Siegfried Koenig – Das ist das Lied für meine Carolina + Warum sagst du immer nur morgen (1967)

FrontCover1Tja, der Siegfried Koenig (*28. April 1939 in Leipzig; † 4. März 1993 in Leipzig).

Zwischen seinem achten und fünfzehnten Lebensjahr blies er Flügelhorn und nahm später Gitarrenunterricht. Bereits mit 16 Jahren war er Kapellensänger der seinerzeit bekannten Leipziger Amateurformation „Schwarze Spatzen“.
Siegfried erlernte zunächst den Beruf eines Elektromonteurs. 1962 erhielt er beim Willy-Noack-Sextett ein fünfjähriges Engagement; sang Schlager, Lieder sowie Arien aus Opern und Operetten. Parallel nahm Siegfried bei Käthe Brinkmann Gesangsunterricht. 1963 beendete er seine Tätigkeit als Elektromonteur, um als Sänger mit Auftrittsgenehmigung zu arbeiten. „Eine Rose beim Auseinandergehen“ (M.: Dannenberg/T.: Schneider) hieß 1966 sein erster Rundfunktitel. Im gleichen Jahr folgten die Aufnahmen „Mein Mädchen und meine Gitarre“ (Dannenberg/T.: Lietz) und „Grüß mir all‘ meine Freunde“ (M.: Kunze / T.: Lennartz), die sich in Wertungssendungen gut platzierten. 1967 erschien seine erste AMIGA-Single mit „Das ist das Lied für meine Caroline“ (M.: Schöne/Lietz) und „Warum sagst du immer nur morgen“ (M.: Bause/Schneider). Im Fernsehen stellte er in der Sendung „Schlager ‘67“ diese Bause- Komposition vor, 1967 erhielt er auch seinen Berufsausweis.

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Von 1968 bis zur Wende gehörte Siegfried zum Team der TV-Sendereihe „Klock 8-achtern Strom“ und war u.a. mit maritimen Liedern wie „Wir sind wieder mal in Rostock“, „Heute Abend an der Mole“ (Siebholz/Schneider/ T.: Wolter), „Das Schönste an jeder Reise“ (Schöne/Hoffmann) oder „Die längste Fahrt hat irgendwann ein Ende“ (M.: Kähne/Schneider) erfolgreich. 1973 kam er mit „Ich lass mein Herz zu Hause bei dir“ (M.: Hoffmann/Schneider) beim Rostocker Festival auf den zweiten Platz. Nicht nur mit Seemannthematik feierte er Erfolge. Mit „Die Liebe bleibt immer“ (Bause/Schneider) qualifizierte er sich beim DDR-TV- „Schlagerstudio“ für das Jahresendfinale „Einmal im Jahr“. Stimmungslieder wie „Mein Lied, das geht ins Ohr“ (Möckel/ T.: Heine) oder „Da fehlt ein Mann im Haus“ (M.: Möckel/Brandenstein), aber auch die melodiebetonten Titel „Am Meer“ (Kähne/ T.:Hall), „Das hört nie auf“ (Möckel/Heine) „Die Newa kann Märchen erzählen“ (Schöbel/T.: Krautz) oder „Weiße Taube auf dem Roten Platz“ (Kähne/Halbach) zählen zu seinen Erfolgen.

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1983 produzierte er mit Brigitte Künzel das Duett „Wer ist der Täter“ (Schöne/Schneider). Ende der 1980 Jahre waren es vor allem der Komponist Lothar Joswiak und Dieter Schneider, die für ihn neue Titel schrieben, Noch 1990 nahm er mit dem Rundfunk-Blasorchester-Leipzig neue Titel bei Radio DDR auf.
Nach der Wende blieben künstlerische Angebote aus. Er versuchte in verschiedenen Berufen Fuß zu fassen, so u.a. im Dienstleistungsbereich.
Am 4.März 1993 stürzte er sich in Leipzig aus einem Hochhaus in den Tod. (Kofferradio Fansite)

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Hier seine erste Single:

Nun gut, zwei Schmachtfetzen im Stil von Freddy oder Ronny

Und die Hülle dieser Single ist natürlich angesichts seiner Todesumstände arg makaber.

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Besetzung:
Siegfried Koenig (vocals)
+
Orchester Walter Eichenberg

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Titel:
01. Das Ist Das Lied Für Meine Carolina (Schöne/Lietz) 2.47
02. Warum sagst du immer nur „morgen“ (Schneider/Bause) 2.49

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