Susanne Wölfle-Fischer – Unter den Linden – Geschichte einer Strasse (1997)

FrontCover1Geschichtliche Hörbücher dieser Art finden bei mir immer ein ganz besonderes Interesse:

Als Friedrich Wilhelm von Brandenburg, der Große Kurfürst, 1647 zwischen der Hundebrücke und dem Tiergarten Nussbäume und Linden pflanzen ließ, begann damit die Geschichte der Straße, die als „Unter den Linden“ berühmt werden sollte.Nur wenige Straßen der Welt erlebten so wechselvolle Ereignisse, wurden Zeuge so vieler bedeutender Etappen der Geschichte. Doch die „Linden“ waren nicht nur ein Ort politischer Ereignisse; sie waren das Zentrum gesellschaftlichen Lebens schlechthin. Hier wurde flaniert, hier ließ man sich in den Cafés und Restaurants sehen, besuchte Oper und Theater, unterhielt sich in den Salons.Die Straße Unter den Linden hat viele Gesichter. Das macht ihren Zauber aus. Dichter, Schriftsteller, Maler und Musiker haben sie in ihren Werken verewigt. Die CD bietet ein Kaleidoskop von Eindrücken und Ereignissen von Berlins berühmtester Straße bis zum Jahre 1933. Ein Spaziergang Unter den Linden als Streifzug durch die Geschichte.

Diese CD bietet ein Kaleidoskop von Eindrücken und Ereignissen von Berlings berühmtester Straße bis zum Jahre 1933. Ein Spaziergang „Unter den Linden“ ist ein Streifzug durch die Geschichte. Hier lebten Könige, sangen Stars, Schriftsteller haben die „Linden“ und ihre Gebäude beschrieben, historische Ereignisse zu ihrem Mythos beigetragen.

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Wirklich erstaunlich diese Straße ist, vermutlich gibt es nicht allzuviele Straßen auf dieser Welt, auf denen sich Geschichte so bedeutsam abgespielt hat. Das Hörbuch schlendert quasi durch diese Straße und entfaltet anhand der unterschiedlichsten Gebäude quasi seinen geschichtlichen Flair. Aufgelockert werden diese Erinnerungen durch passende musikalische Beiträge … wirklich eine hörenswerte Mischung.

Erschreckend die Originaltöne zur Bücherverbrennung, bei denen Werke von Autoren wie Heinrich Mann, Erich Kästner, Bert Brecht und und und …

Bücherverbrennung

Die öffentliche Verbrennung undeutscher Schriften und Bücher auf dem Opernplatz Unter den Linden in Berlin (1933), durch Studenten der Berliner Universitäten!
(historische Bildunterschrift)

Wer einen Faible für geschichtliche Dokumente und Erinnerungen hat, der kann an diesem wunderbaren Hörbuch eigentlich gar nicht vorbei. Veröffentlicht wurde es dem mir gänzlich unbekannten „Agentur für Information und Dokumentation“, Heidelberg. Und bei meinem nächsten Berlin Besuch werde ich wohl ganz bewußt durch diese Straße schlendern.

Und hier natürlich noch ein paar Informationen über die Autorin.

Susanne Wölfle-Fischer wurde 1966 in Pforzheim geboren. Sie studierte Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Tübingen. Studienbegleitend war sie am Akademieprojekt «Regesta Imperii» beteiligt.

Postkarte

Sprecher:
Peter Bosse
Nadja M Schulz

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Titel:
01. Untern Linden, untern Linden (Bruno Fritz) (Kollo) 0.44
02. Geschichte einer Straße 2.34
03. Zeughaus – Kurt Tucholsky (1929) 2.49
04. Neue Wache – Theodor Fontane (1899) 3.04
05. Deutsche Staatsoper – Enrico Caruso (La donna e mobile) (Piave/Verdi) 3.27
06. Opernplatz – Bücherverbrennung (1933) 2.07
07. Humboldt-Universität – Heinrich Heine (1822) 4.33
08. Denkmal Friedrichs des Großen – Flötenkonzert C-Dur) (C.Ph.E. Bach-Orchester) 5.51
09. Altes Palais – Franz Hessel (1929) 4.49
10. Kleines Theater – Maxim Gorki: Nachtasyl (1903) 3.20
11. Café Kranzler – Julius Rodenberg (1885) 4.18
12. Linden Cabaret – Claire Waldoff: Nach mene Bene … (Hardt/Kollo) 3.56
13. Unter den Linden Nr. 39 – Marlene Dietrich: Ich bin von Kopf bis Fuß … (Holländer) 4.08
14. Pariser Platz: Liebermann Haus – Hans Ostwald (1930) 4.09
15. Brandenburger Tor – Fackelzug der SA (1933) 2.20
16. Untern Linden, untern Linden (Bruno Fritz) (Kollo) 0.44

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