deutschland. Seit 2013 lebt er als freiberuflicher Autor in Hildesheim und ist für den Panico Alpinverlag tätig. Peter Brunnert ist verheiratet. (wikipedia)

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Und so glaubt er, sich selbst vorstellen zu müssen:

ch wurde 1957 im niedersächsischen Hildesheim geboren. Das liegt ziemlich genau zwischen dem Harz im Süden und der Zuckerrübensteppe im Norden, die sich dann fast bis zum Polarkreis fortsetzt, ohne dass man auf richtige Berge stößt. Jungs, die in Hildesheim geboren werden, wollen normalerweise alles Mögliche werden, nicht jedoch Bergsteiger. Ich bin dann auch eher durch einen Zufall Kletterer geworden und habe die ersten Jahre meiner Bergsteigerkarriere nur mit viel Glück überlebt. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass das meiste schief ging, was ich versuchte.

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Meine vier im Panico-Alpinverlag erschienenen Bücher enthalten neben Selbstverstümmelungs-Grotesken und Hippie-Abenteuern aus den Siebzigern auch zahlreiche Glossen und Satiren, bei denen so ziemlich alle ihr Fett wegbekommen: Boulderer, Radlerhosenträger, Profis, Schnupperkursler und Hardcore-Sachsen. Genau jenen und ihren skurrilen Bräuchen habe ich mich mit den bei Geoquest erschienenen Büchern „Die spinnen, die Sachsen!“ und „Klettern ist sächsy!“ gewidmet.

Mit meinen 2017 und 2021 erschienenen Büchern „Bernd Arnold – Ein Grenzgang“ und „Bernd Arnold – Barfuß im Sand“ habe ich zwei vielbeachtete Zeitdokumente veröffentlicht, die tiefe Einblicke in das Leben und die die Persönlichkeit dieses Ausnahme-Kletterers zulassen.

Ich lebe und arbeite als Autor in meiner Heimatstadt Hildesheim. Wie gesagt: eigentlich im Flachland. Zum Klettern gehe ich aber trotzdem noch und das, obwohl ich es eigentlich absurd und gefährlich finde. Ich kann aber offenbar nicht anders. (Selbstdarstellung)

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Die hier dargebotenen Texte stammen aus seinen Büchern:

Jennifer, Hackfleisch, Sylvie und Überfallkommando – immer wieder werde ich bei Lesungen um diese Texte gebeten. Und nur selten habe ich sie gelesen. Das konnte so nicht weitergehen. Deshalb habe ich mich ins Aufnahmestudio gequetscht und sie alle vier für eine Hörbuch-CD aufgenommen. (Pressetext)

So versiert Peter Brunnert auch mit der Sprache durchaus amüsant jonglieren kann, so sehr ermüden die Texte dann doch, denn es geht halt nur um das Klettern … in allen nur denkbaren Variationen.

Ganz übel wird es allerdings bei „Jennifer wird auf einen Berg verbracht“. Hier wird mit einer schon fast sadistischen Freude geschildert, wie diese jennifer von mehrern Männern quasi genötig wird, einen Bergsteig zu erklettern, der bei ihr nur Angst auslöst.

Da fragt man sich dann schon, welch Geistes Kind dieser Peter Brunnert eigentlich ist.

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Besetzung:
Peter Brunnert (Sprecher)

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Titel:
01. Hackfleisch 11.10
02. Jennifer wird auf einen Berg verbracht 15.31
03. Sylvie heisst manchmal auch Renée 20.31
04. Überfallkommando 22.26

Alle Texte: Peter Brunnert

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Die offizielle Website:
Website

Jane – Age Of Madness (1978)

FrontCover1Einerseits eine verdammt gute Gruppe aus den frühen Jahren des Prog Rocks in Deutschland, andererseits eine ziemlich unappetitliche Geschichte:

Jane ist eine deutsche Rockband aus Hannover und eine der bekanntesten Bands aus dem Genre des Krautrock. Sie wurde im Jahre 1970 gegründet und existierte bis 1994 unter ihrem ursprünglichen Namen. Seitdem gibt es „Jane“ nur noch mit Namenszusatz.

1965 entstand die Band Justice of Peace, die als The J.P.’s eine Single veröffentlichte und sich 1968 auflöste. Zur letzten Formation stieß Werner Nadolny (Keyboard, Flöte) hinzu. Fortan verwendete die Band mit den Musikern Klaus Hess (Gitarre), Peter Panka (Schlagzeug, Gesang), Werner Nadolny und Charly Maucher (Bass und Gesang) den Namen „Jane“. Der erste Auftritt fand am 5. Dezember 1970 in Hannover statt. Anfang des Jahres 1971 kam Sänger Bernd Pulst zur Band. Für die folgenden Veröffentlichungen wirkte Günter Körber als Produzent und verschaffte der Band einen Plattendeal auf dem von ihm mitgegründeten Label Brain. Das erste Album Together erschien 1972.

Bei den Aufnahmen zum Album Here We Are von 1973 nahmen krankheitsbedingt weder Pulst noch Maucher teil. Den Bass spielten abwechselnd Wolfgang Krantz (vorher Justice of Peace) und Klaus Hess.

Das Album Jane III (1974) wurde fast ohne Keyboards aufgenommen, da Nadolny aus der Band ausgestiegen war. Man versuchte die Orgel zu ersetzen, indem Krantz die Gitarre über ein Leslie-Kabinett spielte. Auf Way to Paradise spielte er Klavier. Der Gesang stammte zum größten Teil vom wieder genesenen Maucher, da Bernd Pulst am 3. Februar 1973 verstorben war.

Maucher und Krantz verließen Jane nach der Live-Promotion des Albums und gründeten mit Werner Nadolny, Arndt Schulz (Gitarre, Gesang) und Werner Löhr (Schlagzeug, Gesang) die Band Harlis. Nadolny schied jedoch vor Erscheinen des ersten Albums 1976 (auf Günter Körber’s neuem Label Sky Records) wieder aus und gründete die Band Lady.

Ein Album der Band Lady erschien 1976 auf Vertigo Records. Unter den nachfolgenden Mitgliedern fanden sich der spätere Scorpions-Gitarrist Matthias Jabs und ex-Epitaph-Mitglied Klaus Walz.

Peter Pankas Jane

Peter Pankas Jane

1975 erschien Janes viertes Album Lady, eine Anspielung auf den Rolling Stones Song Lady Jane. Jane hatten sich nun mit Gottfried Janko (Keyboard, Gesang) und Martin Hesse (Bass) – beide ex-Dull Knife – verstärkt. Da Janko – trotz unüberhörbarer Eigenbeiträge – nicht als Komponist auf der Platte erwähnt wurde, verließ er Jane nach dieser Produktion wieder. Die folgenden Jahre waren weiterhin von zahlreichen Mitgliederwechseln geprägt. Konstante Mitglieder waren lediglich Klaus Hess und Peter Panka.

1976 nahm die Band das Album Fire, Water, Earth and Air auf, auf dem Werner Nadolny überraschenderweise wieder die (dieses Mal reichlichen) Keyboards bediente.

Auf dem später im selben Jahr erschienenen Live-Doppelalbum At Home – ein komplett in der Heimatstadt Hannover mitgeschnittenes Konzert – bediente allerdings Manfred Wieczorke (ex-Eloy) die Keyboards. Das Album enthält – neben einigen umbenannten bereits veröffentlichten Stücken – auch die nur hier erhältlichen Werke Windows, Expectation, Another Way und Hightime for Crusaders.

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1977 folgte Between Heaven and Hell – mit dem ebenfalls eine komplette LP-Seite füllenden Titelstück, welches überraschenderweise für Jane völlig untypischen, bombastischen Chorgesang enthielt. Auf Voice in the Wind wurden Kirchenorgel und Harfe eingesetzt. Live präsentierten Jane das Album mit Quadrophonie-Effekten, indem sie Lautsprecherboxen in allen vier Hallenecken aufstellen ließen.

Im August 1977 bekam die Band für 300.000 verkaufte Alben das Goldene Brain-Label. 1978 folgte Age of Madness, das – ähnlich wie sein Vorgänger – durchaus gute Ideen enthielt, die aber insgesamt eher unausgereift wirkten. Während danach Klaus Hess seinen Ruhm auf Ibiza genoss, tauchte Manfred Wieczorke unter, um später mit Jürgen Baumann (ex-Madison Dyke) Firehorse zu formieren. 1980 erschien das Album On the Wind auf Ariola.

Um bestehende Verträge mit Brain zu erfüllen, nahm Hess mit Panka und Hesse 1979 als Trio Sign No. 9 auf. Hess spielte nun auch Keyboards und überraschte mit vielschichtigen Gitarrenarrangements und zwei interessanten Instrumentals (Henry goes married, Letter to Mariann). Das sonstige Songmaterial war allerdings erneut unausgereift und langweilte überwiegend mit endlosen, variationslosen Wiederholungen.

Auf dem 1980 erscheinenden Album Jane hatte man sich mit dem Sänger und Keyboarder Pedja verstärkt. Ab Anfang der 1980er sanken die Verkaufszahlen; die Band veröffentlichte aber weiterhin Alben und ging auf Tourneen.

1982 erschien Germania, nun wieder im Trio eingespielt, ohne Pedja, den die Fans nicht akzeptiert hatten, mit Hess, Panka und dem zurückgekehrten Charly Maucher.

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Nach dem Auslaufen des Plattenvertrags im selben Jahr – und der Vertragserfüllung – taten sich die Musiker Peter Panka, Charly Maucher, Werner Nadolny und Klaus Hess mit dem Engländer Jon Symon zusammen, um mit diesem das „Rockballett Warlock“ in Hannover aufzuführen. Hess wurde allerdings von Symon, dem Initiator des Rockballetts, gekündigt und dieser durch den Gitarristen Detlef Klamann ersetzt. Hess versuchte es danach mit einer Solo-Karriere. 1983 erschien die live produzierte LP Warlock – The Rockballet auf Lava Records.

Klaus Hess veröffentlichte das instrumentale Album Sternentanz auf dem Label Sky Records. Jane gingen 1983 in der Besetzung Peter Panka, Charly Maucher, Werner Nadolny und Detlef Klamann wieder auf Tour.

1984 bestand das Line Up aus Peter Panka und Werner Nadolny, plus Kai Reuter (Gitarre), Bernd Kolbe (Bass, ex-Epitaph) und Klaus Henatsch (Keyboards, Gesang, ex-Lorry).

Anlässlich des 10-jährigen Labeljubiläums bot Sky-Records-Chef Günter Körber Jane eine neue Plattenproduktion an. Ohne Kolbe erschien 1986 Beautiful Lady. Das Album enthielt neben schwächeren, Jane-untypischen Liedern auch Perlen wie Silence, In my Life und Imagination, in das eine kurze Passage aus John Lennon’s Imagine integriert wurde.

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Keine Ahnung, welche Jane Formation dies nun genau ist, ist mir auch wurscht …

1988 erschien bei Sky Records Jane live ’88 mit Peter Panka, Werner Nadolny, Klaus Walz (Gitarre), Stephanie Shea (Bass) und auch wieder Charly Maucher.

Zum 20. Geburtstag des Labels Brain wurde die LP Jane live ’89 – auf der auch Gottfried Janko bei zwei Stücken mitwirkte – bei Metronome veröffentlicht.

1992 kam es beinahe zu einer Reunion der Urbesetzung mit Klaus Hess, Peter Panka und Werner Nadolny. Charly Maucher plante bereits seinen Umzug nach Kanada, und so bediente Jens Dettmer den Bass. Nach einer kleinen Deutschlandtour ging es nach Neuseeland. Aufgrund Nadolnys Erkrankung an Multipler Sklerose schlugen Hess und Dettmer vor, einen zusätzlichen Keyboarder zur Unterstützung hinzuzuholen. Nadolny lehnte dies ab, und man trennte sich.

1996 nahmen Peter Panka’s Jane das Album Resurrection auf, in der Besetzung Panka, Nadolny, Reuter, plus Klaus Walz und Mark Giebeler am Bass.

Peter Panka und Werner Nadolny spielten ab 1999 mit Gaby Neitzel (Gitarre) und Petra Müller-Gehring (Bass) als Lady Jane und traten auch als Duo unter dem Banner „Pano’s Jane“ auf.

Werner Nadolny

Werner Nadolny, von der Krankheit gezeichnet

Sowohl Peter Panka als auch Klaus Hess beanspruchten den Bandnamen „Jane“ für sich. Aufgrund der Namensstreitigkeiten wurde ein richterlicher Vergleich am 6. September 1994 vor der Zivilkammer des Landgerichtes Hannover geschlossen, dass sich die aus der Ursprungsformation Jane ergebenden Bands nur noch mit „Namenszusatz“ Jane nennen dürfen. Die Bands durften fortan nur mit Namenszusätzen, wie Peter Panka’s Jane, Lady Jane oder Klaus Hess‘ Jane oder Mother Jane, auftreten.

Vergleich

Der Vergleich zwecks Verwendung des Namens „Jane“

2004 trat die Band Peter Panka’s Jane im Rockpalast auf. Im Herbst 2006 tourte die Band durch Deutschland und die Schweiz und veröffentlichte das Album Voices, das beim eigenen Label cool & easy records erschien.

Anfang 2007 bestand die Band aus Peter Panka, Werner Nadolny, Charly Maucher und Klaus Walz, der früher bei der deutschen Band Epitaph gespielt hatte. Peter Panka starb am 28. Juni 2007 an Lungenkrebs. Auf seinen Wunsch hin sollte die Band weitergeführt werden. Walz, Maucher und Nadolny verpflichteten daher Schlagzeuger Fritz Randow (Eloy, Epitaph) und den Gitarristen und Sänger Arndt Schulz (Harlis).

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Werner Nadolny´s Jane, 2013

Anfang 2008 wurde Werner Nadolny nach bandinternen Unstimmigkeiten durch Wolfgang Krantz, der schon an den Jane-Alben Here We Are und Jane III mitgewirkt hatte, ersetzt. Er gründete noch im selben Jahr 2008 die Band Werner Nadolny’s Jane. Seitdem existieren drei Jane-Formationen, die alle Live-Konzerte geben und CDs oder DVDs veröffentlichen. (Quelle: wikipedia)

Hm … da fällt einem irgendwie gar nichts mehr ein …

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Das achte Werk der Hannoveraner Formation enthält eine etwas unausgegorene Mischung aus melodischen Prog-Songs mit starken Pink-Floyd-Anleihen und gewöhnlichen Rocknummern. Zu ersteren gehören das mit bombastischen Keyboards instrumentierte Titelstück, dessen beide Teile das Album quasi einrahmen, sowie die stimmungsvollen Instrumentalstücke „Memory Symphony“, „Auroville“ und „Meadow“, zu letzteren der Hardrocker „Bad Game“, das bluesige „Get This Power“, aber auch kommerziellere Songs wie „Love Song“ oder „With Her Smile“.

Japanisches Frontcover:
Japan FrontCover

Im Zentrum der Songs steht das recht effektvolle Gitarrenspiel von Klaus Hess, dazu liefert der ehemalige Eloy-Musiker Manfred Wieczorke einige schöne sphärische Keyboardsounds („Memory Symphony“, „Meadow“). Die Musik wird nie sehr komplex, auch nicht in den proggigeren Songs. Zu den Schwachpunkten dieser Platte gehört eindeutig der Gesang, der stets irgendwie gelangweilt heruntergenölt klingt.

CD

Ob „Age of Madness“ nun zu den besseren oder schwächeren Jane-Alben gehört, kann ich nicht sagen. Als essentiell betrachte ich es jedenfalls nicht, es sei denn, man ist Hannoveraner Lokalpatriot wie Kollege Andreas 😉 (Jochen Rindfrey)

Also, ganz so schwach ist das Album nicht …

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Beetzung:
Klaus Hess (guitar, vocals)
Martin Hesse (bass, vocals)
Peter Panka (drums, percussion, vocals)
Manfred Wieczorke (keyboards, vocals)

Booklet

Titel:

01. Age Of Madness 5.49
02. Memory Symphony 4.29
03. Auroville 3.43
04. Love Song 3.56
05. Bad Game 5.14
06. Get This Power 2.45
07. With Her Smile 4.24
08. Meadow 3.29
09. Age Of Madness (Part II) 2.43

Musik und Texte:
Klaus Hess – Martin Hesse – Peter Panka – Manfred Wieczorke

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MC2

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Die offizielle Webseiten:
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Dance Of Universal Peace – Shalama Bayta (nach 2010 ?)

FrontCover1Sodele, jetzt schweife ich mal wieder in esoterische Gefilde ab:

Die wohl weltweit agierende XXX basiert auf den US Amerikaner Samuel L. Lewis:

Samuel L. Lewis, auch bekannt als Murshid Samuel Lewis und Sufi Ahmed Murad Chisti (18. Oktober 1896 – 15. Januar 1971), war ein amerikanischer Mystiker und Gartenbauwissenschaftler, der die Sufi Ruhaniat International, einen Zweig der Chishtia-Sufi-Linie, gründete. Nach einem lebenslangen spirituellen Studium bei Lehrern in Ost und West, vor allem bei Inayat Khan und Nyogen Senzaki, wurde Lewis von östlichen Vertretern beider Traditionen gleichzeitig als Zen-Meister und Sufi-Murshid (Oberlehrer) anerkannt. Er war auch Mitbegründer des christlich-mystischen Ordens des Heiligen Ordens von Mans. Sein frühes Interesse an internationalem Saatgutaustausch und ökologischer Landwirtschaft machte ihn zu einem der Pioniere der grünen Spiritualität. Sein nachhaltigstes Vermächtnis ist vielleicht die Schaffung der Tänze des Universellen Friedens, einer frühen interspirituellen Praxis, die sich in den 50 Jahren seit seinem Tod weltweit verbreitet hat. (wikipedia)

Murshid Samuel Lewis

Und natürlich fanden sich auch in Deutschland Jünger dieser Bewegung und nennen sich „Tänze des Universellen Friedens“ (Sitz: Öhringen/Baden-Württemberg). Dort wird auch biologische Landwirtschaft betrieben (Hof Ruckhardtshausen)

Hof Ruckhardtshausen

Und wo getanzt wird braucht man natürlich Musik … und die wird auf dieser CD geliefert.

Um es vorweg zu nehmen … die Musik ist durchaus ansprechend, sofern man sich auf solche eher meditativen Klänge einlassen kann und will.

Die Musiker

Der damit verbundene „esoterische Hokus Pokus“ (man verzeihe mir meine etwas flapsige Ausdrucksweise) ist mir weiterhin sehr fremd und suspekt.

Reinhören kann man ja trotzdem mal.

Leider findet sich so gar keine Jahrezahlt bei diesem Alum … vielleicht  dachte man ja, die Musik ist so zeitlos, dass man sich genauere Aufnahmendaten sparen könnte. Ich schätze mal dass das Album nach 2010 aufgenommen wurde.

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Besetzung:

Besetzung

Titel:
01. Shalama Bayta Begrüßungstanz (Sieglin/Traditional) 3.59
02. Ram, King Of Heaven (Bolton/Traditional) 4.37
03. Wesen der Erde (Stoeckel) 2.06
04. Kali-Tanz (Traditional) 2.59
05. Hu Allah (Bolton/Traditional) 5.27
06. Bruder-Klaus Tanz (Hartmann/v.Flüe) 4.33
07. In dem Garten meines Herzens (Küng/Traditional) 6.10
08. Inanna-Tanz (Jäger/Traditional) 4.47
09. Ya Jamil Zikr (Sanela/Traditional) 4.45
10. Yah Ribon Olam (Carlebach) 3.11
11. Anam Cara (Hornung/Traditional) 2.52
12. Karim Allah (Hochheimer/Traditional) 4.23
13. Gebetsbismillah (Sieglin/Traditional) 3.30
14. Estaferalla-Partnertanz (Stoeckel/Traditional) 2.53
15. Shalam Bayta (Onnen/Traditional/Yeshua) 3.30

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Hüllentext

Die offizielle Website:
Website

VA – Schlagerparade 1938 (1986)

FrontCover1Dieser Blog wäre nicht dieser Blog, wenn er nicht immer wieder mal so olle Kamellen wir diese rauskramen würde.

Und so kommt es, dass wir uns nun große Schlagerfolhge aus dem Jahr 1938 anhören können.

Wir hören große Namen wie Zarah Leander, Rudi Schurike oder Heinz Rühmann (köstlich mit welch gelangweiltem Gesang er verkündet, dass er die Hrzen der stolzesten Frauen bricht … Heinz Rühmann als Playboy … gewöhnungsbedürftig).

Gesanglich sehr gefallen hat mir Kirsten Heiberg

Schwedische Schauspielerin und Sängerin, geboren am 25. April 1907 oder 1912 in Kragerö, Norwegen, gestorben am 2. März 1976 in Oslo, Norwegen. Sie war ein UFA-Star und Femme fatale des deutschen Films in den 1930er Jahren.

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Unbekannt waren mir Wilhelm Strienz & Die goldene Sieben, das Orchester Erich Schneidewind oder das Orchester Hans Rehmstedt.

Ach j, die Fernweh wird bedient mit Liedern wie „O mia bella Napoli „, „Von der Puszta will ich träumen“ und „Eine Insel aus Träumen geboren “ (da geht´s um Hawaii).

Aber es überrascht schon, dass man selbst im Jahr 1986 noch seine LP auf den Markt brachte … Lieder die 50 Jahre alt waren … später wurden sie dann erneut restauriert durch Musikanten wie Max Raabe & sein Palast Orchester .

Und natürlich bleibt ein fahler Nachgeschmack, trotz all der vergnügten Melodien: Ein Jahr später begann der II. Weltkrieg und die Ausgrenzung und Vernichtung der Juden waren längst Realität.

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Titel:
01. Orchester Eugen Wolff & Ralph Maria Siegel: Es leuchten die Sterne (Leux/Hannes/Balz) 2.36
02. Zarah Leander und das UFA Filmorchester: Der Wind hat mir ein Lied erzählt (Brühne/Balz) 2.52
03. Orchester Eugen Wolff & Die Metropol Solisten: Das Fräulein Gerda (Wernicke/Walter) 2.58
04. Orchester Erich Schneidewind & Rudi Schuricke: O mia bella Napoli (Winkler/Siegel) 2.58
05. Zarah Leander und das UFA Filmorchester: Eine Frau wird erst schön durch die Liebe (Mackeben/Gesell) 2.46
06. Peter Igelhoff & Ensemble: Der Onkel Doktor hat gesagt (Igelhoff/Richter) 3.07
07. Eugen Wolff Tanzorchester: Kautschuk (Bochmann) 2.50
08. Kirsten Heiberg, Die  Goldene Sieben & Franz Grothe: Auf den Flügeln bunter Träume (Grothe/Dehmel) 3.20
09. Zarah Leander und das UFA Filmorchester: Kann denn Liebe Sünde sein (Brühne/Balz) 3.00
10. Eugen Wolff Tanzorchester: Der Onkel Jonathan (Jary/Kirsten) 2.54
11. Heinz Rühmann & Das Odeon Tanzorchester): Ich brech die Herzen der stolzesten Fraun (Brühne/Balz) 2.24
12. Orchester Hans Rehmstedt & Rudi Dreyer: In Lamberts Nachtlokal (Gay/Furber/Siegel) 3.04
13. Orcherster Hans Bund & Rudi Schuricke:  Lass die Frau die dich liebt niemals weinen (Schröder/Beckmann) 2.46
14. Zarah Leander und das UFA Filmorchester: Von der Puszta will ich träumen (Brühne/Balz) 3.05
15. Wilhelm Strienz & Die goldene Sieben: Gute Nacht Mutter (Bochmann/Lehnow) 3.09
16. Orchester Hans Rehmstedt & Rudi Schuricke: Eine Insel aus Träumen geboren (Kreuder/Schröder/Beckmann) 3.03

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