Berliner Philharmoniker (Herbert von Karajan) – Cello Concerto (Dvorak) (1968)

FrontCover1Diese beiden Kompositionen waren  mir bisher nicht bekannt … sehr schade:

Das Cellokonzert h-moll, Opus 104, von Antonín Dvořák ist eines der berühmtesten Cellokonzerte und gehört zu Dvořáks bekanntesten Werken. Es ist eines der wichtigsten Stücke des Violoncello-Repertoires.

Dvořák schrieb das Cellokonzert zwischen dem 8. November 1894 und dem 9. Februar 1895 in den USA. Zunächst war er von diesem Instrument wenig begeistert. Die Uraufführung von Victor Herberts zweitem Cellokonzert gab ihm den Impuls, selbst ein Konzert zu schreiben. Dem Konzert ging bereits ein Versuch voraus: 1865 hatte Dvorak ein Cellokonzert in A-Dur (ohne Opuszahl) geschrieben, das aber weder veröffentlicht noch orchestriert wurde.

Antonín Dvorák02

1895 soll Johannes Brahms, nachdem er die Partitur gelesen hatte, ausgerufen haben: „Warum habe ich nicht gewusst, dass man ein Cellokonzert wie dieses schreiben kann? Hätte ich es gewusst, hätte ich schon vor langer Zeit eines geschrieben!“

Das Konzert wurde am 19. März 1896 in London uraufgeführt. Der englische Cellist Leo Stern spielte mit der Royal Philharmonic Society unter der Leitung des Komponisten. Ursprünglich hätte es Hanuš Wihan spielen sollen, dem das Werk auch gewidmet ist und der ein Freund Dvořáks war. Wihan hatte aber zu viele kompositorische Änderungen vorgeschlagen und sogar selbst eine Kadenz ausgearbeitet, was Dvořák dann zu weit gegangen war. (wikipedia)

Antonín Dvorák01

Die Variationen über ein Rokokothema op. 33 für Violoncello und Orchester kamen Pjotr Iljitsch Tschaikowsky der Komposition eines vollständigen Konzerts für Violoncello und Orchester am nächsten. Der Stil wurde von Mozart, Tschaikowskys Vorbild, inspiriert und macht deutlich, dass Tschaikowsky den klassischen Stil sehr bewunderte. Das Thema stammt jedoch nicht aus dem Rokoko, sondern ist eigentlich ein Originalthema im Rokoko-Stil.

Noten1

Tschaikowsky schrieb dieses Stück für und mit der Hilfe von Wilhelm Fitzenhagen, einem deutschen Cellisten und Mitprofessor am Moskauer Konservatorium. Die Uraufführung durch Fitzenhagen fand am 30. November 1877 in Moskau statt, dirigiert von Nikolai Rubinstein. Dies war vielleicht die einzige Aufführung der Variationen in der Form, in der Tschaikowsky das Stück geschrieben hatte, bis 1941, als es in Moskau ohne Fitzenhagens damals übliche Änderungen gespielt wurde.

Das Stück ist für ein reduziertes Orchester geschrieben, das aus je zwei der vier grundlegenden Holzblasinstrumente, zwei Hörnern und den üblichen Streichern besteht, wie ein typisches Orchester des späten 18. (wikipedia)

Pyotr Ilyich Tchaikovsky01

Mstislav Rostropowitsch erwarb während seiner Laufbahn den Ruf, einer der besten Cellisten der Welt zu sein. Der in Baku geborene Musiker, der sich Zeit seines Lebens auch stark für die Demokratie und Menschenrechte einsetzte, studierte unter anderem bei Schostakowitsch und Prokofjev am Moskauer Konservatorium. Diese Einspielung von Dvoraks Cellokonzert und Tchaikovskys Rokoko-Variationen entstand 1968 in der Berliner Jesus-Christus-Kirche mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Herbert von Karajan. (sieveking-sound.de)

Und bei mir lösgen diesde Aufnahmden dden Tefvlex ajus, mih ein  weiteres Mal für slawische Komponisten begeistern zu können.

Aufnahme in der Jesus-Christus-Kirche, Berlin. Septzember 1968
BackCover1

Besetzung:
Berlinefr Philharmoniker unter der Leitung von Herbert von Karajan
+
Mstislav Rostropovitch (cello)

Alternatives Frontcover:

Alternatives FrontCover1

Titel:

Concerto Pour Violoncelle Et Orchestre En Si Mineur Opus 104 (Dvorak):
01. Allegro 15.36
02. Adagio Ma Non Troppo 12.41
03. Finale : Allegro Moderato 12.56

Variations Sur Un Thème Rococo Pour Violoncelle Et Orchestre Opus 33 (Tchaïkowsky)
04. Moderato assai quasi andante 0.54
05. Moderato semplice 1.43
06. Variazione I: tempo del tema 0.52
07. Variazione II: tempo del tema 1.13
08. Variazione III: andante sostenuto 3.59
09. Variazione IV: andante grazioso 1.53
10. Variazione V: allegro moderato 3.28
11. Variazione VI: andante 2.52
12. Variazione VII e coda: allegro vivo 1.59

LaberlA1

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Auch im fernen Japan erschien diese LP:
JapanLabels

Wiener Symphoniker (Herbert von Karajan) & Sviatoslav Richter – Piano Concerto No. 1, B Flat Minor (Tchaikovsky) (1962)

FrontCover1Pjotr Iljitsch Tschaikowski (russisch Пётр Ильи́ч Чайко́вский/i, wissenschaftliche Transliteration Pëtr Il’ič Čajkovskij; * 25. Apriljul. / 7. Mai 1840greg. in Wotkinsk, Russisches Kaiserreich; † 25. Oktoberjul. / 6. November 1893greg. in Sankt Petersburg, Russisches Kaiserreich), auch Pyotr Tchaikovsky, deutsch Peter Tschaikowsky oder Tschaikowski, war ein russischer Komponist. Bereits zu seinen Lebzeiten wurden viele seiner Werke international bekannt. Heute zählen sie zu den bedeutendsten der Romantik. In Russland gilt er heute als bedeutendster Komponist des 19. Jahrhunderts, obwohl er nicht der Gruppe der Fünf angehörte, sondern die von westlichen Einflüssen geprägte Schule Anton Rubinsteins fortsetzte.

Pyotr Il'yich Tchaikovsky05

Zu Tschaikowskis bekanntesten Kompositionen zählen seine drei letzten Sinfonien, das Violinkonzert, sein erstes Klavierkonzert (1875, in b-Moll), die Ouvertüre 1812 und seine Oper Eugen Onegin. Mit Schwanensee, Dornröschen und Der Nussknacker verfasste er zudem drei der berühmtesten Ballette der Musikgeschichte. (wikipedia)

Pyotr Il'yich Tchaikovsky03

Das 1. Klavierkonzert op. 23 in b-Moll von Pjotr Iljitsch Tschaikowski entstand 1874 und wurde am 25. Oktober 1875 in Boston mit Hans von Bülow (dem das Konzert gewidmet ist) am Klavier uraufgeführt.

Ursprünglich wollte Tschaikowski das Klavierkonzert seinem Freund und Mentor Nikolai Rubinstein widmen, dem er viel zu verdanken hatte, hatte dieser ihm doch nicht nur eine musikalische Ausbildung ermöglicht, sondern dem mittellosen Tschaikowski auch einige Jahre kostenlos Unterkunft und Verpflegung geboten. Als er es Rubinstein am Klavier vorspielte, äußerte dieser lediglich maßlose Kritik und Verachtung, nannte das Werk unrettbar, riet Tschaikowski aber schließlich, es gründlich umzuarbeiten. Rubinsteins Reaktion ging Tschaikowski so sehr zu Herzen, dass er sich noch Jahre später in einem Brief an seine Gönnerin Nadeschda von Meck (1831–1894) mit Entsetzen an diese Szene erinnerte:

„Ich spielte den ersten Satz. Nicht ein Wort, nicht eine Bemerkung … Ich fand die Kraft, das Konzert ganz durchzuspielen. Weiterhin Schweigen. ,Nun?‘ fragte ich, als ich mich vom Klavier erhob. Da ergoss sich ein Strom von Worten aus Rubinsteins Mund. Sanft zunächst, wie wenn er Kraft sammeln wollte, und schließlich ausbrechend mit der Gewalt des Jupiter Tonans. Mein Konzert sei wertlos, völlig unspielbar. Die Passagen seien so bruchstückhaft, unzusammenhängend und armselig komponiert, dass es nicht einmal mit Verbesserungen getan sei. Die Komposition selbst sei schlecht, trivial, vulgär. Hier und da hätte ich von anderen stibitzt. Ein oder zwei Seiten vielleicht seien wert, gerettet zu werden; das Übrige müsse vernichtet oder völlig neu komponiert werden.“

Noten

Tschaikowski änderte an dem Konzert nicht eine Note, sondern schickte es dem Pianisten und Dirigenten Hans von Bülow mit der Bitte zu, sich ein Urteil zu bilden. Dieser hatte an dem Konzert nichts auszusetzen und antwortete dem Komponisten: „Ich bin stolz auf die Ehre, die Sie mir mit der Widmung dieses herrlichen Kunstwerkes erwiesen haben, das hinreißend in jeder Hinsicht ist.“ Anschließend ließ er es vom Orchester einstudieren und saß bei der Uraufführung 1875 in Boston persönlich am Klavier. Zu wahrem Erfolg verhalf ihm dann doch noch Rubinstein, der seine Meinung zu dem Werk geändert hatte und 1878 eine legendäre Aufführung in Paris gab. Von dort trat das Werk einen regelrechten Siegeszug an; es wurde zu dem am häufigsten eingespielten Klavierkonzert überhaupt und wird darin bis heute von keinem anderen Konzert übertroffen.

Es sind drei Fassungen des Konzerts aus der Hand Tschaikowskis überliefert, von denen er je noch eine Fassung für zwei Klaviere herstellte.

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Welch großer Beliebtheit sich das Konzert nicht nur unter Liebhabern der sog. klassischen Musik erfreut, zeigt auch die Tatsache, dass seine Einspielung durch den Pianisten Van Cliburn als Schallplatte Ende 1961 mehr als eine Million Mal verkauft wurde, ein bis dahin von keinem anderen klassischen Werk erreichter Rekord. Die Begeisterung für das Werk dürfte maßgeblich durch das Eingangsthema des ersten Satzes geprägt sein, das vom Klavier mit wuchtigen, über alle 7½ Oktaven reichenden Akkorden begleitet wird. (wikipedia)

Noten2

Hier das großartige Werk in einer Aufführung von Svjatoslav Richter (piano) und den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Herbert von Karajan:

Karajan und Richter nahmen 1962 Tschaikowskys Klavierkonzert Nr. 1 für DG auf. Es handelt sich um eine bekannte Aufnahme, die nicht zu den besten zählt (mir persönlich gefällt sie trotz einiger Mängel sehr gut). Doch der vollmundige Klang und die Persönlichkeit der Interpreten überzeugen… (aca.gr)

BackCover1

Besetzung:
Svjatoslav Richter (piano)
+
Wiener Symphoniker unter der Leitung von Herbert von Karajan

Alternative Frontcover:
AlternateFrontCovers

Titel:
01. Allegro Non Troppo E Molto Maestoso – Allegro Con Spirito 21.56
02. Andante Semplice – Prestissimo – Tempo 1 6.42
03. Rondo – Allegro Con Fuoco 7.06

LabelA (Germany)1

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Swjatoslaw Teofilowitsch Richter (ukrainisch Святослав Теофілович Ріхтер, russisch Святослав Теофилович Рихтер, wissenschaftliche Transliteration Svjatoslav Teofilovič Richter; * 7. Märzjul. / 20. März 1915greg. in Schytomyr, Russisches Reich, heute Ukraine; † 1. August 1997 in Moskau) war ein sowjetisch-russischer Pianist russlanddeutscher Herkunft.

Swjatoslaw Richters Vater Theophil Danilowitsch Richter (1872–1941) war ein begabter Organist und Pianist, der aus einer deutschen Kaufmannsfamilie im heute ukrainischen Schytomyr stammte. Er war ein entfernter Verwandter der Sängerin Jenny Lind, die als „die schwedische Nachtigall“ weltberühmt wurde[1]. Seine Mutter Anna Pawlowna Richter, geb. Moskalew (1892–1963), war eine russische Kaufmannstochter.[2][3] Die Familie zog 1916 nach Odessa, wo der Vater die Stelle des Organisten und Chorleiters der deutsch-lutherischen St.-Pauls-Kirche übernahm. Die Eltern sorgten von seinem dritten Lebensjahr an für eine solide musikalische Ausbildung des Sohns. Swjatoslaw wuchs zweisprachig auf, in der Familie wurde Deutsch und Russisch gesprochen. In Odessa besuchte er vier Jahre lang die deutsche Schule. Ich bin Deutscher sagte Richter einmal in einem Interview.

Richter arbeitete bereits im Alter von 15 Jahren als Korrepetitor am Opernhaus in Odessa, vier Jahre später gab er sein Debüt als Pianist. 1937 wurde er in die Klavier-Meisterklasse von Heinrich Neuhaus am Moskauer Konservatorium aufgenommen. Zu Neuhaus entwickelte Richter eine sehr starke persönliche Bindung, die nahezu einem Vater-Sohn-Verhältnis gleichkam. Zu Swjatoslaws Kommilitonen gehörte Emil Gilels.

Die Übersiedlung nach Moskau rettete ihn vor den Repressionen, denen die deutschstämmigen Lutheraner in Odessa ausgesetzt waren. Auch sein Vater wurde bei den sogenannten stalinschen Säuberungen 1937 verhaftet und 1941 kurz vor der deutschen Besetzung Odessas als angeblicher deutscher Spion erschossen. In Odessa allein wurden über 6000 Deutsche auf Befehl Berijas verhaftet, misshandelt und drangsaliert. Nach dem Tode des Vaters heiratete seine Mutter im Jahre 1943 Sergej Richter – Kondratiev und emigrierte mit ihrem neuen Ehemann, der ebenfalls deutscher Abstammung war, nach Deutschland.

In Moskau lernte Swjatoslaw Richter Sergei Prokofjew kennen, dessen 6. Sonate er 1942 uraufführte. Später folgten die Uraufführungen der 7. (1943) sowie der Richter gewidmeten 9. Sonate (1951, fertiggestellt bereits 1947).

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Nachdem Richter in seiner Heimat bereits als Berühmtheit galt, wurde ihm eine Ausreise in den Westen verwehrt, da bekannt war, dass seine Verwandten in der Bundesrepublik Deutschland lebten. Vier international bekannte Musiker der damaligen Sowjetunion, Emil Gilels, David Oistrach, Mstislaw Rostropowitsch und der Dirigent Kyrill Konradschin zogen als Delegation zu Jekaterina Furzewa, einer Vertrauten Nikita Chruschtschows und baten sie um Intervention zugunsten einer westlichen Auslands-Tournee von Richter. Und nach dieser erfolgreichen Intervention durfte er 1960 erstmals in den Westen reisen. Am 19. Oktober 1960 gab er sein Debüt in der Carnegie Hall in New York, an das sich eine große USA-Tournee anschloss. Nach dem Konzert in der Carnegie Hall, an welchem auch Swjatoslaw Richters Mutter Anna anwesend war, traf er seine Mutter nach 19 Jahren wieder. Es folgten Auftritte in Europa, ab 1971 auch in Deutschland.

Nach einem Konzert in der Oper von Tours im Jahre 1963 stieß Richter auf eine 15 km von Tours entfernte historische Scheune aus dem Jahre 1200, die eine hervorragende Akustik besaß. Die Scheune, die sich nahe dem Ort Grange de Meslay befindet, wurde auf Anregung Richters und mit Hilfe von Sponsoren für Konzertzwecke ausgebaut und hergerichtet. Ein Jahr später wurde am 24. Juni 1964 das erste Musikfestival Fêtes Musicales en Touraine eröffnet. Richter besuchte jahrzehntelang dieses Festival. Auf Richters Einladung hin waren viele bedeutende Musiker Gäste dieses Festivals. Viele bedeutende Künstler der damaligen Zeit (u. a. Elisabeth Schwarzkopf, Pierre Boulez, David Oistrach Jessie Norman) wurden Gäste dieses Festivals.

Im Jahre 1964 lernte Richter den Sänger Dietrich Fischer-Dieskau kennen, mit dem er in der kommenden Zeit eine Freundschaft schloss und zahlreiche gemeinsame Konzerte absolvierte.

Im Jahre 1943 lernte Richter seine spätere Frau, die Sopranistin Nina Dorliak kennen, die er im Jahre 1946 auch heiratete. Nina Dorliak begleitete Richter während seiner Konzertreisen. Und Richter begleitete sie am Klavier, während ihrer Konzertauftritte[6]. Nina Dorliak begleitete Richter durch sein gesamtes nicht immer einfaches Leben und betreute ihn bis zu seinem Tod. Das Paar lebte sehr zurückgezogen. Aus der Ehe gingen keine Kinder hervor.

Swjatoslaw Richter starb am 1. August 1997 im Zentralkrankenhaus in Moskau an den Folgen eines Herzinfarkts und wurde im Nowodewitschi-Friedhof in Moskau zu letzten Ruhe gebettet. (wikipedia)

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Verschiedene Interpreten – Pianissimo – Music for Quiet Moments (1998)

FrontCover1Gelegentlich mag ich solche Zusammenstellungen:

Nur in der Stille kann die Musik eine Saite in uns anschlagen, einen Nachklang in uns erzeugen. So kann auch nur aus der Stille heraus das Klavier seine unvergleichliche „Stimme“ entfalten, die Schwingungen seiner Saiten zu Melodien verschmelzen lassen. Seit der Erfindung des modernen Hammerklaviers im 18. Jahrhundert haben Komponisten sich immer wieder durch diese besondere Sensibilität inspirieren lassen, durch die Fähigkeit dieses Instruments, schon die geringsten Ausdrucksnuancen zu erfassen und in Klänge zu verwandeln.

Auf dieser CD finden sie eine Sammlung der schönsten Klaviermelodien der Musikgeschichte: Sei es das berühmte „Adagio sostenuto“ aus Beethovens Mondscheinsonate oder das „Largo“ aus seinem Klavierkonzert, sei es Liszts „Liebestraum“ oder Schumanns „Träumerei“, das „Adagio“ aus Griegs Klavierkonzert oder Chopins „Nocturne“, stets zeigt sich wie dieses Instrument auch in den Komponisten eine Saite zum schwingen brecht … (Hüllentext)

Ein großartiges Album für Kontemplation und Stille.

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Titel:
01. Alfredo Perl: Adagio Sostenuto (Mondscheinsonate) (Beethoven) 6.07
02. Lisa Smirnova & Jena Philharmonic Orchestra (David Montgomery): Largo Piano Concerto No 1 Op. 15 Beethoven) 10.44
03. Ricardo Castro: Adagio Piano Sonata KV 332 (Mozart) 4.17
04. Carmen Piazzini: Adagio Piano Sonata No 27 Hob. XVI (Haydn) 5.03
05. Nadja Rubanenko: Sehr langsam – Kreisleriana Op. 16 (Schumann) 4.16
06. Alfredo Perl & Orquesta Filarmónica De Gran Canaria (Adrian Leaper): Adagio – Piano Concerto Op. 16 (Grieg) 6.56
07. Carmen Piazzini: Danza del moza donosa (Ginastera) 3.30
08. Carmen Piazzini: Cancion de las Venusinas (Piazzolla) 2.10
09. Arkady Sevidov: Barcarolle The Seasons Op. 37b (Tchaikovsky) 5.20
10. Ricardo Castro: Nocturne #1 In B Flat Minor, Op. 9-1 (Chopin) 5.39
11. Michael Krücker: Liebestraum Op. 62 No. 3 (Liszt) 4.43
12. Andreas Bach: Träumerei  (Schumann) 2.20
13. Vladimir Mishtchuk & Russian Philharmonic Orchestra (Samuel Friedmann):  Adagio sostenuto Piano Concerto No. 2 Op. 18 (Rachmaninov) 11.37

CD2

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Booklet1

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London Festival Orchester – Pyotr Ilyich Tchaikovsky – Die Meisterwerke (1993)

FrontCover1Da gab´s mal in den 80er Jahren so eine CD-Billig-Serien namens „Die Klassik Sammlung“.

In dieser Folge gings um die Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowski:

Pjotr Iljitsch Tschaikowski (* 25. Apriljul. / 7. Mai 1840greg. in Wotkinsk, Russisches Kaiserreich; † 25. Oktoberjul. / 6. November 1893greg. in Sankt Petersburg, Russisches Kaiserreich), auch Pyotr Tchaikovsky, deutsch Peter Tschaikowsky oder Tschaikowski, war ein russischer Komponist. Bereits zu seinen Lebzeiten wurden viele seiner Werke international bekannt. Heute zählen sie zu den bedeutendsten der Romantik. In Russland gilt er heute als bedeutendster Komponist des 19. Jahrhunderts, obwohl er nicht der Gruppe der Fünf angehörte, sondern die von westlichen Einflüssen geprägte Schule Anton Rubinsteins fortsetzte.

Zu Tschaikowskis bekanntesten Kompositionen zählen seine drei letzten Sinfonien, das Violinkonzert, sein erstes Klavierkonzert (1875, in B-Moll), die Ouvertüre 1812 und seine Oper Eugen Onegin. Mit Schwanensee, Dornröschen und Der Nussknacker verfasste er zudem drei der berühmtesten Ballette der Musikgeschichte. (wikipedia)

Pjotr Iljitsch Tschaikowski

Nun, dieser Tschaikowski gehört zu meinen Lieblingskomponisten und insbesondere sein Klavierkonzert No.1 in B-Moll hat es mir angetan-

Über seine Ballettmusik „Schwanensee“ habe ich hier schon mal berichtet und zwar hier.

Und seine Nussknacker Suite wurden mir erstmalig von Emerson, Lake & Palmer nahegebracht und zwar durch ihre Interpretation der „Kleine Overtüre“ auf dem Album „Pictures At An Exhibition“ (1972).

Dieses Album ist also durchaus geeignet, sich dem aus meiner Sicht großartigen Komponisten zu nähern.

Es müssen ja nicht immer die hochpreisigen Produktionen sein.

Ach ja ursprünglich erschien das Album in UK.

BookletBackCover

Besetzung:
London Festival Orchestra unter der Leitung von Alberto Lizzio und Laurence Siegel (01. – 03.)
+
Ida Czernecka)

Booklet

Titel:

Klavierkonzert No.1 in B-Moll:

01.  Allegronon Troppo Maestoso – Allegro Con Spirito 20.16
02. Andantino Semplice Prestissimo 7.08
03. Allegro Con Fuoco 6.59

Nussknacker Suite op. 71a:
04.  Kleine Overtüre 3.17
05. Marsch 2.47
06. Tanz der Zuckermandelfee 2.09
07. Russischer Tanz – Trepak 1.15
08. Arabischer Tanz 3.40
09. Chinesischer Tanz 1.25
10. Rohrflötentanz 2.40
11. Blumenwalzer 7.10

Schwanensee Ballett-Suite op.20 (Auswahl):
12. Szene 3.14
13. Walzer 7.44
14. Schwanentanz 1.16

Musik: Pjotr Iljitsch Tschaikowski

CD1

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Das Album erschien u.a. auch in Spanien:
Spanische Ausgabe


Mehr von Pjotr Iljitsch Tschaikowski:
Mehr

Sinfonetta Hungaria + Monique Mead – Schloßkonzert – Verzaubernde Melodien (1997)

FrontCover1Sie ist wohl eine Wanderin zwischen mindestens zwei Welten, wie man ihrer Biographie entnehmen kann:

Für die Violinistin Monique Mead steht die Liebe zur Musik an erster Stelle und – eng damit verbunden – das Bedürfnis, ein breites Publikum für diese Musik zu begeistern. Um dieses Ziel zu erreichen und gleichzeitig ihrem künstlerischen Anspruch gerecht zu bleiben, hat sich Monique Mead in der Musikbranche eine Nische erarbeitet, die ihre vielfältigen Begabungen zur Geltung bringt: Sie entwickelte das Konzept „Klassik for Kids“.

In Indiana, USA, geboren und in einer Großfamilie aufgewachsen, bekam Monique Mead mit sieben Jahren ihren ersten Geigenunterricht. Zehn Jahre später erhielt sie ein Stipendium an der Indiana University in Bloomington, wo sie in die Klasse von Nelli Shkolnikova aufgenommen wurde. Weiteren Unterricht erteilten ihr auch Franco Gulli und der legendäre Geiger Josef Gingold. Mit Pädagogik und Kreativem Schreiben als Nebenfächer schloss Monique Mead 1989 das Diplom Bachelor of Music sowie 1994 den Master of Music mit „summa cum laude“ ab. Zwischen den beiden Studiengängen gewann die Künstlerin 1991 das begehrte Fulbright Stipendium, was ihr ein Studienjahr in Lübeck bei Professor Sachar Bron ermöglichte.

MoniqueMead01Erst durch mehrfache Zusammenarbeit mit Leonard Bernstein, u.a. beim Schleswig-Holstein Musik Festival, erkannte Monique Mead, dass Musikpädagogik nicht nur die Aufgabe des Schulmusikers ist, sondern dass auch konzertierende Musiker für die Bildung des Publikumsnachwuchses viel bewirken können. Bernstein inspirierte sie zu einem pädagogischen Engagement, das die Richtung ihrer Karriere prägte.

Zwischen 1993 bis 1997 arbeitete Monique Mead in unterschiedlichen Bereichen, durch die sie Einblicke in diverse Branchen der Musikszene erhielt. Eine Dozententätigkeit an der Indiana University sowie die Leitung der Indianapolis Academy of Music gaben ihr die Möglichkeit, etablierte pädagogische Methoden näher zu betrachten sowie ihre eigenen Ideen zu entwickeln und zu prüfen. Gleichzeitig hatte sie eine Stelle im Indianapolis Symphony Orchestra.

Auftritte als Solistin und in Kammerbesetzung führten Monique Mead in mehrere Metropolen der Welt wie Rom, Brüssel, Toronto und in viele Städte Deutschlands. Sie trat dabei gemeinsam mit bekannten Orchestern wie der Philharmonia Hungarica, dem Krakow Rundfunk Orchester, dem Mexico State Orchestra oder der Philharmonie der Nationen auf. Als Kammermusikerin nahm sie an internationalen Musikfestivals in Schleswig-Holstein, New York, Mexiko und Kalifornien teil. Noch fand die junge Geigerin aber für sich nicht die richtige Mischung aus aktivem Musizieren und der Pädagogik.

1997 wurde Monique Mead erstmals eingeladen, ihr pädagogisches Konzept in Deutschland vorzustellen. Auf Anhieb löste ihre charismatische Art bei Kindern, Veranstaltern und bei den Medien Begeisterung aus. Mit Lehrerseminaren und Workshops in den Schulen bereitet Monique Mead heute ihre interaktiven Konzerte vor, in denen sie als Moderatorin und Solistin agiert.

MoniqueMead02Ihre ersten Projekte entwickelte Monique Mead für die Neue Philharmonie Westfalen. Gemeinsam mit diesem Orchester hat sich ihr Projekt „Klassik for Kids“ zum festen Bestandteil der Musikbildung in Gelsenkirchen etabliert. In der Tonhalle Düsseldorf, im Prinzregententheater in München, im Beethovenhaus in Bonn und in der Kölner Philharmonie präsentierte sie Konzerte mit Orchestern wie dem Münchner Rundfunkorchester, der Südwestdeutschen Kammerphilharmonie, dem Mainzer Kammerorchester, den Bochumer Sinfonikern oder dem Gürzenich Orchester – Kölner Philharmoniker.

KlassikForKidsLogo1999 bildete Monique Mead Musiker des Pittsburgh Symphony Orchestra aus. Seit 2002 führt sie Musikerseminare für deutsche Orchester wie dem Gürzenich Orchester – Kölner Philharmonikern und dem Münchner Rundfunkorchester durch. Unterstützung für ihre Projekte bekommt sie von Sponsoren wie Opel, McDonald’s, Bayer und BASF sowie diversen Banken und Sparkassen.

Auf ihrer Violine von J.B. Vuillaume aus dem Jahr 1860 hat Monique Mead drei Kinder-CDs mit Erzählungen und Musik eingespielt. Eine Aufnahme mit dem Titel „Große Miniaturen der Violinmusik“ hat sie erst kürzlich mit der Pianistin Kira Ratner aufgenommen.

Monique Mead lebt jeweils für einige Wochen pro Jahr in Pittsburgh, USA, wo ihr Mann, Andrés Cárdenes, im Pittsburgh Symphony Orchestra als Konzertmeister spielt. Seit Juli 2003 erfreuen sich beide an ihrer Tochter Isabel-Annik. Ihren deutschen Wohnsitz hat Monique Mead in Düsseldorf. (Selbstdarstellung)

Eine wahrlich spannende Biographie.

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Monique Mead mit ihrem Mann Andrés Cárdenes

Und hier ihr – so vermutete ich mal – mittlerweile völlig unbekanntes Debütalbum, gemeinsam mit dem Philharmonie Hungaria Orchester in den Schloßhotels Goldschmiedling in Castrop-Rauxel und Neustadt-Glewe aufgenommen.

Geboten wir eine Art „Best Of“ der Klassik …. durchgehend geschmeidig und anmutig interpretiert. Produziert wurde dieses feine Klassik-Album von der „Gesellschaft zur Förderung der Philharmonia Hungaria e.V.“.

Und der geneigte Leser ahnt es: Genau solche kleinen musikalischen Projekte erwärmen mir das Jerz. Also: reinhören, hinhören, geniessen !

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Monique Mead als Musikpädagogin

Besetzung:
Monique Mead (violine)
+
Philharmonie Hungaria Orchester unter der Leitung von Nissim Frank

Booklet1Titel:
01. Minuetto aus Traichquintett in E, Op. 13, Nr. 5 (Boccherini) 3.50
02. Romanze aus Eine kleine Nachtmusik, KV 525 (Mozart) 5.30
03. Frühling aus Vier Jahreszeiten: Allegro 3.32 (Vivaldi)
04. Frühling aus Vier Jahreszeiten: Largo 2.54
05. Frühling aus Vier Jahreszeiten: Allegro 4.30
06. Air aus Suite Nr. 3, BMV 1068 (Bach) 3.28
07. Adagio aus Violinkonzert in E-Dur, BWV 1942 (Bach) 7.51
08. Moderato aus Serenade für Streichorchester in E-Dur, Op. 22 (Dvorak) 4.39
09. Walzer aus Serenade für Streichorchester in C-Dur, Op. 58 (Tchaikowsky) 4.33
10. Kanon in D (Pachaelbell) 4.17
11. Largo aus Konzert für zwei Violinen in D-Mill, MWV 1043 (Bach) 6.44
12. Elegy aus Serenade für Streichorchester in C-Dur, Op. 48 (Tchaikowsky) 9.10
13. Pizzicato Polka (Strauss) 2.27

CD1

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Von ihrer amerikanischen website

Martha Argerich + Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks – Klavierkonzert Nr. 1 (Tchaikovsky) (Hommage à Kirill Kondrashin) (1982)

FrontCover1Für mich ist das Klavierkonzert Nr. (b-Moll op. 23) von Peter Ilyich Tschaikovsky das beste Klavierkonzert der klassischen Musik. Und hier ein bisschen Werkgeschichte:

Das 1. Klavierkonzert op. 23 in b-Moll von Pjotr Iljitsch Tschaikowski entstand 1874 und wurde 1875 in Boston mit Hans von Bülow am Klavier uraufgeführt, dem das Konzert auch gewidmet ist.

 

Ursprünglich wollte Tschaikowski das Klavierkonzert seinem Freund und Mentor Nikolai Rubinstein widmen, dem er viel zu verdanken hatte, hatte dieser ihm doch nicht nur eine musikalische Ausbildung ermöglicht, sondern dem mittellosen Tschaikowski auch ein paar Jahre kostenlos Logis und Verpflegung geboten. Doch als er es Rubinstein am Klavier vorspielte, äußerte dieser lediglich maßlose Kritik und Verachtung, hielt das Werk für unrettbar, riet Tschaikowski aber schließlich, es gründlich umzuarbeiten. Rubinsteins Reaktion ging Tschaikowski so sehr zu Herzen, dass er sich noch Jahre später in einem Brief an seine Gönnerin Nadeschda von Meck (1831–1894) mit Entsetzen an diese Szene erinnerte:

 

Peter Ilyich Tschaikovsky01

Peter Ilyich Tschaikovsky

„Ich spielte den ersten Satz. Nicht ein Wort, nicht eine Bemerkung … Ich fand die Kraft, das Konzert ganz durchzuspielen. Weiterhin Schweigen. ,Nun?‘ fragte ich, als ich mich vom Klavier erhob. Da ergoss sich ein Strom von Worten aus Rubinsteins Mund. Sanft zunächst, wie wenn er Kraft sammeln wollte, und schließlich ausbrechend mit der Gewalt des Jupiter Tonans. Mein Konzert sei wertlos, völlig unspielbar. Die Passagen seien so bruchstückhaft, unzusammenhängend und armselig komponiert, dass es nicht einmal mit Verbesserungen getan sei. Die Komposition selbst sei schlecht, trivial, vulgär. Hier und da hätte ich von anderen stibitzt. Ein oder zwei Seiten vielleicht seien wert, gerettet zu werden; das Übrige müsse vernichtet oder völlig neu komponiert werden.“

 

Tschaikowski änderte an dem Konzert nicht eine Note, sondern schickte es dem Pianisten und Dirigenten Hans von Bülow mit der Bitte zu, sich ein Urteil zu bilden. Dieser hatte an dem Konzert nichts auszusetzen und antwortete dem Komponisten: „Ich bin stolz auf die Ehre, die Sie mir mit der Widmung dieses herrlichen Kunstwerkes erwiesen haben, das hinreißend in jeder Hinsicht ist.“ Anschließend ließ er es vom Orchester einstudieren und saß bei der Uraufführung 1875 in Boston persönlich am Klavier. Zu wahrem Erfolg verhalf ihm dann doch noch Rubinstein, der seine Meinung zu dem Werk geändert hatte und 1878 eine legendäre Aufführung in Paris gab. Von dort trat das Werk einen regelrechten Siegeszug an; es wurde zu dem am häufigsten eingespielten Klavierkonzert überhaupt und wird darin bis heute von keinem anderen Konzert übertroffen. (Quelle: Wikipedia)

Dier hier nun vorliegende Interpreation (ein Livemitschnitt), erhielt den Schallplattenpreis der Phonoakademie (den kriegt man ja auch nicht so nebenbei) und die ausführende Pianistin ist Martha Argerich:

Martha Argerich (* 5. Juni 1941 in Buenos Aires) ist eine schweizerisch-argentinische Pianistin.

 

Argerichs mütterliche Familie war wegen ihrer jüdischen Herkunft aus dem russischen Zarenreich nach Argentinien emigriert. Dort lebte sie in einer Siedlung, die der Baron Hirsch gefördert hatte.

Bereits als dreijähriges Kind erhielt sie den ersten Unterricht in Buenos Aires beim italienisch-argentinischen Pianisten und Klavierpädagogen Vicente Scaramuzza und

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Martha Argerich

debütierte dort im Jahr 1949 als Siebenjährige mit Beethovens 1. Klavierkonzert zusammen mit dem Orquesta Sinfónica de Radio El Mjundo unter der Leitung von Alberto Castellanos. Im Jahr 1955 kam sie mit ihrer Familie nach Europa und setzte ihr Studium in Wien bei Friedrich Gulda fort. Der argentinische Präsident Juan Perón unterstützte diese Entscheidung dadurch, dass er ihren Eltern Posten an der argentinischen Botschaft in Wien verschaffte. Im Jahr 1957 gewann sie den Ersten Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb Ferruccio Busoni in Bozen.

 

Im Alter von etwa zwanzig Jahren, nach der Geburt ihrer ersten Tochter, der heutigen Bratschistin Lyda Chen, geriet sie in eine Lebenskrise, die bewirkte, dass sie sich vollständig aus dem Konzertbetrieb zurückzog. Erst im Jahr 1964 gelang es, u. a. auch durch die Intervention ihres Lehrers Stefan Askenase, dass sie sich wieder der Öffentlichkeit zeigte. Im Jahr 1965 wurde sie durch den Gewinn des 1. Preises beim Internationalen Chopin-Wettbewerb weltbekannt.

Sie ist engagiert in der Förderung junger Klaviertalente und beteiligt sich als Jurorin bei wichtigen Wettbewerben. So war sie lange Zeit Mitglied der Jury des Chopin-Wettbewerbs, bei dem sie im Jahr 1980 für Furore sorgte, als Ivo Pogorelich – den sie als Genie bezeichnete – bereits nach der dritten Runde ausschied und sie sich daraufhin aus Protest weigerte, weiterhin der Jury anzugehören.

Im Jahr 2002 entstand unter der Regie von Georges Gachot ein Dokumentarfilm über sie; einen weiteren veröffentlichte ihre jüngste Tochter im Jahr 2013.

Etwa seit 2004 konzentriert sie sich verstärkt auf Kammermusik. Sie tritt zudem seit langer Zeit nicht mehr allein im Rahmen eines Klavierabends auf, sondern als Solistin in Klavierkonzerten oder mit anderen Musikern wie etwa Nelson Freire, Gabriela Montero, Gidon Kremer, Mischa Maisky, Mauricio Vallina oder ihrer langjährigen Duo-Partnerin Lilya Zilberstein. Sie führt seit 2002 sein Festival „Progetto Martha Argerich“ in Lugano.

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Martha Argerich mit dem Dirigenten Claudio Abbado

Im Jahr 2005 erhielt sie die Auszeichnung Praemium Imperiale, den „Nobelpreis der Künste“. Im Jahr 2014 wurde sie mit dem ECHO Klassik in der Kategorie Konzerteinspielung des Jahres (Klavier) mit dem Orchestra Mozart Bologna unter Claudio Abbado für Mozarts Klavierkonzerte 20 & 25 ausgezeichnet.

 

Argerich ist für ihr temperamentvolles Spiel bekannt. Viele ihrer Interpretationen sind mittlerweile legendär; dazu gehören das 3. Klavierkonzert in d-Moll von Rachmaninow oder das 1. Klavierkonzert in b-Moll von Tschaikowski.
Persönliches
Argerich war bislang zweimal verheiratet. Zuerst heiratete sie den Dirigenten und Komponisten Robert Chen, mit dem sie eine Tochter, die Violinistin Lyda Chen-Argerich, hat. 1964 ließ sie sich von Chen scheiden. Von 1969 bis 1973 war sie mit dem Schweizer Dirigenten Charles Dutoit verheiratet, mit dem sie ihre zweite Tochter Annie Dutoit hatte. Aus ihrer Beziehung mit dem US-amerikanischen Pianisten und Dirigenten Stephen Kovacevich entstammt ihre dritte Tochter Stephanie Argerich-Blagojevic. (Quelle: Wikipedia)

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Martha Argerich

Und scheinbar war es der Pianistin eine Herzensangelegenheit, dass sie dieses Album mit „Hommage à Kirill Kondrashin“ überschreiben ließ, und der Grund ist eigentlich ein sehr trauriger:

 

Kirill Petrowitsch Kondraschin ( * 21. Februarjul./ 6. März 1914greg. in Moskau; † 8. März 1981 in Amsterdam) war ein russischer Dirigent.

 

Kondraschin entstammte einer Musikerfamilie. Er studierte von 1932 bis 1936 am Moskauer Konservatorium. Von 1938 bis 1943 war er 1. Kapellmeister am Maly-Operntheater in Leningrad, anschließend wirkte er 13 Jahre in verschiedenen Funktionen am Moskauer Bolschoi-Theater. Von 1956 an war er einer der Chefdirigenten der Moskauer Philharmoniker, von 1960 bis 1976 deren künstlerischer Direktor. In den 60er Jahren hat er verschiedene Werke seines Freundes Dmitri D. Schostakowitsch uraufgeführt, u.a. dessen Symphonien Nr. 4, Nr. 12 und Nr. 13 sowie das 2. Violinkonzert. 1979 bat er während einer Tournee in den Niederlanden um politisches Asyl.

Kirill Kondrashin

Kirill Kondrashin

Beim Concertgebouw-Orchester wirkte er fortan als 2. Chefdirigent neben Bernard Haitink. 1981 wurde er zum Chefdirigenten des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks designiert, starb aber überraschend, bevor er dieses Amt antreten konnte. (Quelle: wikipedia)

Und jetzt gibt´s eigentlich nur eins: Man höre sich dieses Meisterwerk der Klassik an und zwar – soweit geh ich jetzt mal – mit einer Referenzaufnahme.

Bedeutung

Besetzung:
Martha Argerich (piano)
+
Symphonie-Orchester Des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Kirill Kondrashin

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Titel:

Klavierkonzert Nr. 1 b-moll Op. 23:
01. Allegro Non Troppo E Molto Maestoso – Allegro Con Spirito 19.08
02. Andantino Simplice – Prestissimo – Tempo I 6.22
03. Allegro Con Fuoco 6.34

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