Christopher Dell – The World We Knew (2007)

FrontCover1Da hat sich jemand was feines ausgedacht und dieser jemand ist der Christopher Dell:

Christopher Dell (* 17. September 1965 in Darmstadt) ist ein deutscher Musiker, Komponist und Theoretiker.

Dell studierte Vibraphon, Schlagzeug und Komposition 1985/1986 in Hilversum und von 1986 bis 1988 in Rotterdam, von 1988 bis 1990 folgte ein Studium an der Berklee School of Music. Er war als freier Komponist und Vibraphonist, sowie von 1992 bis 2000 als Dozent an der Darmstädter Akademie für Tonkunst tätig. Außerdem spielt er in dem festen Trio D.R.A. mit, welches 2002 mit dem JazzArtAward ausgezeichnet wurde. Er nahm auch mit Theo Jörgensmann, Bob Brookmeyer, Seda, Klaus König, Hiram Bullock, Norbert Stein, Vince Mendoza und mit ElbtonalPercussion auf.

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Dell leitet seit 2000 das „Institut für Improvisationstechnologie“ in Berlin und war von 2007 bis 2008 Artist in Residence am Goethe-Institut Kolkata. Von 2008 bis 2010 und von 2015 bis 2018 hatte er eine Vertretungsprofessur für Städtebautheorie am Lehrstuhl „Urban Design“ an der HafenCity Universität Hamburg inne. Eine Gastprofessur in diesem Fach nahm er auch an der TU München wahr.[1] Seit 2017 lehrt Dell Städtebau und Stadterneuerung an der Universität der Künste Berlin. Im Mai 2012 promovierte Dell an der Universität Duisburg-Essen mit der Arbeit „Die improvisierende Organisation: Management nach dem Ende der Planbarkeit“. Seit 2010 arbeitet er im Trio mit Christian Lillinger und Jonas Westergaard (Album Grammar, 2013). Ausgedehnte Tourneen spielte Dell mit dem Quartett von Wolfgang Haffner. 2017 wurde Dell in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften gewählt. (wikipedia)

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Und hier sein siebtes Solo-Album:

Jeder kennt den Song Strangers in the Night, einen der größten Hits des 20. Jahrhunderts. Kaum jemand aber weiß, dass er von dem deutschen Komponisten Bert Kaempfert stammt. Hinter vielen weltbekannten Titeln steht sein Name. Mit Songs wie Spanish Eyes, Danke Schoen, A Swingin‘ Safari oder eben Strangers in the Night – letzterer bescherte Frank Sinatra 1966 eine furiose Rückkehr an die Spitze der Charts – prägte Kaempfert seinen eigenen unverkennbaren Stil und schrieb Musikgeschichte. Der aus Hamburg stammende Komponist, Arrangeur und Bigbandleader Bert Kaempfert (16. Oktober 1923 – 21. Juni 1980) entdeckte und produzierte die ersten Aufnahmen mit den Beatles, arrangierte für Elvis Presley und verhalf Al Martino mit Spanish Eyes zu seinem Comeback. Sein unvergleichlicher Sound – dominante (Knack-) Bassfiguren, ein swingender Rhythmus… (Pressetext)

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Eine wunderbare, maßvolle und doch Neues eröffnende Verbeugung vor einem der großen Komponisten des vergangen Jahrhunderts durch einen der großen Vibraphonisten unserer Tage. Leicht und doch von hohem Anspruch. Einfach großartig.“ (Jazzpodium)

So isses und nicht anders … Und die Presse-Info habe ich der Präsentation auch beigelegt.

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Besetzung:
Carsten Daerr (piano)
Christopher Dell (vibraphone)
Ladi Geisler (guitar)
Christof Lauer (saxophone)
Oliver Potratz (bass)
Eric Schaefer (drums)

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Titel:
01. Don’t Talk To Me 5.55
02. Danke schön 3.55
03. A Swingin‘ Safari 7.41
04. Strangers In The Night 5.56
05. Afrikaan Beat (Part II) 2.50
06. Wiedersehn 6.24
07. It Makes No Difference 4.33
08. Spanish Eyes 3.11
09. Afrikaan Beat (Part I) 2.48
10. Geh nicht vorbei (I Can’t Help Remembering You) 5.50
11. The World We Knew (Over & Over) 4.25
12. Love After Midnight (90 Minuten nach Mitternacht) 3.58

Musik: Bert Kaempfert

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Die ganz spezifische Eigenständigkeit seiner Kompositionen hat mich als ‚Problemstellung‘ fasziniert. Auch Kaempferts Art, Musik als Designobjekt zu interpretieren, war für mich ein reizvoller, künstlerischer Aspekt. Im Rahmen der Bearbeitung, der Aneignung, war es mir wichtig, aus den Kaempfert-Kompositionen ein zeitgenössisches Projekt zu formen. Das bedeutet konkret, dass wir weder auf Raum (Kaempfert) noch auf Struktur (Jazz) spielen, sondern uns ganz der Farbe widmen. Durch diesen eher impressionistischen Ansatz tritt die Musik nicht in Konkurrenz zum Original, sondern entwickelt ihre eigene spezifische Aussage. (Christopher Dell)