Paul Badura-Skoda – Klavierkonzert Nr. 20 D Moll KV 466 (Mozart) (1959)

FrontCover1Also bis dato sagte mir der Namen Paul Badura-Skoda so gar nichts … schaut man sich ein wenig um, so kann man dann festellen, dass er wohl ein sehr geschätzer Pianist war …

Paul Badura-Skoda (* 6. Oktober 1927 in Wien) ist ein österreichischer Pianist, Klavierpädagoge, Musikschriftsteller und Herausgeber.

Am Beginn seiner Karriere stand der Gewinn des österreichischen Musikwettbewerbs 1947. Sein Lehrer war Edwin Fischer. Seit 1949 trat er mit bedeutenden Dirigenten wie Wilhelm Furtwängler und Herbert von Karajan auf. Es folgte eine internationale Karriere, doch wirkte er auch als Professor für mehrere Generationen von Klavierstudenten.

Schwerpunkt seines umfangreichen Repertoires (von ihm existieren mehr als 200 Einspielungen) sind Werke von Mozart, Beethoven und Schubert.

Für einen Pianisten seines Rangs eher ungewöhnlich ist auch seine frühe Zuwendung zur Historischen Aufführungspraxis. Berühmt wurden seine Gesamtaufnahmen der Klaviersonaten von Mozart und Schubert auf historischen Flügeln beim Label Astree.

Paul Badura-Skoda1.jpgPaul Badura-Skoda trat – teilweise mit seiner Frau Eva Badura-Skoda – auch als Musikschriftsteller und Herausgeber von Werkausgaben in Erscheinung. Er ist Ehrendoktor der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Außerdem schrieb er Kadenzen zu Klavierkonzerten von Mozart.

Mehrere von ihm eingespielte CDs sind beim Leipziger Klassik-Label GENUIN erschienen. Im Mozartjahr 1991 führte er in Regensburg sämtliche Klaviersonaten des Komponisten auf.

Im Jahr 2013 wirkte Paul Badura-Skoda als Mitglied der Jury beim Internationalen Deutschen Pianistenpreis in Frankfurt am Main, aus dem Dmitri Levkovich als Laureat hervorging.

Am 15. Oktober 2017 gab Badura-Skoda anlässlich seines kurz zuvor gefeierten 90. Geburtstages im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins ein restlos ausverkauftes Konzert mit folgendem Programm: Ludwig van Beethoven: Sechs Bagatellen für Klavier op. 126; Sonate für Klavier E-Dur, op. 109; Sonate für Klavier As-Dur, op. 110; Sonate für Klavier c-Moll, op. 111. (Quelle: wikipedia)

Und das mit 90 Jahren !!!

Oder aber auch:

Als gebürtiger Wiener gewann er mit 20 Jahren nach dem Krieg den ersten Preis im österreichischen Musikwettbewerb, der ihm ein für sein Leben richtungweisendes Stipendium für Edwin Fischers Meisterkurse in Luzern brachte. Wenig später wurden Furtwängler und Herbert von Karajan auf ihn aufmerksam und die Konzerte mit diesen Dirigenten wurden zum Beginn einer kometenhaft aufsteigenden Karriere, die ihn in die Konzertsäle aller Kontinente und in die Schallplattenstudios von Europa und USA sowie in die internationalen Fernsehstudios brachte.

Paul Badura-Skoda2

Paul Badura-Skoda ist regelmäßiger Gast bei den wichtigsten Musikfestivals und spielt als Solist mit den berühmtesten Orchestern. Außer mit Furtwängler und Karajan ist er mit Dirigenten wie George Szell, Karl Böhm, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Sir Charles Mackerras, Sir Georg Solti, Kent Nagano und John Elliot Gardiner aufgetreten.

Badura-Skoda hat ein umfangreiches Repertoire auf Tonträgern aufgenommen – mehr als 200 LPs und an die hundert CDs, darunter die kompletten Sonatenzyklen von Beethoven, Mozart und Schubert. Der Künstler sieht seine Lebensaufgabe darin, die Werke der Meister im Geiste der Komponisten lebendig zu vermitteln. Er gilt als internationale Autorität in Textfragen, hat hunderte von Autographen und Paul Badura-Skoda3Originalausgaben studiert, von denen er ein umfangreiches Fotoarchiv besitzt. Frucht dieser Studien sind zahlreiche Urtextausgaben, Aufsätze und Bücher über Bach- und Mozart-Interpretation.

Paul Badura-Skoda spielt sowohl auf historischen als auch auf modernen Klavieren. Seine besondere Kenntnis der Tasteninstrumente von Bach über Mozart bis heute macht ihn zu einem Interpreten, der sein Publikum immer wieder begeistert.

Paul Badura-Skoda ist einer der großen Pianisten unserer Zeit – ein legendärer Künstler, der in den Konzertsälen der ganzen Welt zu hören ist. Seine musikalische Persönlichkeit ist geprägt von einer völligen Vertiefung in die Musik, einer leidenschaftlichen Suche nach dem Wesentlichen und einer hohen künstlerischer Verantwortung. Der Zuhörer spürt sofort, dass er die Musik mit jeder Faser seines Wesens liebt. (Quelle: www.gramola.at)

Genug des Lobes … Hier eine Aufnahme aus dem Jahr 1959, eingespielt für das Heliodor Label (das mit bis dato eigentlich eher als Schlager Label bekannt war; Heliodor war ein Sublabel der Deutschen Grammophon).

Und dieses Klavierkonzert von Mozart hat in seinem Schaffen wohl einen ganz besonderen Stellenwert:

Das 20. Klavierkonzert stellt in vieler Hinsicht einen Durchbruch dar. Es ist das erste Beispiel eines sinfonischen Klavierkonzertes. Spätestens im 19. Klavierkonzert hatte sich dies mit großen, eigenständigen Orchesterpassagen und zeitweiser Begleitfunktion des Soloklaviers angedeutet. Das 20. Konzert hat dahingehend ähnliche Bedeutung wie das 15. Klavierkonzert KV 450 für die Entwicklung der Orchesterexposition und der Rolle der Bläser.

Mozart überwand spätestens mit diesem Komposition die Verpflichtung der Musik an Unterhaltungsideale und fand zur Freiheit des individuellen Künstlers. Damit gehört das Konzert KV 466 zu den Wegbereitern kommender musikalischer Epochen. (Quelle: wikipedia).

Bedauerlicheweise gibt es bei der „Romanze“ anfangs ein paar akustische Beenträchtigungen, die sich aber bald wieder legen ..

Ansonsten wünsche ich einen ungetrübten Hörgenuss !

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Original Partitur zum 2. Satz „Romanze“

Besetzung:
Paul Badura-Skoda (piano)
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Orchester der Wiener Staatsoper unter der Leitung von Milan Horvat

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Titel:
01. Allegro 13.53
02. Romanze 8.00
03. Allegro Assai 7.06

Musik: Wolfgang Amadeus Mozart

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