Also der Bill Ramsey war schon ne ganz besondere Nummer:
Bill Ramsey (* 17. April 1931 in Cincinnati, Ohio als William McCreery Ramsey) ist ein deutsch-US-amerikanischer Jazz- und Schlagersänger, Journalist, Hörfunkmoderator und Schauspieler. Er wurde durch deutschsprachige Schlager wie Souvenirs oder Pigalle (Die große Mausefalle) bekannt.
William McCreery Ramsey, genannt Bill, Sohn einer Lehrerin und eines Werbemanagers der Firma Procter & Gamble, sang bereits in seiner Jugend in einer College-Tanzband. Als er von 1949 bis 1951 an der Yale-Universität in New Haven ein Soziologie- und Wirtschaftsstudium begann, sang er nebenher Jazz, Swing und Blues. Zu seinen Vorbildern gehörten Count Basie, Nat King Cole, Duke Ellington und vor allem Louis Jordan.
Aufgrund des Koreakrieges wurde in den USA die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt, und Bill Ramsey musste seinen Dienst bei der United States Air Force in Deutschland ableisten. Auch in dieser Zeit trat er nebenbei in Clubs auf und wurde im damals berühmten und heute noch existierenden Jazzkeller in Frankfurt am Main von einem Angestellten des Soldatensenders AFN gesehen und als Mitarbeiter im Bereich der GI-Betreuung engagiert. Dort wurde Ramsey Chefproduzent und hatte, wenn auch noch immer in Diensten der Air Force, mehr Zeit für Auftritte bei Festivals.
Ab 1953 trat er bei Jazzveranstaltungen unter anderem mit Ernst Mosch, Paul Kuhn, Kurt Edelhagen und James Last auf. Der Jazzpianist und Musikproduzent Heinz Gietz vermittelte Bill Ramsey 1955 einen Auftritt beim Hessischen Rundfunk und engagierte ihn für Playback-Aufnahmen für den Musikfilm Liebe, Tanz und 1000 Schlager mit Peter Alexander und Caterina Valente. Nach Ende seines Militärdienstes setzte er sein Studium in seiner Heimat und ab 1957 in Frankfurt fort.
Bill Ramsey 1954, „Chief Producer AFN Frankfurt“
1958 bot Produzent Heinz Gietz Ramsey einen Plattenvertrag an, und noch im selben Jahr erschien Ramseys erste Single bei Polydor. Die darauf befindlichen Schlager wurden zu einem kleinen Achtungserfolg und legten damit den Stil fest, mit dem der „Mann mit der schwarzen Stimme“ fortan zahlreiche Verkaufserfolge und Ohrwürmer landen konnte. Mit Souvenirs eroberte Ramsey 1959 die Spitze der deutschen Hitparaden. 1960 war Ramsey weniger erfolgreich, mit dem Foxtrott Gina, Gina von Heinz Gietz erreichte er im Mai lediglich Platz 39 in den Top 50 des Fachblattes Musikmarkt. Der nächste Nummer-eins-Hit gelang ihm 1961 mit Pigalle (Die große Mausefalle).
Seine Musik orientierte sich an den damaligen Hits anglo-amerikanischer Popmusik. Unter den in den 1950er- und 1960er-Jahren veröffentlichten Schlagern Ramseys befanden sich deutschsprachige Coverversionen von Hank Ballard, The Beatles, Fats Domino, Ivory Joe Hunter, Roger Miller, Elvis Presley, Jimmie Rodgers, Andy Williams, Sheb Wooley und anderen. Dazu kamen zahlreiche Originale, die zunächst fast ausschließlich von Heinz Gietz komponiert wurden. Die ironischen, vorzugsweise von Kurt Feltz oder Hans Bradtke stammenden Texte kommentierten oft das aktuelle Zeitgeschehen.
1962 wechselte Ramsey gemeinsam mit Produzent Gietz zum Columbia-Label der EMI Group, wo er seinen Erfolg zunächst fortsetzen konnte. Bis Mitte der 1960er-Jahre die Beatmusik den Schlagermarkt deutlich verkleinerte, war Bill Ramsey regelmäßig in den deutschen Charts vertreten. Die Popularität verschaffte ihm außerdem zahlreiche Auftritte bei Film und Fernsehen, wo er als Sänger und in komischen Nebenrollen zu sehen war.
Ab der zweiten Hälfte der 1960er Jahre nahm Ramsey überwiegend englischsprachige Lieder auf und widmete sich in erster Linie wieder dem Jazz und dem Blues. In dem musikalisch abwechslungsreichen Jahrzehnt erschienen aber auch Operetten-, Musical- und Beattitel sowie eine LP mit Kinderliedern von Ramsey. 1966 wechselte Ramsey zu Heinz Gietz Plattenfirma Cornet und noch im selben Jahr wiederum zur Polydor. (Quelle: wikipedia)
Bill Ramsey mit den Westfälischen Nachtigallen
Bill Ramsey als Hans Dampf in allen Gassen … hier nun als drolliger Sänger von mehr oder weniger bekannten Kinerliedern … als „Onkel Bill“ war er damals wohl sehr beliebt. Unterstützt wird er dabei von Sängern wie Willi Hagra, Wencke Myhre Peter René Körner sowie den Westfälischen Nachtigallen …
Eine durchaus vergnügliche Angelegenheit und überraschend dann, dass das Lied „Heinrich und Liese“ ja eigentlich „Ein Loch ist im Eimer“ ist.
Dieser Sampler speist sich aus zwei LP´s der 60er Jahre. Zum einen „Sing mit Onkel Bill“ und zum anderen „Singt alle mit im Winterwunderland mit Onkel Bill“ … kleiner Hinweis auf die bevorstehende Jahreszeit …
Den Löwenanteil der Lieder bestreitet der Bill Ramsey … und wer seine Art zu singen mag … kommt hier auf seine Kosten.
Und dass Bill Ramsey weitaus mehr drauf hatte, als fidele Kinderlieder zu singen, setze ich jetzt einfach mal als bekannt voraus.
Bill Ramsey mit Willy Hagara und Peter Rene Körner und den Westfälischen Nachtigallen
Besetzung:
Willi Hagara (vocals)
Wencke Myhre (vocals)
Peter René Körner (vocals)
Bill Ramsey (vocals)
+
Die Westfälischen Nachtigallen (background vocals)
+
unbekanntes Studio-Orchester
Titel:
01. 1. Sing ein Lied mit Onkel Bill (Sonneborn/Relin)
01.2. Als die Schneider Jahrestag hatten (Traditional) 2.01
02.1. Auf einem Baum ein Kuckuck saß (Traditional)
02.2. Der Kuckuck ist ein kluger Mann (Traditional) 2.21
03.1. Frere Jaques (Traditional)
03.2. Droben auf der rauhen Alb (Traditional) 3.55
04. Rosenstock, Holder blüht (Traditional) 0.26
05. Vetter Jacob (Traditional) 2.14
06. Alleweil ein wenig lustig (Rathgeber) 0.40
07. Ich ging emol spazieren (Traditional) 2.14
08. Heinrich und Liese (Traditional) 1.52
09. Hab mein Wage vollgelade (Traditional) 1.40
10.1. Lügenlied (Traditional)
10.2. Es klapperten die Klapperschlangen (Traditional) 3.27
11. Das habt ihr wirklich fein gemacht (Ramsey) 0.23
12.1. Zwoa Brettln, a g´führiger Schnee (Sirl)
12.2. Soviel Schwung (Benes/Feltz)
12.3. An der Ecke steht ein Schneemann (Müller/Bradtke) 2.49
13.1. Eisblumen-Lied (Oldörp/Bradtke)
13.2. Schneewalzer (Dieter/Raschek) 2.22
14. 1. Schneeflocken – Zählen (Oldörp/Bradtke)
14.2. Luftballon, Luftballon (Eastburn/Beckmann) 1.55
15.1. Heute gehen wir auf die Eisbahn (Gietz/Bradtke)
15.2. Die Schlittschuhläufer (Waldteufel) 2.33
16. Wozu ist die Straße da (Lang/Petrak) 1.32
17. Happy Days Are Here Again (Ager/Yellen) 1.05
18.1. Jingle Bells (Traditional)
18.2. So geht es im Schnützelputz-Häuschen (Traditional) 2.58
19. Hei, so eine Schnellball-Schlacht (Froboess/Bradtke) 0.55
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