Willy Hagara – Der Tanz mit dir + Ich bin einsam (Save The Pieces) (1967)

FrontCover1Und jetzt mal wieder ein tiefer Griff in die Schmalzkiste:

Willy Hagara (* 4. Juni 1927 in Wien; † vor dem 18. Mai 2015) war ein österreichischer Schlagersänger und Schauspieler.

Willy Hagara machte zunächst eine Ausbildung als Postbeamter und übte diesen Beruf auch aus. Dann gewann er 1946 einen Schlagerwettbewerb im Wiener Konzerthaus. Nun richtete er seine Aktivitäten ganz auf die neue Karriere aus, indem er Gesangsstunden und Schauspielunterricht nahm. In dieser Zeit war er hauptsächlich mit Volksliedern und als Sänger der Band von Johannes Fehring, dem späteren Leiter des ORF Big Band Orchesters, erfolgreich. Es sollten noch zehn Jahre vergehen, bis der Durchbruch mit dem Lied Eine Kutsche voller Mädels und die Taschen voller Geld kam. Bis Mitte der 1960er-Jahre spielte er in zahlreichen Filmen mit und verkaufte viele Platten.

1969 machte er eine Millionenerbschaft: Sein Vater, der Kaufmann Franz Hagara, hinterließ ihm eine Villa und mehrere Mietgrundstücke in Wien. Er wirkte noch in einigen Fernsehproduktionen mit und trat als Gast in Sendungen auf. (Quelle: wikipedia)

Nun ja, ein wenig dürftig ist dieser wikipedia schon …und ich werde mich sicherlich noch darum bemühen, ein paar mehr Informationen zusammen zu tragen … aber ein Anfang ist gemacht.

Hier eine Single aus dem Jahr 1967 …  und beide Titel gehören für mch in die Kategorie „Illussionsmusik“ und ich behaupte einfach mal frech … diese Musik wurde speziell für die Damenwelt konzipiert …

BackCoverBesetzung:
Willy Hagar (vocals)
+
unbekanntes Orchester

WillyHagaraTitel:
01. Der Tanz mit dir (Gietz/Feltz) 2.36
02. Ich bin einsam (Save The Pieces) (Meshell/Weinstein/Relin/Baar) 2.20

LabelB1
*
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Verschiedene Interpreten – Hits im Doppelpack (2013) (CD 1)

FrontCover1Die Grundidee ist schon witzig:

Man nehme: Original-Schlager und Hits der 50er  vornehmlich aus den USA und stelle sie den dann später folgenden deutschen Cover-Versionen gegenüber und dann gibt es nicht nur ein buntes Stell-Dich-Ein mit Stars dieser Jahre (Willy Hagara, Bibi Johns etc.), sondern es laufen einem auch jede Menge unbekannte Musikanten über den Weg (Jörg Maria Berg, Bob & Eddy, Hula Hawaiian Quartett9

Und wenn auch die meisten Original-Versionen geschmeidiger sind, so gibt es immer wieder deutsche Interpretationen, die einen aufhorchen lassen, z.B. die von der Evelyn Künnecke und natürlich die famose Inge Brandenburg.

Und so manche Songs sind schon ein wenig keck, man ist fast geneigt zu vermerken, dass sich hier ein unsittliches Gedankengut breit gemacht hat, dass doch sehr bedenklich ist !

Und somit ist diese Präsentation durchaus vergnüglich … mehr als eine Prise Nostalgie wird frei Haus geliefert und das schönste ist, ja, dass weitere 9 Exemplare dieser Art folgen werden !

SingelHüllen01

SingelHüllen02

SingelHüllen03

KünneckeBoogieFC

Titel:
01 . Mcguire Sisters: Sugartime (Phillips/Echols) (1957) 2.32
02. Willy Hagara: Nur In Portofino (Phillips/Echols/?) (1957) 2.20

03. Glenn Miller: Chattanooga Choo Choo (Gordon/Warren) (1941) 3.16
04. Bully Buhlan: Kötschenbroda Express (Gordon/Warren(?) (1947) 5.14

05. Dean Martin: Bella Bimba (DeMejo) (1952) 2.47
06. Bibi Johns: Bella Bimba (DeMejo/Feltz) (1953) 3.07

07. Johnny Ray: Hernando’s Hideaway (Ross) (1954) 2.24
08. Evelyn Künneke: Hernando’s Hideaway (Ross/Adler/Neumann (1956) 3.01

09. Jimmie Rodgers: Woman From Liberia (Whiting/Rodgers) (1958) 2.07
10. Ted Herold: Isabell (Whiting/Rodgers/Bradtke) (1960) 2.01

11. Franky Lymon: Goody Goody (Vars/Dunham/Mercer) (1957) 2.12
12. Inge Brandenburg: Goody Goody (Vars/Dunham/Mercer/Holland) (1960) 2.08

13. Perez Prado: Patricia (Prado) (1958) 2.20
14. Jörg Maria Berg: Prado (Prado/Beckmann) (1958) 2.52

15. Kay Starr: Rock And Roll Waltz (Allen) (1955) 2.58
16. Evelyn Künneke: Boogie im Dreivierteltakt (Allen/Bradtke) (1956) 2.50

17. Ken Colyer´s Skiffle Group: Casey Jones (Traditional) (1954) 2.33
18. Bob & Eddy: Casey Jones (Traditional/Roda/Petersen) (1959) 2.42

19. Bing Crosby: Jim, Johnny & Jonas (Bond) (1954) 3.03
20. Hula Hawaiian Quartett: Jim, Johnny & Jonas (Bond/Heinzli) (1954) 3.09

CD1.jpg

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Verschiedene Interpreten – Hits im Doppelpack (2013) (CD 1)

FrontCover1Die Grundidee dieser CD Edition ist schon amüsant:

Man nehme: Original-Schlager und Hits der 50er  vornehmlich aus den USA und stelle sie den dann später folgenden deutschen Cover-Versionen gegenüber und dann gibt es nicht nur ein buntes Stell-Dich-Ein mit Stars dieser Jahre (Willy Hagara, Bibi Johns etc.), sondern es laufen einem auch jede Menge unbekannte Musikanten über den Weg (Jörg Maria Berg, Bob & Eddy, Hula Hawaiian Quartett9

Und wenn auch die meisten Original-Versionen geschmeidiger sind, so gibt es immer wieder deutsche Interpretationen, die einen aufhorchen lassen, z.B. die von der Evelyn Künnecke und natürlich die famose Inge Brandenburg.

Und so manche Songs sind schon ein wenig keck, man ist fast geneigt zu vermerken, dass sich hier ein unsittliches Gedankengut breit gemacht hat, dass doch sehr bedenklich ist !

Und somit ist diese Präsentation durchaus vergnüglich … mehr als eine Prise Nostalgie wird frei Haus geliefert und das schönste ist, ja, dass weitere 9 Exemplare dieser Art folgen werden !

SingelHüllen01
SingelHüllen02
SingelHüllen03
KünneckeBoogieFC

Titel:
01 . Mcguire Sisters: Sugartime (Phillips/Echols) (1957) 2.32
02. Willy Hagara: Nur In Portofino (Phillips/Echols/?) (1957) 2.20

03. Glenn Miller: Chattanooga Choo Choo (Gordon/Warren) (1941) 3.16
04. Bully Buhlan: Kötschenbroda Express (Gordon/Warren(?) (1947) 5.14

05. Dean Martin: Bella Bimba (DeMejo) (1952) 2.47
06. Bibi Johns: Bella Bimba (DeMejo/Feltz) (1953) 3.07

07. Johnny Ray: Hernando’s Hideaway (Ross) (1954) 2.24
08. Evelyn Künneke: Hernando’s Hideaway (Ross/Adler/Neumann (1956) 3.01

09. Jimmie Rodgers: Woman From Liberia (Whiting/Rodgers) (1958) 2.07
10. Ted Herold: Isabell (Whiting/Rodgers/Bradtke) (1960) 2.01

11. Franky Lymon: Goody Goody (Vars/Dunham/Mercer) (1957) 2.12
12. Inge Brandenburg: Goody Goody (Vars/Dunham/Mercer/Holland) (1960) 2.08

13. Perez Prado: Patricia (Prado) (1958) 2.20
14. Jörg Maria Berg: Prado (Prado/Beckmann) (1958) 2.52

15. Kay Starr: Rock And Roll Waltz (Allen) (1955) 2.58
16. Evelyn Künneke: Boogie im Dreivierteltakt (Allen/Bradtke) (1956) 2.50

17. Ken Colyer´s Skiffle Group: Casey Jones (Traditional) (1954) 2.33
18. Bob & Eddy: Casey Jones (Traditional/Roda/Petersen) (1959) 2.42

19. Bing Crosby: Jim, Johnny & Jonas (Bond) (1954) 3.03
20. Hula Hawaiian Quartett: Jim, Johnny & Jonas (Bond/Heinzli) (1954) 3.09

CD1
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Verschiedene Interpreten – Schön war die Zeit – Das große Schlageralbum der Erinnerungen (1968)

FrontCover1.JPGHier eine nostaligsche Schlagerplatte, präsentiert von der Zeitschrift „Constanze“:

Constanze war eine zeitweise marktführende deutsche Frauenzeitschrift, die von 1948 bis 1969 in Hamburg erschien. Trotz hoher Auflagenzahl musste sie am Ende wegen hoher Verluste eingestellt werden.

 

Nach dem Zweiten Weltkrieg war für die Herausgabe von Zeitungen und Zeitschriften in Deutschland die Genehmigung der Besatzungsmächte vorgeschrieben. Die seinerzeit befreundeten Verleger John Jahr senior und Axel Springer erhielten 1947 von der englischen Militärregierung die Lizenz Nummer 150 für die Herausgabe einer Frauenzeitschrift namens Constanze und gründeten den Constanze-Verlag. Im März 1947 erschien die erste Ausgabe des Blattes in einer Auflage von 60000 Exemplaren. Axel Springer schied 1960 aus dem Verlag aus. Jahr gründete mit Gerd Bucerius und Richard Gruner den Verlag Gruner + Jahr, in dem Constanze weiterhin erschien.

Das inhaltliche Konzept stammte im Wesentlichen von Chefredakteur Hans Huffzky, der von 1939 an für den Verleger John Jahr sen. die Frauenzeitschrift Die junge Dame geleitet hatte. Mit ihm kam eine Reihe von Mitarbeitern aus Redaktion und Verlag mit zur

Constanze hatte Erfolg. Während die erste Ausgabe des Blattes 24 Seiten umfasste, darunter zwei Anzeigenseiten, lag der Gesamtumfang 1949 durchschnittlich bei 36 Seiten, davon 10 Anzeigenseiten (= 27,8 Prozent). Bereits im Dezember 1948 erreichte sie eine Auflage von über 300 000 Exemplaren pro Druckausgabe. Bis in die sechziger Jahre war sie unangefochtene Marktführerin ihrer Branche.

Diverse Constanze Ausgaben

Diverse Constanze-Ausgaben

Mit wachsendem Erfolg tauchten Probleme auf: dank der zuströmenden Anzeigenflut wurden die einzelnen Hefte immer umfangreicher. 1955 machten die an sich lukrativen Anzeigen rund 45 Prozent des inzwischen 114 Seiten dicken Magazins aus. Das ergab höhere Transportkosten, nicht nur für den Verlag. Vertrieb und Lesezirkel protestierten gegen die dicken Hefte.

Um die Schwierigkeiten zu meistern, stellte Jahr die Zeitschrift auf wöchentliche Erscheinungsweise um. Das stellte sich als Fehler heraus, der nicht mehr rückgängig gemacht werden konnte. Leserinnen sahen Probleme darin, jede Woche ein neues Magazin kaufen zu sollen. Zudem hatte sich der Verlag mit dem wöchentlichen Erscheinungstermin in verstärkte Konkurrenz zu den ebenfalls wöchentlich erscheinenden Magazinen Stern, Quick und Spiegel begeben. Auflage und Anzeigenaufkommen sanken.

Auf Rat von Mitgesellschafter Richard Gruner setzte der Verlag 1968 Ewald Struwe als Chefredakteur ein. Struwe, in der Branche gern Sexpapst genannt, kam von der Neuen Revue. Hohe finanzielle Investitionen und neue inhaltliche Konzepte in Richtung Boulevard brachten keinen Erfolg. Die Auflage sank weiter. Als sich für das Jahr 1970 ein Defizit von fast 17 Millionen abzeichnete, beschloss John Jahr senior, die mit ihren Leserinnen gealterte Constanze zum Ende des Jahres 1969 einzustellen. Formal wurde sie mit der im selben Verlag erscheinenden Frauenzeitschrift Brigitte zusammengelegt. Mit ihrem auf jüngere Leserinnen zugeschnittenen Konzept schien Brigitte für die Zukunft erfolgversprechender. Jahr behielt recht. Der Name Constanze wurde gestrichen, Brigitte bekam auf einen Schlag 400 000 neue Leserinnen und erscheint noch heute. Die letzte Auflage von Constanze betrug 550.000. (Quelle: wikipedia)

Hüllentext

Vermutlich war auch diese LP ein strategischer Fehler, denn schaut man sich das Modell an, das hier eine LP auflegt,kann man sch schwer vorstellen, dassjust ein solcher rauentyp, flotte Weisen aus den 30er und 40er Jahren hören möchte … wo sie doch so schön wohnt.

Alsowir hören „olle Kamellen“ im Potpourri-Stil (daher waren die einzelen Titel auch nicht zu separieren – insgesamt 28 Gassenhauer jener Jahre !

Wer einen Fauble für diese alten Gassenhauer hat, ist hier wieder mal gut bedient, und wir hören hier u.a. Musiker/innen wiePeter Kreuder, Bully Buhlan und Nana Gualdi… da kann man ein paar neue Talente entdecken.

Ob man nun wirklich behaupten kann und darf … „schön war die Zeit“ ist für mich höchst fragwürdige …erklingen hier ja Lieder für eine Generation, die als „betrogene Generation“ bezeichnen möchte.

Aber klar, selbst im Nationalsozialismus suchte und fand man seine Nischen, um ein Hauch von Glück zu verspüren. Und davon erzählen diese Lieder.

Die Interpreten

Besetzung:
Peter Kreuder – Nana Gualdi – Bully Buhlan – Willy Hagara – Nina Westen – Ralf Paulsen
+
unbekanntes Orchester

BackCover1
Titel:

01. Schön war die Zeit (Teil 1) 16,55
01.01 Wir machen Musik (Igelhoff/Steimel/Käutner/Pinelli)
01.02.  Frauen sind keine Engel (Mackeben/Beckmann)
01.03.  Für eine Nacht voller Seligkeit (Kreuder/Schwehr)
01.04. Das Karussell (Jary/Beckmann)
01.05.  Ich tanze mit Dir in den Himmel hinein (Schröder/Beckmann)
01.06.  In einer Nacht im Mai (Kreuder/Schröder/Beckmann)
01.07. Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern (Jary/Balz)
01.08. Schön war die Zeit (Kreuder)
01.09. Haben sie schon mal im Dunkeln geküßt? (Jary/Pinelli/Beckmann)
01.10. Sing, Nachtigall, sing (Jary/Balz)
01.11. Das Wunder der Liebe (Rösfeld/Golgowsjy)
01.12. Bei dir war es immer so schön (Mackeben/Beckmann)
01.13. Ob blond, ob braun (Stolz/Marischka)
01.14.  Musik – Musik (Kreuder)

02. Schön war die Zeit (Teil 2) 15.53
02.01. Mit Musik geht alles besser (Bochmann/Knauf)
02.02. Liebling, du bist so zauberhaft (Karbar/Schwenn/Schaeffers)
02.03. Wenn ein junger Mann kommt (Grothe/Dehmel)
02.04. Tatjana (Bohn/Roda)
02.05. Das Leben ist so wunderschön (Bonda/Golgowsky)
02.06. Ich werde jede Nacht von ihnen träumen (Schröder/Beckmann)
02.07. Du und ich im Mondenschein (Bochmann/Balz)
02.08. Wie ein Wunder kam die Liebe (Doele/Balz)
02.09. Yes, Sir (Benatzky)
02.10. Liebling, mein Herz läßt dich grüßen (Heymann/Gilbert)
02.11. Träumen von der Südsee (Kirchstein/Dehmel)
02.12. Kann denn Liebe Sünde sein? (Brühne/Balz)
02.13. Komm auf die Schaukel, Luise (Mackeben/Herbert)
02.14. Paris (Mackeben/Beckmann)

LabelB1.JPG

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Verschiedene Interpreten – Singt alle mit (1967/1971)

FrontCover1Also der Bill Ramsey war schon ne ganz besondere Nummer:

Bill Ramsey (* 17. April 1931 in Cincinnati, Ohio als William McCreery Ramsey) ist ein deutsch-US-amerikanischer Jazz- und Schlagersänger, Journalist, Hörfunkmoderator und Schauspieler. Er wurde durch deutschsprachige Schlager wie Souvenirs oder Pigalle (Die große Mausefalle) bekannt.

 

William McCreery Ramsey, genannt Bill, Sohn einer Lehrerin und eines Werbemanagers der Firma Procter & Gamble, sang bereits in seiner Jugend in einer College-Tanzband. Als er von 1949 bis 1951 an der Yale-Universität in New Haven ein Soziologie- und Wirtschaftsstudium begann, sang er nebenher Jazz, Swing und Blues. Zu seinen Vorbildern gehörten Count Basie, Nat King Cole, Duke Ellington und vor allem Louis Jordan.

Aufgrund des Koreakrieges wurde in den USA die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt, und Bill Ramsey musste seinen Dienst bei der United States Air Force in Deutschland ableisten. Auch in dieser Zeit trat er nebenbei in Clubs auf und wurde im damals berühmten und heute noch existierenden Jazzkeller in Frankfurt am Main von einem Angestellten des Soldatensenders AFN gesehen und als Mitarbeiter im Bereich der GI-Betreuung engagiert. Dort wurde Ramsey Chefproduzent und hatte, wenn auch noch immer in Diensten der Air Force, mehr Zeit für Auftritte bei Festivals.

Ab 1953 trat er bei Jazzveranstaltungen unter anderem mit Ernst Mosch, Paul Kuhn, Kurt Edelhagen und James Last auf. Der Jazzpianist und Musikproduzent Heinz Gietz vermittelte Bill Ramsey 1955 einen Auftritt beim Hessischen Rundfunk und engagierte ihn für Playback-Aufnahmen für den Musikfilm Liebe, Tanz und 1000 Schlager mit Peter Alexander und Caterina Valente. Nach Ende seines Militärdienstes setzte er sein Studium in seiner Heimat und ab 1957 in Frankfurt fort.

Ramsey4

Bill Ramsey 1954, „Chief Producer AFN Frankfurt“

1958 bot Produzent Heinz Gietz Ramsey einen Plattenvertrag an, und noch im selben Jahr erschien Ramseys erste Single bei Polydor. Die darauf befindlichen Schlager wurden zu einem kleinen Achtungserfolg und legten damit den Stil fest, mit dem der „Mann mit der schwarzen Stimme“ fortan zahlreiche Verkaufserfolge und Ohrwürmer landen konnte. Mit Souvenirs eroberte Ramsey 1959 die Spitze der deutschen Hitparaden. 1960 war Ramsey weniger erfolgreich, mit dem Foxtrott Gina, Gina von Heinz Gietz erreichte er im Mai lediglich Platz 39 in den Top 50 des Fachblattes Musikmarkt. Der nächste Nummer-eins-Hit gelang ihm 1961 mit Pigalle (Die große Mausefalle).

Seine Musik orientierte sich an den damaligen Hits anglo-amerikanischer Popmusik. Unter den in den 1950er- und 1960er-Jahren veröffentlichten Schlagern Ramseys befanden sich deutschsprachige Coverversionen von Hank Ballard, The Beatles, Fats Domino, Ivory Joe Hunter, Roger Miller, Elvis Presley, Jimmie Rodgers, Andy Williams, Sheb Wooley und anderen. Dazu kamen zahlreiche Originale, die zunächst fast ausschließlich von Heinz Gietz komponiert wurden. Die ironischen, vorzugsweise von Kurt Feltz oder Hans Bradtke stammenden Texte kommentierten oft das aktuelle Zeitgeschehen.

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1962 wechselte Ramsey gemeinsam mit Produzent Gietz zum Columbia-Label der EMI Group, wo er seinen Erfolg zunächst fortsetzen konnte. Bis Mitte der 1960er-Jahre die Beatmusik den Schlagermarkt deutlich verkleinerte, war Bill Ramsey regelmäßig in den deutschen Charts vertreten. Die Popularität verschaffte ihm außerdem zahlreiche Auftritte bei Film und Fernsehen, wo er als Sänger und in komischen Nebenrollen zu sehen war.

Ab der zweiten Hälfte der 1960er Jahre nahm Ramsey überwiegend englischsprachige Lieder auf und widmete sich in erster Linie wieder dem Jazz und dem Blues. In dem musikalisch abwechslungsreichen Jahrzehnt erschienen aber auch Operetten-, Musical- und Beattitel sowie eine LP mit Kinderliedern von Ramsey. 1966 wechselte Ramsey zu Heinz Gietz Plattenfirma Cornet und noch im selben Jahr wiederum zur Polydor. (Quelle: wikipedia)

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Bill Ramsey mit den Westfälischen Nachtigallen

Bill Ramsey als Hans Dampf in allen Gassen … hier nun als drolliger Sänger von mehr oder weniger bekannten Kinerliedern … als „Onkel Bill“ war er damals wohl sehr beliebt. Unterstützt wird er dabei von Sängern wie Willi Hagra, Wencke Myhre Peter René Körner  sowie den Westfälischen Nachtigallen …

Eine durchaus vergnügliche Angelegenheit und überraschend dann, dass das Lied „Heinrich und Liese“ ja eigentlich „Ein Loch ist im Eimer“ ist.

Dieser Sampler speist sich aus zwei LP´s der 60er Jahre. Zum einen „Sing mit Onkel Bill“ und zum anderen „Singt alle mit im Winterwunderland mit Onkel Bill“ … kleiner Hinweis auf die bevorstehende Jahreszeit …

Den Löwenanteil der Lieder bestreitet der Bill Ramsey … und wer seine Art zu singen mag … kommt hier auf seine Kosten.

Und dass Bill Ramsey weitaus mehr drauf hatte, als fidele Kinderlieder zu singen, setze ich jetzt einfach mal als bekannt voraus.

Ramsey1

Bill Ramsey mit Willy Hagara und Peter Rene Körner und den Westfälischen Nachtigallen

Besetzung:
Willi Hagara (vocals)
Wencke Myhre (vocals)
Peter René Körner (vocals)
Bill Ramsey (vocals)
+
Die Westfälischen Nachtigallen (background vocals)
+
unbekanntes Studio-Orchester

BackCover1

Titel:
01. 1. Sing ein Lied mit Onkel Bill (Sonneborn/Relin)
01.2. Als die Schneider Jahrestag hatten (Traditional) 2.01

02.1. Auf einem Baum ein Kuckuck saß (Traditional)
02.2. Der Kuckuck ist ein kluger Mann (Traditional) 2.21

03.1. Frere Jaques (Traditional)
03.2. Droben auf der rauhen Alb (Traditional) 3.55

04. Rosenstock, Holder blüht (Traditional) 0.26
05. Vetter Jacob (Traditional) 2.14
06. Alleweil ein wenig lustig (Rathgeber) 0.40
07. Ich ging emol spazieren (Traditional) 2.14
08. Heinrich und Liese (Traditional) 1.52
09. Hab mein Wage vollgelade (Traditional) 1.40

10.1. Lügenlied (Traditional)
10.2. Es klapperten die Klapperschlangen (Traditional) 3.27

11. Das habt ihr wirklich fein gemacht (Ramsey) 0.23

12.1. Zwoa Brettln, a g´führiger Schnee (Sirl)
12.2. Soviel Schwung (Benes/Feltz)
12.3. An der Ecke steht ein Schneemann (Müller/Bradtke) 2.49

13.1. Eisblumen-Lied (Oldörp/Bradtke)
13.2. Schneewalzer (Dieter/Raschek) 2.22

14. 1. Schneeflocken – Zählen (Oldörp/Bradtke)
14.2. Luftballon, Luftballon (Eastburn/Beckmann) 1.55

15.1. Heute gehen wir auf die Eisbahn (Gietz/Bradtke)
15.2. Die Schlittschuhläufer (Waldteufel) 2.33

16. Wozu ist die Straße da (Lang/Petrak) 1.32
17. Happy Days Are Here Again (Ager/Yellen) 1.05

18.1. Jingle Bells (Traditional)
18.2. So geht es im Schnützelputz-Häuschen (Traditional) 2.58

19. Hei, so eine Schnellball-Schlacht (Froboess/Bradtke) 0.55

LabelB1
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Illustration