Fritz Muliar – Fritz Muliar erzählt (Westaflexwerk Werbesingle) (frühe 70er Jahre)

FrontCover1.jpgTja, der Fritz Muliar … man könnte fast schreiben, der musste sich halt auch sein Geld verdienen, denn hier hören wir ihn als Werbefritzen für die Firma „Westaflex“. Hier also nun mal wieder eine kleine Firmengeschichte:

Die Westaflex ist ein deutscher Haustechnik-Hersteller u. a. für Wellrohre und Schalldämpfer mit Stammsitz in Gütersloh (Nordrhein-Westfalen). Westaflex beschäftigt nach Unternehmensangaben international 2.700 Mitarbeiter (über Lizenznehmer und eigene Tochtergesellschaften).

Das Familienunternehmen Westaflex wurde am 24. September 1933 im westfälischen Gütersloh von Ferdinand Westerbarkey und seinen Brüdern Leonhard und Lorenz gegründet und bestand lange Zeit als Geschäftsbereich der Atlas Handelsgesellschaft mbH. Der Betrieb begann mit zwölf Mitarbeitern in einer ehemaligen Ziegelei in München-Oberföhring.

Zunächst wurden vollflexible Rohre auf eigenen Maschinen nach einem österreichischen Patent gefertigt, im Jahr 1953 kamen die völlig neuen Rohrtypen Westerform und Westerflex hinzu. Auf der technischen Grundlage der Flexrohre entwickelte Westaflex noch im selben Jahr die ersten flexiblen Schalldämpfer. So entstand letztlich aus der Atlas-Gruppe die Westaflex-Gruppe als eigenständiger Geschäftsbereich in Gütersloh.

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1935 wurde aus räumlichen Gründen die Produktion von München-Oberföhring nach Gütersloh verlegt, wo auf einem bereits 1912 erworbenen 10.000 m² großen Gelände in einer Fabrikationshalle der eigenen Stahlmöbelfabrik Westamöbel OHG günstige Voraussetzungen für eine Flex-Rohrproduktion gegeben waren. 1955 waren nach Aufgabe der Möbelfertigung bereits alle verfügbaren Fabrikationsräume der Westaflexwerk L.&F. Westerbarkey OHG durch die Rohrproduktion belegt und es bestanden schon 14 Auslandsvertretungen und 8 Auslandsfertigungen. Seit der Gründung war Westaflex ständig in Besitz der Familie Westerbarkey, mittlerweile in der vierten Generation. Der Claim(Slogan) des Unternehmens lautet „Verbindungen, die sich auszahlen“.

Die Anfänge der ATLAS Handelsgesellschaft liegen in den ersten Monaten nach dem Zweiten Weltkrieg. Ferdinand Westerbarkey, bei Kriegsende politischer Häftling des Konzentrationslagers Dachau, wurde von der amerikanischen Militärregierung in München als Berater herangezogen. In kurzer Zeit entstanden Niederlassungen in Hamburg, Köln, Aachen, Lohne, Krefeld und Minden. Bei allen diesen Atlas-Stützpunkten im norddeutschen Raum, in Gütersloh verwaltungsmäßig zusammengefasst, dominierte der Handel mit Fleisch. Zwar nicht zeitlich, aber logisch folgt die Gründung der Westafleisch GmbH im Jahre 1963 als ein Netz von Lohnschlachtereien, sowie 1950 die Gründung des Import-Großhandels Frigaliment GmbH, wiederum mit der Atlas Handelsgesellschaft mbH als Gesellschafter.

Von 1972 bis 1987 gehörte auch die LbF Lauterbach und die IT-Schallschutztechnik zur damaligen Westaflex-Gruppe.

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Die Belegschaft im Jahr 1959

Die Produkte werden in 10 Ländern über eigene Tochtergesellschaften und darüber hinaus in weiteren 22 Ländern durch verbundene Lizenznehmer vertrieben. Der größte Markt ist Deutschland mit etwa 41 % Absatzanteil, gefolgt von den Niederlanden, der Schweiz und Frankreich.

In Frankreich wurde 1959 die Schwesterfirma Westaflex-France gegründet. Frühzeitig im Jahr 1961 wurde die Westaflex-Produktion durch einen Lizenznehmer in den USA aufgenommen, um den weitaus potentesten Markt auf dem Automobilsektor zu erfassen. In den folgenden Jahren kamen sowohl in europäischen als auch in überseeischen Ländern weitere Fertigungsstätten hinzu – in Produktionsgemeinschaft oder als Lizenznehmer -: Volksrepublik China, Türkei, Griechenland, England, Ungarn, Italien, Portugal, Iran, Südafrika, Japan, Argentinien und Kanada, sowie Nordamerika.
Unternehmensbereiche
Westaflex ist Hersteller von Klimatechnik-Produkten im Neu- und Altbau und von Akustik- und Klima-Anwendungen in der Industrie. Die Sparte Schornstein / Wohnungslüftung erzielt etwa 40 % des Gesamtumsatzes über den Fachhandel, gewerbliche Projekte die übrigen 60 %. Die Produkte sind im oberen Qualitäts- und Preissegment angesiedelt. (Quelle: wikipedia)

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Alte Produktionsstätte

Um es kurz und schmerzlois zu machen: Selten war der Fritz Muliar so belanglos wie hier. Das liegt natürlich an den Witzchen, die er zu reissen hat (Wualitätsstandard: dümmlich) und die natürlich allesamt mehr oder wenig verkrampft zu den Rohren der Firma Westaflex führen.

Da wird in dem Sketch „Zslotschow 1905“ auf die Langlebibkeit der Produkte hingewiesen. Nur dumm, dass es diese Firma 1905 noch gar nicht gab …

Aber was soll´s … ne Rarität im Reiche der deutschen Werbe-Singles ist dieses Exemplar allemal … und da freu sich so ne Sammlerseele, wie sie mir eigen ist, schon ein wenig.

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Fritz Muliar

Besetzung:
Fritz Muliar (Sprecher)
+
eine kleine Schar unbekannter Studiomusiker

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Titel:
01. Moritzl 2.32
02. Zslotschow 1905 1.10
03. Wiener Staatsoper 1.36
04. Pepi 1.06
05. Moritz Dukatenzähler 1.11
06. Wiener Simpl 1.36
07. Produktinformationen vom Westaflexwerk 0.46
+
08. Westerrohre Werbesingle (Teil 1 – ungeschnitten) 4.39
09. Westerrohre Werbesingle (Teil 2 – ungeschnittden) 5.20

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Nicht gänzlich frei von einem gewissen Humor: