Ästhetik und Kommunikation (Zeitschrift) – Rock (Heft 31 – März 1978)

TitelHier mal wieder ein Druckerzeugnis aus meiner Bibliothek zum Thema „Sekundärliteratur zur Rockmusik“.

Das Heft Nr. 31 mit dem Thema „Rock“ … herausgegeben von derZeitschrift „Ästhetik und Kommunikation“:

Ästhetik & Kommunikation (Ä&K) ist eine deutsche Kulturzeitschrift. Die erste Ausgabe erschien 1970. Bis 1985 erschien sie mit dem Untertitel Beiträge zur politischen Erziehung. Heute versteht sie sich als „intellektuelles Frühwarnsystem“.

Die Zeitschrift entstand im Umkreis des Instituts für Experimentelle Kunst und Ästhetik (IKAe) in Frankfurt am Main.[2] Bis 1974 erschien sie bei Rowohlt, 1974 bis 1976 im Scriptor Verlag und bis 1988 in der Ästhetik und Kommunikation Verlags-GmbH. In dieser Zeit erlebte das Periodikum seine höchste Auflage. Von 1990 bis 1993 erschien die Zeitschrift im Klartext Verlag, dann bis 1996 bei Elefanten Press. Seit der Ausgabe Nr. 96 (1997) erscheint die Zeitschrift im Eigenverlag des Vereins Ästhetik & Kommunikation e. V., der die Zeitschrift auch herausgibt. (Quelle: wikipedia)

Und anlässlich der 100. Ausgabe gab es im Norddeutschen Runkfunk auch eine Laudation:

„1970 im geistigen Umkreis der Frankfurter Schule um Theodor W. Adorno und späte in Nachbarschaft zu Alexander Kluges und Oskar Negts Buch Öffentlichkeit und Erfahrung gegründet und ausgebaut, wechselte die Redaktion später nach Berlin  Geblieben ist der Wunsch, Kultur über die bewußte und die lustvolle Teilnahme am Geschehen zu begreifen. Heute, nach dem Fall der Mauer und dem Ende des dominierenden Ost-West-Konflikts, geschieht dies freilich unter veränderten Bedingungen.

Man kann die Redaktion der Zeitschrift für ihr Durchhaltevermögen nur beglückwünschen: ein Forum für Diskussionen geschaffen zu haben, das sich stets am Rande der großen Publikumsorgane bewegte und von den Rändern her wichtige Impulse gab und weiterhin gibt, so etwa Micha Brumlik in seinen Überlegungen zur Neuen Linken und ihrer Standortbestimmung inmitten der deutschen Geschichte bis hin zum Nationalsozialismus oder Knut Hickethier, der von der Notwendigkeit spricht, den »gewaltigen Umbau der Kultur zur ›Medienkultur‹ theoretisch viel umfassender als bisher zu deuten. Dieser Aufgabe fühlen sich auch Peter Glotz oder Oskar Negt verpflichtet, die in zwei Interviews ihre Thesen vertreten; Peter Glotz sieht die Notwendigkeit für regulative Instanzen, um die Wissenskluft zwischen der Wissenselite und dem Wissensproletariat nicht größer werden zu lassen, und für eine ›Kommunikationsverfassung‹, die der Globalisierung und gleichzeitig Regionalisierung, der Internationalisierung und Machtkonzentration gerecht wird. Er glaubt, daß man sozialstaatliche Regulationen gegen »weltmarktorientierte virtuelle Eliten« durchsetzen könne. Oskar Negt meint: »Die medienvermittelte Wirklichkeit und die Vermischung von primären Erfahrungszusammenhängen und sekundären Medienerfahrungen wird künftig zu einem zentralen Problem der demokratisch verfaßten Gesellschaften werden. Wo wird in der Gesellschaft noch diskutiert, welche Linie in der gesellschaftlichen Entwicklung verfolgt wird?«“

Und um es gleichmal vorweg zu nehmen. Dies mag zwar eine arg alte Zeitschrift (114 Seiten) sein, aber, die hat´s in sich …

Ich hatte ja schon immer (na ja … seit geraumer Zeit zumindest) einen Faible für Sekundärliteratur zum Thema Rockmusik und wenn dann auch noch wisenschaftlich fundiert gearbeitet wurde, war mir das immer am liebsten.

Und hier kann ich ein Prachtexemplar dieser Gattung präsentieren.

Ich empfehle insbesondere folgende Beiträge:

  • Olaf Leitner: Zweimal Deutschrock
  • Paul E. Willis:  Symbol und Realität – Zur gesellschaftlichen Bedeutung der Popmusik
  • Interview mit Johnny Rotten (ex- Sex Pistols)
  • Dieter Hoffmann-Axthelm: Schwierigkeiten der Popmusik in Deutschland

und dann noch ganz insbesondere:

  • Udo Franz: Was von Andrea K. in den Schulakten steht (Materialien zur Schplerwahrnehmung)

Diese Fallstudie zeigt exemplarisch, wie wertende Einträge in den Schulakten (der Autor hate wohl Zugriff auf Einträge dieser Art seit der Vorschule) zur Stimatisierung eines Menschen beitragen können … und was wurde aus Andrea K. ?

Persönlicher Rückblick: 1978 beendete ich mein Studium der Sozialpädagogik und bereitete mich wohl auf meinen Zivildienst vor (ich hatte ja die trügerische Hoffnung, man würde mich bei der Einberufung zum Zivildienst vergessen … die Hoffnung war trügerisch) …

Aber im Ernst: Diese Ausgabe bietet einen wunderbaren Rückblick auf die Denke jener Jahre (enínschließlich jenes Buback – Buches … )

 

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Damals unverzichtbar: Die Edition „Rock Session“ …

Beispiel20

Dem „Phänomen“ Punk-Rock wollte man auch wissenschaftlich auf den Pelz rücken

Beispiel21

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Aus dem Interview mit Johnny Rotten

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Die Rückseite des Heftes