Balalaika-Orchester Alexander Bochensky – Auf der Balalaika (1958)

FrontCover1Ja, ja … die russische Volksseele …

Bis heute habe ich nicht verstanden, was die deutsche Volksseele so faszienierend an diesen alten russischen Melodien fand … den Doktor Schiwago Film gab´s damals nocjht nicht (der wurde erst 1965 veröffentlicht).

Vielleicht eine Sehnsucht nach der russisichen Zaren-Zeit ?

Nun, dieses Rätsel werde ich heute nicht mehr auflösen, genauso wenig wie das Rätsel, wer denn nun dieser  Alexander Bochensky, dem Leiter des Balalaika-Orchester.

Er hat etliche solche Scheiben aufgenommen, u.a. auch mit dem Don Kosaken Chor con Serge Jaroff.

Wie auch immer, die Musik ist gar nicht mal so schlecht … heute würde sie unter dem Etikett „Weltmusik“ laufen.

BackCover1

Besetzung:
Balalaika-Orchester Alexander Bochensky

1960 erschienen diese Aufnahmen dann auch auf dem Polydor Label:
Polydor Ausgabe

Titel:
01. Schwarze Augen 2.49
02. Kalinka 2.48
03. Zwei Gitarren 2.57
04. Kosaken-Patrouille 3.22

Musik: Traditionals aus Russland

LabelB1

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Balalaika-Orchester Alexander Bochensky01

Verschiedene Interpreten – Maske in blau (Fred Raymond) (1958)

FrontCover1 Und nun mal wieder ein Ausflug in die ach so wunderbare Welt der Operette:

Maske in Blau ist eine Große Operette in zwei Teilen (sechs Bildern) mit der Musik von Fred Raymond, dem Libretto von Heinz Hentschke und den Liedtexten von Günther Schwenn. Das Werk erlebte seine Uraufführung am 27. September 1937 am Metropol-Theater in Berlin.

Der erste Teil der Operette (Bilder 1 bis 3) spielt in San Remo in Italien und der zweite Teil (Bilder 4 bis 6) am Rio Negro in Argentinien zur Zeit der Uraufführung, also in den 1930er Jahren.

Teil I:

Armando Cellini ist ein gefeierter Künstler. Mit seinem Bild „Maske in Blau“ konnte er bei einem Wettbewerb den ersten Preis erringen und damit den Durchbruch auf dem Kunstmarkt schaffen. Das Gemälde entstand genau vor einem Jahre, als er zu Gast bei einem Ball war und eine ihm unbekannte Schöne porträtierte. Seither spukt ihm diese Frau immer wieder im Kopfe herum. Weil sie ihm versprochen hatte, auf den Tag genau in einem Jahr wieder zu kommen, hofft er, sie heute noch zu sehen. Damit er sie auch ohne ihre blaue Maske erkenne, hatte er ihr nach der Vollendung des Bildes einen Ring geschenkt und sie gebeten, diesen bei ihrer Rückkehr zu tragen.

Notenheft

Evelyne Valera, eine reiche Plantagenbesitzerin aus Argentinien, trifft mit ihrem Gefolge im Grand Hotel ein. Jeder Operettenbesucher ahnt, dass diese die „Maske in Blau“ sein muss, und liegt damit richtig. Die Dame beabsichtigt, den Maler in seinem Atelier aufzusuchen.

Armando Cellini wartet schon sehnsuchtsvoll auf den Besuch der unbekannten Schönen. Als es klingelt, wähnt er sich schon am Ziel, wird aber gleich bitter enttäuscht. Ein fremder Herr betritt sein Atelier und gibt sich als Pedro dal Vegas aus. Das Einzige, was ihn interessiert, ist das Gemälde „Maske in Blau“. Seine Bitte, der Maler möge ihm dieses verkaufen, bleibt aber unerfüllt.

Kurz nachdem Pedro dal Vegas die Malerwerkstatt verlassen hat, kündigt sich ein neuer Gast an. Diesmal ist es die ersehnte „Maske in Blau“. Der Maler erkennt sie gleich an ihrem Ring. Sofort beginnt es zwischen den beiden zu funken und sie gestehen sich ihre Liebe.

Tags darauf wird in San Remo ein Straßenfest gefeiert. Dabei kommt es zur zweiten Begegnung zwischen Armando Cellini und Pedro dal Vegas. Dieser möchte mit allen Mitteln die Gunst der reichen Plantagenbesitzerin erringen, um seine Finanzen sanieren zu können. Weil er gemerkt hat, dass deren Herz für den Maler Cellini schlägt, hegt er einen finsteren Plan: Ihm ist es gelungen, aus Evelynes Handtasche den Ring zu entwenden. Ihn gibt er nun, angeblich im Auftrag der Besitzerin, an den Schenker zurück. Armando Cellini, eben noch himmelhoch jauchzend, ist nun zu Tode betrübt. Einen so raschen Sinneswandel seiner Angebeteten hatte er sich nicht vorgestellt.

Noten

Im Festsaal seines Palazzos gibt der Marchese Cavalotti einen Empfang zu Ehren seines Schützlings Armando Cellini. Dabei kommen Gonzala, der Majordomus von Evelyne Valera, und Franz Kilian, Armandos bester Freund, miteinander ins Gespräch. Gonzala sähe es gerne, wenn seine Chefin den Maler zum Manne nähme. Er befürchtet aber, dass ihm der windige Pedro dal Vegas den Rang streitig machen könnte. Die beiden beschließen daher, Schicksal zu spielen. Als das Fest seinem Höhepunkt zustrebt, geben sie vor allen Gästen bekannt, Evelyne Valera und Armando Cellini haben sich gerade verlobt. Letzterer zeigt sich entsetzt, fühlt er sich doch von der reichen Plantagenbesitzerin als Spielball missbraucht. Aber dieser geht es nicht anders. Wütend verlässt sie den Palazzo.

Teil II

Evelyne ist inzwischen wieder auf ihre Hazienda am Rio Grande zurückgekehrt und versucht, Armando Cellini zu vergessen, aber es gelingt ihr nicht. Unterdessen pflegt ihr Majordomus eine rege Korrespondenz mit Armandos Freund Franz Kilian. Die beiden geben nicht auf, das Paar doch noch zusammenzubringen. Aber auch Pedro dal Vegas hält hartnäckig daran fest, Evelyne zu erobern. Sie jedoch ist unschlüssig, ob sie seinem Werben nachgeben soll.

Maske in blau

Plötzlich naht ein Postreiter mit einem Telegramm für die Gutsbesitzerin. Dem intriganten Vegas gelingt es, die Depesche abzufangen und zu lesen. Darin kündigt Armando Cellini an, er sei mit ein paar Freunden in der nahe gelegenen Provinzhauptstadt gelandet und werde sie bald auf ihrem Anwesen aufsuchen; denn er habe inzwischen erfahren, auf welche Weise damals der Erkennungsring in den Besitz dal Vegas’ gelangt sei. Sofort schnappt sich der Argentinier das nächstbeste Pferd, um in die Provinzhauptstadt zu reiten. Ihm ist jedoch entgangen, dass einer der Gauchos bemerkt hat, wie er das Telegramm unterschlug. Kaum hat der Gaucho den Majordomus darüber in Kenntnis gesetzt, da zögert dieser nicht lange und reitet dem Gauner hinterher.

Nachdem Armondo Cellini das Telegramm in der Provinzhauptstadt aufgegeben hatte, vernahm er das Gerücht, Evelynes Verlobung mit Pedro dal Vegas stehe kurz bevor. Ohne lange nachzudenken, machte er sich gleich auf den Weg zur Hazienda. Auf halber Strecke kommt ihm der betrügerische Argentinier entgegen. Dabei versteht es der Maler, diesen derart fertig zu machen, dass er endlich seine Heiratspläne in Bezug auf Evelyne aufgibt.

Als etwas später der Majordomus mit Armandos Freunden auf der Hazienda eintrifft, feiern alle ein fröhliches Fest, bei dem es selbstverständlich zu der erwarteten Verlobung kommt. (wikipedia)

Programm der Aufführung „Maske in Blau‘ von Fred Raymond im Thalia-Theater Hannover-Linden am 2.2.1949 mit Besetzungsliste:
Programmheft 1949

Dass diese wunderbare Welt der Operette nicht meine Welt ist … versteht sich fast von selbst.

Auf dieser EP vereinigen sich die sog. Höhepunkte dieser Operette …

Und ich bin mir sicher, meiner Mutter  hätte Gefallen an all den bschwingten Melodien gefunden.

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Besetzung:
Das Große Berliner Operettenorchester unter der Leitung von Simon Krapp
+
Solisten:
Ilse Hübener – Karl-Heinz Stracke – Peter Manuel – Rosemarie Moogk – Walter Hauck
+
Waldo Favre-Chor

Rosemarie Moogk

Titel:
01. Einleitung + Die Juliska n Budapest 1.59
02. Frühling in San Remo 1.54
03. Am Rio Negro 1.51
04. In dir habe ich mein Glück gefunden 1.34
05. Ja, das Temprament 1.51
06. Schau einer (schönen) Frau nie zu tief in die Augen 3.10
07. Im Gegenteil / Sassa 2.13
08. Maske in Blau 1.01

Musik: Fred Raymond
Text: Günther Schwenn

LabelB1

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Simon Krapp

Meine Ausgabe hatte früher wohl ein Scherzkeks in der Hand … denn: erschnitt die Single-Hülle so aus, dass man die Label sehen konnte … als … ein Sammler macht sowas natürlich nicht:

Scherzkeks Ausgabe

Fred Raymond (* 20. April 1900 in Wien, Österreich-Ungarn, als Friedrich Raimund Vesely; † 10. Januar 1954 in Überlingen) war ein österreichischer Komponist.

Friedrich Raimund Vesely war das dritte von vier Kindern (drei weitere Schwestern) von Vinzenz Vesely, einem Revidenten bei den Österreichischen Staatsbahnen und dessen Gattin Henriette, gebürtige Dluhos. Beide Elternteile waren tschechischer Abkunft. Der Sohn sollte nach dem Gymnasium Bergbau studieren und eine Beamtenkarriere anstreben.

1915 starben Vater und Mutter kurz nacheinander. Friedrich und seine drei Schwestern waren auf sich allein gestellt. Dies veranlasste ihn das Studium aufzugeben und eine Banklehre bei der Österreichischen Nationalbank zu beginnen. Nebenher besuchte er mit einem Stipendium die Welthandelsakademie und machte seinen Abschluss. Musik machte er damals nur zum eigenen Vergnügen und nahm nebenbei weiter Unterricht in Klavier und Harmonielehre am Wiener Konservatorium.

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Seine erste im Wiener Geselligkeitsverein „Thespis“ aufgeführte Operette in 3 Akten trug den Namen Madame Inkognito. Hier verwendete er das erste Mal seinen späteren Künstlernamen Fred Raymond. Nach diesem ersten Erfolg nahm er Kontakt zu Fritz Grünbaum auf. Der jüdische Confèrencier und Textdichter war Direktor des Kabaretts „Die Hölle“, in dem 1909 das Singspiel Brüderlein fein von Leo Fall uraufgeführt worden war. Grünbaum förderte den jungen Fred Raymond, indem er ihn für das Kabarett eine Revue schreiben ließ, die 1924 aufgeführt wurde. Sie enthielt den Schlager Ich hab das Fräulein Helen baden sehn auf einen Text von Fritz Grünbaum.

Fred Raymond gab seinen Beruf als Bankkaufmann in Wien auf und ging zunächst nach Frankfurt am Main. Dort komponierte er das Lied Ich hab’ mein Herz in Heidelberg verloren, das sich schnell zum Volkslied entwickelte und sein größter Erfolg dieser Zeit war. 1927 nutzte Fred Raymond diesen Erfolg und schrieb mit Bruno Hardt-Warden und Fritz Löhner-Beda das Singspiel Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren auf Texte von Ernst Neubach. Es wurde am 29. April 1927 in seiner Heimatstadt Wien an der Wiener Volksoper uraufgeführt. Weitere Erfolge feierte er mit den Nonsenseschlagern Ich reiß mir eine Wimper aus und stech dich damit tot und Ich steh mit Ruth gut.

Ab 1926 konnte Fred Raymond fast jährlich einen seiner neuesten Schlager als Film etablieren. Der ersten Verfilmung 1926 sollten mehrfach wiederholte Verfilmungen seiner bedeutenden Bühnenwerke folgen.

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1928 übersiedelte Raymond nach Berlin. Im selben Jahr hatte er seinen nächsten großen Erfolg mit dem Schlager In einer kleinen Konditorei, den er in der 1929 in Dresden uraufgeführten musikalischen Komödie Die Jungfrau von Avalon unterbrachte. Aufgrund der großen Bekanntheit des Schlagers änderten die Autoren den Titel des Lustspiels in In einer kleinen Konditorei. Ebenfalls 1929 wurde in München um diesen Schlager der erste (noch nachsynchronisierte) Tonfilm produziert.

Ab 1930 widmete sich Fred Raymond dem neuen Medium Tonfilm und komponierte eine ganze Reihe von Filmmelodien. Ebenfalls in den 1930er Jahren entstanden zahlreiche Operetten, deren erfolgreichste 1937 die Maske in Blau war.

Zur Wehrmacht eingezogen, schrieb Raymond 1942/43 den Schlager Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei auf einen Text von Kurt Feltz, den Lale Andersen weltbekannt machte. Dieser Walzer gehörte zu den Titeln, die 1943 zur Beschallung im Rahmen der „Aktion Erntefest“ des Lagers Majdanek verwendet wurden. Nach dem Krieg kehrte Raymond vorübergehend in seine Heimat Österreich zurück und arbeitete zunächst als Hauskomponist in Wien und Salzburg beim späteren ORF.

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In Hamburg ansässig, veröffentlichte er ab 1948 weitere musikalische Bühnenwerke, die im Flora Theater und im Deutschen Schauspielhaus uraufgeführt wurden. 1951 zog Fred Raymond von Hamburg nach Überlingen am Bodensee. Im gleichen Jahr brachte das Nationaltheater Mannheim seine letzte Operette Geliebte Manuela heraus. Am 10. Januar 1954 verstarb Fred Raymond unerwartet an Herzversagen. Er hinterließ seine junge Frau Eva-Maria († 2016). Die Geburt seines einzigen Sohnes Thomas erlebte er nicht mehr. Seine Grabstätte befindet sich in Überlingen am Bodensee, eine Lyra schmückt seinen Marmorgrabstein.

Der Sohn des Komponisten, Thomas Raymond, stiftete 2015 den künstlerischen Nachlass Fred Raymonds der Paris-Lodron-Universität Salzburg.

In Wien wurde er zum 80. Geburtstag mit der nach ihm benannten Fred-Raymond-Gasse im Bezirk Donaustadt geehrt, in seiner Wahlheimat Überlingen mit dem nach ihm benannten Fred-Raymond-Weg. (wikipedia)

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Guckenheimer Sour Kraut Band – Music For Non Thinkers (1958)

FrontCover1Normalerweise denkt man musikalisch an was ganz anderes wenn man de Begriff „San Francisco Bay Area“ hört bzw. liest.

Die Guckenheimer Sour Kraut Band war eine humorvolle Musikgruppe von Amateur- und Berufsmusikern, die in der San Francisco Bay Area in Kalifornien lebten. Sie spielten ein Repertoire von Polkas und leichter klassischer Musik, während sie eine leicht verwirrte Persönlichkeit annahmen und selbst kreierte Uniformen trugen, die einst als Abfälle aus dem Deutsch-Französischen Krieg beschrieben wurden. Die Gruppe gründete sich ursprünglich in der Weihnachtszeit 1949, um in Sausalito, Kalifornien, Weihnachtslieder zu spielen, und jemand brachte ein Polka-Buch mit, möglicherweise eines der „Hungry Five“-Bücher von Harry L. Alford, dessen Musik ein wesentlicher Bestandteil des Guckenheimer-Repertoires wurde. Die Gruppe wurde in Nordkalifornien immer beliebter und wurde oft eingeladen, auf Weinfesten und Eröffnungen zu spielen, und in späteren Jahren auch zu solch erhabenen Anlässen wie der Eröffnung der San Francisco Symphony und der Oper.

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Obwohl sie alle Geschäftsleute waren, trat die Gruppe der Local 6 der American Federation of Musicians bei und wurde zu „professionellen Musikern“, als sie von San Francisco Records eingeladen wurde, ihr erstes Album „Oom-Pah-Pah In Hi-Fi“ aufzunehmen, das auf dem Cover als „Die sauerste deutsche Dorfmusik aller Zeiten“ beschrieben wurde. Obwohl die Gruppe nur zum Spaß spielte, waren alle ihre Mitglieder hervorragende Musiker.

Der eine oder andere deutschstämmige Zuhörer bemerkte oft die Ähnlichkeit der Guckenheimer mit echten Dorfkapellen in der alten Heimat. Der Klang der Dorfkapelle war so authentisch, dass RCA Victor die Gruppe unter Vertrag nahm, um ein zweites Album aufzunehmen, „Sour Kraut In Hi Fi“ (LPM-1453)

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Der Name der Gruppe wurde einer obskuren Whiskey-Marke entnommen und vom Anführer der Gruppe, Richard B. Gump, übernommen, der sich als Herr Doktor Fritz Guckenheimer, Kapellmeister, ausgab. Alle anderen Bandmitglieder nahmen Namen an, die eine Variante von Schmidt waren. Gump war ein Kunsthändler aus San Francisco und Besitzer von Gump’s Store in der Innenstadt von San Francisco, wo auch das bekannteste Album der Gruppe für RCA Victor Records aufgenommen wurde: Music For Non-Thinkers“ (LSP/LPM 1721), das am Sonntag, den 29. Dezember 1957, in Stereo aufgenommen wurde. Es wurde 1958 veröffentlicht. Sie wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt wiederveröffentlicht und behielt die ursprüngliche Stereo-Katalognummer, erhielt aber auch eine neue Katalognummer für jede Seite, J2PY-2451 (wikipedia)

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Und hier ist ihr drittes Album.

Auszüge aus den Linernotes:

Über die Rheinwein-Polka – „Dieses kleine teutonische Juwel wurde durch mein Genie im Umgang mit dem Massen-Männer-Chor stark verbessert. Sie fängt, wie In München steht ein Hofbrau Haus, den echten Geschmack der Münchner Bierstube ein. Um dies zu erreichen, habe ich die Band vor den Aufnahmen mit Bierkrügen versorgt. Ich habe vier Liter Lagerbier getrunken, und trotzdem zeigt meine rührende Stimme, dass ich bei klarem Verstand geblieben bin. Andererseits hat die Musik einen übertriebenen Hauch von Rauschhaftigkeit … das ist offensichtlich die Schuld der Aufnahmetechniker, arme Kerle, die an die Kraft des guten bayerischen Bieres nicht gewöhnt sind.“

Im Interesse des Friedens und der Harmonie wurde dieses Album am Sonntag, dem 29. Dezember 1957, in der Haupthalle von Gump’s Store in San Francisco aufgenommen. Der Herr Doktor Guckenheimer ist in Wirklichkeit Richard Gump, ein weithin bekannter Kaufmann, Autor, Künstler und ernsthafter Komponist. Das Aufnahmegerät wurde in Gumps berühmtem Steuben-Zimmer installiert. Herr Gump freut sich, dass der Schallschaden an dem wertvollen Glas auf ein Minimum beschränkt wurde.

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Die schrägste Band der San Fran Bay Area sind die Guckenheimers. Gegründet 1949 von Richard Gump und seinen Freunden, haben sie die Kunst der Oompah-Musik erst gemeistert und dann neu definiert, indem sie leicht außerhalb der Tonart spielten, unregelmäßige (manche würden sagen „schlingernde“) Rhythmen verwendeten und die Ohren mit einer unendlichen Vielfalt an falschen Noten, Quietschen, Quietschen, Krachen und dergleichen attackierten. Hier werden wir Zeuge der Zerstörung von Klassikern, ehrwürdigen Liedern und JP Sousa. Unsere Jungs machen sogar eigens für sie geschriebene Lieder kaputt.

Schauen Sie sich diese Jungs doch einfach mal an, ja? Was für ein Durcheinander! „Ein Bild“, wie man so schön sagt.

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Diese schwarze RCA-LP von 1958, die sowohl in Mono als auch in Living Stereo erhältlich ist, enthält das Bastardstück der Sauer Krauts, Liszts 2. ungarische Rhapsodie. Ungarische Rhapsodie. Es ist der Opener des Albums, ein Lied, das einen uneingeweihten Hörer in ein Reich stürzt, von dem er nicht wusste, dass es überhaupt existiert. Das oft blitzschnelle Klarinettensolo in diesem Stück wird in den unfähigen Händen von Johann Sebastian Schmidtz III. zu einer Katastrophe. (Anm.: Johann ist das einzige Mitglied, das nicht auf dem Cover der LP abgebildet ist. Wahrscheinlich hatte er Angst, sein Gesicht zu zeigen.)

So haben wir in diesen 16 vergessenswerten Tracks den Golden Fleecing der Polka-Musik und den Holey Pail des Oompahpah. Seien Sie vorsichtig, denn Sie werden nie wieder derselbe sein…! Allerhöchste Empfehlung!!! (Annie van Auken)

Schräg, schräger, am schrägsten ..

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Besetzung:
Dean “Wolfgang Schwett” Coleman (cornet)
George “Cookie” “Ludwig Schmitz” Conroy (trombone)
Robert “Otto Schmits” Entriken (clarinet)
Paul “Johann Sebastian Schmidtz III” Faria  (clarinet)
Richard B. “Dr. Fritz Guckenheimer” Gump (vocals)
Dick “Ernst Schmid” Hiatt( fluegelhorn)
Bob “Heinrich Schwerdt” Kellogg (tuba)
George “Hugo Schmid” Lichty (drums)
Robert “Rudi Schmitt” McDonnell (trumpet)

Warum auch immer, das Album erschien dann 1974 (!) auch in Deutschland unter dem Titel „Mädel wasch dich“:
Grman Edition1974

Titel:
01. Second Hungarian Rhapsody (Liszt) 4.40
02. Grad aus dem Wirthaus (Traditional) 1.58
03. Katarina Polka (Traditional) 1.45
04. In München steht ein Hofbräu Haus (Gabriel) 3.26
05. Jägermarsch (Traditional)
06. Um die Ecke rum (Traditional) 1.19
07. In der Heimat da gibt’s ein Wiederseh’n (Traditional) 2.32
08. Stars And Stripes Forever (Sousa) 2.52
09. Raymond Overture (Thomas) 4.19
10. Kommes ein Birdie Yet (Traditional) 2.08
11. Trinklieder (Traditional) 3.52
12. Gruss aus Minneapolis (Traditional) 0.58
13. Der Kuss (II Bacio) (Arditti) 4.16
14. Mädel wasch dich (Traditional) 2.30
15. Rheinwein Polka (Traditional) 1.46
16. Come Vere The Band Ist Playing (Gump) 2.16

LabelB2

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Hüllentext

Eine unoffizielle Website:
Website

Alf Pörschmann & Wilhelm Tatarczyk – Für Spaniens Freiheit (1958)

FrontCover1Jetzt wird es revolutionär, bzw. ein kleines Beispiel aus den kulturellen Aktivitäten der DDR im Rahmen der internationalen Solidarität:

Hier geht es um Spanien … Zur Erinnerung:

Als Franquismus (spanisch franquismo [fɾaŋˈkismo], deutsch auch Franco-Regime und Franco-Diktatur, andere Schreibweise Frankismus[1]) werden das System und die ideologische Untermauerung der Diktatur Francisco Francos in Spanien von 1936 respektive 1939 bis zu den ersten freien Wahlen 1977 bezeichnet.

Die Herrschaftsform bzw. das System des Franquismus gilt als ausgesprochen personalistisch, das heißt, dass die Person des Diktators selbst dafür prägender war als eine bestimmte Ideologie. Der als wenig charismatisch geltende Franco verstand es, sich seine fast unumschränkte Macht bis zu seinem Tod im Jahr 1975 zu erhalten. In Spanien gab es während seines Regimes keine kodifizierte Verfassung, sondern nur eine geringe Anzahl von ihm erlassener Grundgesetze mit Verfassungsrang. Franco hielt unter anderem dadurch die Zügel in der Hand, dass er alle wichtigen politischen Ämter bis hin zur Provinzebene auf der Basis persönlicher Vertrauensverhältnisse besetzte. Zudem hielt er diejenigen Institutionen, denen er Machtbefugnisse übertragen hatte oder die er nicht ignorieren konnte – unter anderem die Staatspartei Movimiento Nacional, die katholische Kirche und das Militär – dadurch unter Kontrolle, dass er sie fortwährend gegeneinander ausspielte.

Leichenreste aus der Zeit der Franco Diktaur:
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Seine Legitimation leitete der Franquismus aus der Sicht seiner Eliten im Wesentlichen aus dem militärischen Sieg im Spanischen Bürgerkrieg ab, der nicht nur als Sieg der eigenen Weltanschauung, sondern darüber hinaus als Verteidigung der spanischen und europäischen Zivilisation und Kultur gedeutet wurde. Da der Katholizismus als integrierender Bestandteil der spanischen Kultur betrachtet wurde, kam es zu einer engen Zusammenarbeit von Kirche und Staat im Rahmen des so genannten nacional-catolicismo („Nationalkatholizismus“).

Der Franco-Staat war während der 39 Jahre seiner Existenz in wirtschaftlicher und außenpolitischer, in geringerem Maße auch in innenpolitischer Hinsicht bedeutenden Entwicklungen unterworfen. Daher lässt sich die Zeit der Herrschaft des Diktators in mehrere Phasen einteilen. Die anfängliche Despotie, in der massive Vergeltung an den im Bürgerkrieg unterlegenen Bevölkerungsgruppen geübt wurde, wies gewisse Merkmale zeitgenössischer faschistischer Systeme auf und zeigte planwirtschaftliche Züge. Zum Schluss war die Herrschaftsform eher autoritär-konservativ geprägt und nach langer innerer Stagnation erlebte Spanien ein Wirtschaftswunder. Es gelang der Aufstieg vom Niveau eines Entwicklungslandes unter die zehn größten Industrienationen der Erde. Dem ökonomischen Fortschritt stand allerdings keine nennenswerte politische Öffnung im Inneren gegenüber.

Natürlich stand der Nationalsozialismus an der Seite von Franco:
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Mitte Oktober 1975 erkrankte Franco, der immer deutlichere Zeichen von Senilität gezeigt hatte, an Grippe und erlitt hierauf drei Herzinfarkte. Wochenlang lag der Diktator in Agonie, das Elektroenzephalogramm zeigte längst kein Leben mehr an. Erst am 20. November 1975 (in Spanien als „20-N“ bekannt) – dem 39. Todestag José Antonio Primo de Riveras – wurde Francos Tod bekannt gegeben. In seinem Testament ermahnte er die Spanier, dass „die Feinde Spaniens und der christlichen Zivilisation“ nicht ruhen würden und dass sie, die Spanier, sich um den zukünftigen König Spaniens scharen und die Einheit Spaniens bewahren sollten.

Mit Francos Tod war der Franquismus noch nicht am Ende. Die maßgeblichen Stellen des franquistischen Staats, der Nationalrat, der Königliche Rat und die Cortes, waren durch seine Anhänger besetzt. Entsprechend gering war der Spielraum des Königs Juan Carlos I., der noch im selben Jahr 1975 inthronisiert wurde und eine beherzte Thronrede hielt, in der er ausführte, dass „eine freie und moderne Gesellschaft die Beteiligung aller in den Entscheidungszentren, den Medien, den unterschiedlichen Ebenen des Erziehungswesens und der Kontrolle des nationalen Wohlstands“ erfordere. Er sah sich, wie er weiter ausführte, als „König aller Spanier, Wächter der Verfassung und Kämpfer für die Gerechtigkeit“.

Eine Betty Rosenfeld nahm am spanischen Bürgerkrieg teil und starb in Auschwitz:
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Es war keine leichte Aufgabe für Juan Carlos, die Umgestaltung (transición) Spaniens ins Werk zu setzen. Zunächst blieben der Premier Carlos Arias Navarro – der ausdrücklich kundtat, den Franquismus weiterführen zu wollen – und seine Regierung im Amt. Juan Carlos sah sich gleichsam zwischen Hammer und Amboss: der Linken und der Mitte, die ihn zu einem radikalen Bruch mit dem alten Regime aufforderten, und Guardia Civil, Militär und Movimiento Nacional, die den König wissen ließen, nur kleine Reformen, keineswegs aber einen vollständigen Umbau des Staates mittragen zu wollen.

Unter dem Eindruck von Massendemonstrationen und auf nachdrückliches Verlangen des Königs reichte Arias schließlich seinen Rücktritt ein. Neuer Premier wurde Adolfo Suárez, der letzte Generalsekretär des Movimiento Nacional. Zwar war er ein Mann des alten Regimes, und die Enttäuschung der Reformkräfte war zunächst groß, doch gerade in dieser Eigenschaft, als ein Mann, dem die Stützen des Systems vertrauten, konnte Suárez den entscheidenden Schritt wagen. Sein Programm umschrieb er wie folgt: „Die Krone hat ihrem Wunsch Ausdruck verliehen, aus Spanien eine moderne Demokratie zu formen. Es ist mein fester Entschluss, dem zu dienen.“

Am 19. Juli 1936 trat eine kleine Gruppe deutscher EmigrantInnen in Barcelona ins Rampenlicht der politischen Öffentlichkeit. An der Seite ihrer spanischen GenossInnen kämpften Mitglieder der Gruppe “Deutsche Anarchosyndikalisten im Ausland” (DAS) gegen deutsche Nationalsozialisten, die sich den putschenden Militärs unter General Franco angeschlossen hatten:
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1976 wurde im Zuge einer Strafrechtsreform die Bildung von Parteien wieder legalisiert. Im Zentrum der von Suárez angestoßenen Reform aber stand eine neue Verfassung, die aus den Cortes, die zuvor ein Ständeparlament gewesen waren, ein allgemein, frei, gleich und geheim gewähltes Zweikammerparlament machte. Juan Carlos’ Anteil an diesen Reformen bestand nicht zuletzt darin, dass er sich hinter seinen Premier stellte, seine eigene Reputation für ihn in die Waagschale warf und bei den alten Stützen des Systems für die Neubegründung des spanischen Staats warb. Ein Referendum sprach dem neuen System eine Zustimmung von nicht weniger als 95 % der Stimmen aus. Damit war es in Spanien gelungen, aus dem herrschenden System heraus einen Demokratisierungsprozess umzusetzen. In diesem Sinne wurde der Franquismus nicht gestürzt und brach auch nicht zusammen: Er machte einem neuen System in einer unblutigen Weise Platz. (wikipedia)

Erst 2008 wurde Franco vom Sockel geholt (hier in Santander):
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Das soll jetzt mal reichen.

Bei uns in der BRD war in den 50erJahren eigentlich von einer Empörung über diese Diktatur kaum was zu hören (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). In der DDR hingegen gehört der immer wiederkehrende Protest gegen das „Franco-Regime“ zum Alltag. Und das war natürlich ein eklatanter Unterschied. und die Herrschenden in der BRD haben sich da nicht mit Ruhm bekleckert.

Diese EP war ein kleiner Baustein, um gegen Franco und seine Diktatur zu protestieren.

Mag auch die Musik mittlerweile arg antiquiert klingen (3 der Lieder stammen aus der Zeit des Spanischen Bürgerkriegs) … der gute Zweck ist nun wirklich nicht zu bestreiten.

Über Alf Pörschmann & Wilhelm Tatarczyk konnte ich jetzt leider auf die Schnelle nichts in Erfahrung bringen.

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Besetzung:
Alf Pörschmann (vocals)
Wilhelm Tatarczyk (piano)
+
Chor der Kampfgruppe des Staatlichen Rundfunkkomitees uner der Leitung von Ehm Kurzweg

DiktakturSpanien06

Titel:
01. Die Thälmann-Kolonne (Kabisch/Dessau) 1.46
02. Ballade der elften Brigade (1938) (Busch/Schneerson) 3.02
03, Lied der elften Brigade (1937) (Weinert/Kotschetow) 2.37
04. Lied der Internationalen Brigade (1936) (Palacio/Weinert/Espinosa) 2.42

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Kurt Reis – Das Geheimnis des Jacky Jitter (Revolvergeschichten und ihre Gefahren) (1958)

FrontCover1Und jetzt ein flammendes Plädoyer gegen den Schundroman und zugleich mahnende Worte an die Jugend sich den in den50erJahren immer beliebter werdenden Groschenromanen dauerhaft abzuwenden.

Verfasst wurde dieses Hörbuch von

Kurt Reis (Pseudonyme: Conte Costello, Stephan Karolyi, Mario Markus, Axel von Orlowski, Kurt Ritter, * 7. November 1928 in Düsseldorf) ist ein deutscher Schriftsteller.

Kurt Reis promovierte 1958 an der Universität Köln mit einer Arbeit über Gottfried Keller zum Doktor der Philosophie. In den Fünfzigerjahren war er als Journalist tätig und verfasste unter mehreren Pseudonymen historische Romane, Jugendbücher, Hörspiele, Kurzgeschichten und Kriminalromane (Jerry Cotton); später übersetzte er auch aus dem Englischen. Ab Ende der 1960er Jahre war er bis zu seiner Pensionierung als Gymnasiallehrer für Deutsch und Englisch an einem Technischen Gymnasium in Freiburg im Breisgau tätig. (wikipedia)

Ein schwer pädagogisches Hörspiel, das auch viel Quatsch enthält (z.B. über die christliche Moral, die den „Rachegedanken“ angeblich nicht kennt).

Ziel dieser EP ist einzig und allein, der Jugend jene Schundliteratur, die so beliebt war, auszureden … ich habe so meine Zweifel, ob das mit diesem Hörspiel gelungen ist … aber es war halt das Jahr 1958 …

Aber ein wenig Heiterkeit kann schon aufkommen, vorausgesetzt man verfügt über einen gewissen schrägen Humor. Und zugleich kann dieses Hörspiel auch ärgerlich sein, weil es einfach sowas von platt ist.

Und … auch wenn er nicht namentlich genannt wird … der Karl May kommt irgendwie auch vor.

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Besetzung:
Kurt Reis (Bahnaufsichtsbeamter)
Erich Röder (Müller, ein Lehrling)
Gerhard Schaper (Schaffner)
Heiner Schmidt (Jacky Jitter)

Regie: KurtReis

Booklet1

Titel:
01. Das Geheimnis des Jacky Jitter (Revolvergeschichten und ihre Gefahren) (Teil 1) 15.06
02. Das Geheimnis des Jacky Jitter (Revolvergeschichten und ihre Gefahren) (Teil 2) 14.33

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Ich bedanke mich für diese Leihgabe, die mir ein Leser des blogs, der nicht namentlich genannt werden möchte, zur Verfügung gestellt hat.

Werner Müller & His Orchestra – Dance Party In Hi-Fi (1958)

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Und noch so einer, der die Unterhaltungsmusik des Nachkriegsdeutschlands geprägt hat: Werner Müller:

Werner Müller (* 2. August 1920 in Berlin; † 28. Dezember 1998 in Köln) war ein deutscher Autor, Komponist, Dirigent, Arrangeur und Orchesterleiter.

Eigentlich wollte Müller „Afrikaforscher“ werden, ersatzweise auch Mediziner. Sein Vater sorgte jedoch dafür, dass er eine Musikausbildung erhielt. Klavier und Geige waren die ersten Instrumente Müllers und mit 10 Jahren trat er bereits als Solist mit einem Violinkonzert von Mozart auf. 1936 ging Müller auf die Militärmusikschule in Bückeburg. Dort lernte er auch noch Posaune. Während des Wehrdienstes kam Müller in ein Musikcorps, in dem auch der Geiger Helmut Zacharias diente. In amerikanischer Kriegsgefangenschaft machte Werner Müller begeistert Bekanntschaft mit dem Swing.

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1946 lernte Müller mit dem Orchester Kurt Widmann in Berlin die wohl „heißeste“ Band Berlins kennen. Noch nicht ganz 30 Jahre alt, übernahm Müller 1949 das damals neu aufgestellte Tanzorchester des RIAS Berlin, zu dessen Erfolgsrezept dank Werner Müller bald die Formel „Swing mit viel String“ gehörte. Zu den Instrumentalisten des RIAS Tanzorchesters gehörten renommierte Musiker wie Klarinettist Rolf Kühn, Baritonsaxophonist Helmut Brandt, Pianist Fritz Schulz-Reichel oder auch Gitarrist Arno Flor.

Für das „viel String“ war zuständig der Konzertmeister des RIAS-Tanzorchesters Hans-Georg Arlt mit 18 Streichern. Die weitere Zusammenstellung des Orchesters, unter anderem mit vier Trompeten, vier Posaunen, fünf Saxophonen und vier Rhythmusinstrumenten, verlieh den Aufnahmen einen unverwechselbaren Klang, der auch heute noch die Zuhörer fasziniert.

WernerMüllerIn den 1950er- und 1960er Jahren kannte jeder Kinobesucher Müllers Titel „Sport und Musik“ aus der Sportberichterstattung in der Wochenschau. Ein Welterfolg wurde Mitte der 1950er Jahre sein Arrangement von „Malagueña,“ komponiert ca. 1928 von dem Kubaner Ernesto Lecuona, in der Vokalversion mit Caterina Valente. Voller Stolz benannte Müller dann auch seine eigene Motoryacht nach diesem Titel. Müller verhalf als Produzent vielen Gesangssolisten der Nachkriegsjahre zu Starruhm, wie Rita Paul, Mona Baptiste oder auch Bully Buhlan. Aus Müllers Feder stammt die Titelmelodie der ARD Sportschau Topsy, welche ursprünglich als B-Seite der Single Schaufenster Deutschland veröffentlicht wurde.

Nach 18 Jahren in Berlin wechselte Müller 1967 über nach Köln, übernahm dort das WDR-Tanzorchester und war damit auch in vielen Fernsehshows zu sehen. Im Laufe der Zeit entstanden Dutzende von Schallplatten mit der Bezeichnung „Orchester Werner Müller“, von denen es jedoch nur sehr wenige in die CD-Zeit geschafft haben. Wegen des Umlautes „ü“ in seinem Namen nannte sich Müller für Plattenveröffentlichungen im Ausland dort auch „Ricardo Santos“. Erfolgreich wurden seine vielen Tango-Einspielungen und Instrumentaltitel wie „Baia“ von Ary Barroso oder „Siboney“ und „Malagueña“ von Ernesto Lecuona sowie viele weitere Titel.

Werner Müller war als RIAS- und WDR-Tanzorchesterchef vielfach als musikalischer Leiter für Sendungen von Hans Rosenthal verantwortlich: „Spaß muß sein“, „Allein gegen alle“, u.a. Auf dem Bildschirm produzierte er Anfang der 1960er Jahre die legendäre Sendereihe „Werner Müllers Schlager-Magazin“ (NDR/RIAS-Produktion) mit dem Moderator Harald Juhnke.

Auch als Buchautor konnte Werner Müller Erfolge verzeichnen, so 1983 mit seinem Polit-Thriller Gold für tausend Jahre (Goldmann Verlag), dem noch drei weitere Thriller folgen sollten. (Quelle: wikipedia)

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Hier ein weiteres Album aus seiner Schmiede, es dürfe wohl sein 5. Album aus den 50er Jahren sein:

Überwiegend internationale Standards, vielleicht auch deshalb der Name: „Werner Müller And His Orchestra“.

Prädikat: bürgerlich-geschmeidige Tanz- und Unterhaltungsmusik … wobei das Frontcover der US-Edition für besondere Heiterkeit sorgen kann. Wobei man schon staunen kann, dass die Amis diese Platte übernommen hatten, hatten sie doch selbst genug solcher „Orchestras“.

BackCover1

Besetzung:
Werner Müller And His Orchestra

Die US Edition:
USEdition

Titel:
01. All The Things You Are (Kern) 3.04
02. Music For Mizzi (Bultermann) 2.42
03. Dobs Dixie (Dobschinski) 3.08
04. Siboney (Lecuona) 2.43
05. Catherine (Wehner) 3.15
06. I Only Have Eyes For You (Dubin/Warren) 3.28
07. Dobs Boogie (Dobschinski) 2.50
08. Promenade (Bultermann) 2.40
09. La Cucaracha (Amberg) 3.11
10. Rumba Cumana (Allen) 2.50
11. Dinah (Akst) 2.43
12. Leap Frog (Garland) 2.22

LabelB1

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Mehr von Werner Müller:
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Bert Kaempfert – April in Portugal (1958)

GermanFC1Mit James Last konnte er zwar nicht mithalten, aber dennoch: er war in der bundeseeutschen aber auch internationalen Musik der Nachkriegsgeschichte eine feste Größe:

Bert Kaempfert (* 16. Oktober 1923 in Hamburg, eigentlich Berthold Heinrich Kämpfert; † 21. Juni 1980 in Llucmajor, Mallorca) war ein deutscher Orchesterleiter, Musikproduzent, Arrangeur und Komponist. Kurzfristig trat er auch unter den Pseudonymen Raimondo, Bob Parker und Marc Bones in Erscheinung. Er ist neben James Last der erfolgreichste deutsche Orchesterchef nach dem Zweiten Weltkrieg. Als ein Pionier des Easy Listening, einer „Musik, die nicht stört“, wie er es selbst formulierte, gilt er heute zudem als einer der Urväter und als Legende der Lounge-Musik.

In Deutschland hatte er in den 1950er Jahren mit seinen Arrangements der Freddy-Quinn- und Ivo-Robić-Hits Die Gitarre und das Meer respektive Morgen erste große Erfolge. Mit Wonderland by Night war er 1961 der erste Deutsche, der in den USA den ersten Platz der Single-Charts erreichte. Seine Kompositionen Strangers in the Night (gesungen von Frank Sinatra), Spanish Eyes (Al Martino, Elvis Presley), L-O-V-E (Nat King Cole) und Danke Schoen (Wayne Newton) wurden zu Welterfolgen und Evergreens.

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Berthold Kämpfert wurde 1923 in Hamburg-Barmbeck (im heutigen Stadtteil Barmbek-Nord) als Sohn eines Malergesellen geboren. Im Alter von sechs Jahren begann er, Klavier zu spielen.[3] Er studierte an der Musikschule in Hamburg Klavier, Klarinette, Saxophon und Akkordeon und begann seine Laufbahn als Saxophonist im Orchester beim Danziger Radio-Orchester Hans Busch, wo er laut eigenem Bekunden in einer regelrechten Ausbildung sein Handwerk von Grund auf lernte. Dort bekam er auch seinen Spitznamen „Fips“, den er zeitlebens behielt. Während des Zweiten Weltkrieges auf Sylt[4] bei einem Musikzug stationiert, verlobte er sich dort mit einer jungen Dänin.[5] Aus dieser Verbindung stammt seine älteste Tochter Renate. Seine erste Big Band Pik Ass gründete er in der Gefangenschaft in Dänemark. Nach seiner Entlassung tingelte er mit dieser Band durch britische Offiziersclubs in Norddeutschland. 1945 lernte er die Zahnarzttochter Hannelore Winkler kennen. Sie sprach ein hervorragendes Schul-Englisch und konnte somit die Conférence übernehmen. Am 14. August 1946 heirateten die beiden und zogen nach Bremerhaven. Nach der Geburt ihrer Tochter Marion zogen sie zurück nach Hamburg; 1951 kam Tochter Doris zur Welt.

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Ende der 1940er Jahre begann Kaempfert in erster Linie für den NWDR und die Polydor zu komponieren und zu arrangieren. 1959 arrangierte er für Freddy Quinn Die Gitarre und das Meer und für Ivo Robić Morgen. Beide Stücke wurden zu Hits und waren in englischsprachigen Cover-Versionen auch international erfolgreich, Morgen erreichte die nordamerikanischen Top 20. Das Lied Muss i denn zum Städtele hinaus bearbeitete Kaempfert für Elvis Presley, dem damit unter dem Titel Wooden Heart 1961 ein großer Erfolg in den Charts gelang. Kaempfert zeigte damals bereits Symptome einer Alkoholsucht und konsumierte, um sein Arbeitspensum von 16 Stunden pro Tag zu bewältigen, das Aufputschmittel Preludin.

1959 produzierte Kaempfert den instrumentalen Titel Wunderland bei Nacht, den jedoch keine Plattenfirma herausbringen wollte, auch nicht Polydor, für die er zuvor Stücke arrangiert hatte. Er bot ihn dem New Yorker Produzenten Milt Gabler an, und als Wonderland by Night brachte er Kaempfert nach Veröffentlichung am 22. August 1960 den internationalen Durchbruch. Fünf Wochen war dieser Hit die Nummer eins in den USA, der erste Nummer-eins-Hit eines Deutschen dort. Die Hommage auf Manhattan entwickelte sich mit über zwei Millionen verkauften Exemplaren (davon eine Million in den USA) zum Millionenseller.[8] Auch das gleichnamige Album Wonderland by Night erreichte Platz eins der US-Charts – Kaempfert war nach Crazy Otto alias Fritz Schulz-Reichel (1955) der zweite Deutsche, dem dies gelang.

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Weitere Titel wie Afrikaan Beat, A Swingin‘ Safari und Red Roses for a Blue Lady waren danach sehr erfolgreich, werden bis heute oft gespielt und als Hintergrundmusik verwendet. Bis 1966 hatten unter anderem Billy Vaughn (A Swingin’ Safari), Wayne Newton (Danke Schoen, Remember When), Nat King Cole (L-O-V-E) und Baby Washington (Only Those in Love) Hits in den USA mit Kaempferts Kompositionen.

Im Juni 1961 produzierte Kaempfert in Hamburg-Harburg für Polydor Aufnahmen mit dem von ihm im Top Ten Club entdeckten englischen Sänger Tony Sheridan und der noch unbekannten Begleitband The Beat Brothers – den späteren Beatles. Die erste gemeinsame Single My Bonnie (mit The Saints auf der Rückseite) erschien im Oktober 1961, im Januar 1962 folgte eine Polydor-LP gleichen Titels, später noch die Single Ain’t She Sweet. Kaempfert kann als Entdecker und erster Produzent der Beatles gewertet werden, noch bevor deren späterer Manager Brian Epstein und Produzent George Martin 1962 ins Spiel kamen.

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Bert Kaempferts Instrumentalplatten kamen in Deutschland nicht an; in den USA dagegen wurden seine fünfzehn Big-Band-LPs rund 4 Millionen Mal verkauft. Allein seine LP Blue Midnight (Dezember 1964; Rang 5 der US-LP-Hitparade) verkaufte sich dort 800.000 mal, in Deutschland lediglich 8.000. Dem Spiegel zufolge hatte Kaempfert in den USA 1965 rund 3,5 Millionen Mark verdient.
Das Lied Spanish Eyes wurde 1965 als Moon Over Naples veröffentlicht.

1966 hatte er weltweit große Erfolge, als Al Martino mit Spanish Eyes und Frank Sinatra mit Strangers in the Night Kompositionen von ihm sangen. Letzterer Titel ist aus dem Soundtrack zum Film A Man Could Get Killed (deutscher Titel: Willkommen Mr. B. von 1966), wo er jedoch nur als instrumentale Hintergrundmusik eingesetzt wurde; den englischen Text schrieben 1966 Charles Singleton und Eddie Snyder. Für dieses Stück erhielt Kaempfert seine einzige Grammy-Nominierung – in der Kategorie „Song des Jahres“. Er musste sich den Beatles geschlagen geben, die den Preis für ihre Hit-Single Michelle in Empfang nahmen. Sinatra behielt Strangers in the Night bis zuletzt in seinen Konzertprogrammen und nahm mit The World We Knew (1967), My Way of Life (1968) und You Turned My World Around (1974) später noch drei weitere Melodien von Kaempfert auf.

Nach dem Aufkommen der Disco-Musik in den 1970er Jahren ging das Interesse an Kaempferts Orchestermusik zunächst zurück. Es gelang ihm dennoch erneut, mit Live- und Fernsehauftritten zusammen mit Freddy Quinn oder Sylvia Vrethammar für Begeisterung zu sorgen, indem er geschickt die Show-Komponente des jungen Farbfernsehens nutzte. 1979 erschien ein gemeinsam mit Hildegard Knef aufgenommenes Album.

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Am 16. Juni 1980 gab Kaempfert in der ausverkauften Londoner Royal Albert Hall sein letztes Konzert.[12] Fünf Tage später, am 21. Juni 1980, starb er in Cala Blava auf Mallorca an den Folgen eines Schlaganfalls. Seine Asche wurde am 15. Januar 1981 auf seinen Wunsch in den Everglades verstreut,[13] wo er häufig Urlaub bei amerikanischen Freunden gemacht hatte und seinem größten Hobby, dem Angeln, nachgegangen war.

„Ich möchte Musik machen, die nicht stört.“ (Bert Kaempfert; das ist ihm gelungen)

Kaempfert schrieb an die 400 Kompositionen und 750 Orchester-Arrangements; bis zu seinem Tod wurden weltweit 150 Millionen Platten mit seinen Melodien verkauft. Er ist einer der Väter des Easy Listening und gilt als der einzige Künstler, der sowohl für Frank Sinatra als auch für Elvis Presley und die Beatles komponiert hat. 1993 wurden Kaempfert und sein Co-Autor Herbert Rehbein, der mit ihm zusammen viele Hits komponiert hatte, postum in die Songwriters Hall of Fame aufgenommen. Aus Anlass seines 85. Geburtstages wurde im Oktober 2008 im Hamburger Stadtteil Barmbek-Nord, in dem Kaempfert geboren wurde und seine Kindheit verbracht hatte, der Platz vor dem Museum der Arbeit „Bert-Kaempfert-Platz“ benannt.

Bert-Kaempfert-Platz, Hamburg

Viele Einspielungen von Kaempfert sind an ihrem typischen Klangbild erkennbar. Maßgeblich dafür ist die Rhythmusgruppe aus Rolf Ahrens (Schlagzeug), Karl-Heinz „Kuddel“ Grewe (Kontrabass) und Ladislav „Ladi“ Geisler (Gitarre & Bass-Gitarre): Ahrens spielt fast ausschließlich mit Besen und setzt mit der Basstrommel kontrapunktische Akzente, Grewe spielt Walking Bass (ähnlich wie Leroy Vinnegar), Geisler erzeugt mit der Bass-Gitarre den berühmten „Knack-Bass-Effekt“ (besonders effektreich in dem Stück „The Bass Walks“). Bei den Melodieinstrumenten dominieren Blechbläser (Posaunen einschl. Bassposaunen und Trompeten). In den Stücken „A Swingin‘ Safari“, „Zambesi“ und „That Happy Feeling“ kommen maßgeblich Tin Whistles oder Piccoloflöten zum Zuge. Streicher (Violinen und Celli) und gemischte Chöre tauchen oft in den Mittelteilen auf. Als Soloinstrumente werden vorwiegend Trompete (oder Flügelhorn) und Posaune eingesetzt. Zu den namhaften Musikern, die bei Kaempfert gespielt haben, gehören außer den bereits genannten Karl-Heinz „Kuddel“ Grewe (Kontrabass), Manfred Moch, Charly Tabor, Tony Fisher und Ack van Rooyen (Trompete oder Flügelhorn), Herb Geller (Saxophone und Flöten), Waldemar Erbe, Jiggs Whigham und Peter Herbolzheimer (Posaune). Auch der Toningenieur Peter Klemt hat durch Mikrofonierung und Abmischung einen wichtigen Anteil am Kaempfert-typischen Klang.

Bert Kaempfert08

Der Chor singt bei Kaempfert (bis auf wenige Ausnahmen, z. B. Morgen und Wimoweh)[18] keinen Text, sondern lang gehaltene Vokale mit wenigen Konsonanten zur Strukturierung („Uamm…, Duuh-duaa…“).[19] Dadurch behalten auch die Stücke, die von anderen Interpreten in gesungener Form bekannt wurden, ihren Charakter als Instrumentalstück. Typisch sind auch Solopassagen im Mittelteil mit einer hohen Frauenstimme als Höhepunkt.

Auch in der Werbung werden Kaempferts Kompositionen verwendet, z. B. That Happy Feeling aus dem Album A Swingin’ Safari (1962) in einem Coca-Cola-Werbespot von 2015. (wikipedia)Bert Kaempfert02

Hier eines seiner unzähligen Alben, die auch international veröffentlicht wurden.

Mein Gott, ist halt der typische Kampfert-Sound.

Alternative Frontcovers:
AlternativeFrontCovers

Bemerkenswert finde ich allerdings, dass er bereits 1958 sich auch – auf seine Weise – den traditionallen Fado-Klängen Portugals zugewandt hat.

Das spricht schon dafür, dass er ein musikalisch weltoffener Musiker war.

GermanBC1

Besetzung:
Bert Kaempfert Orchester

Die US Ausgabe:
USEdition

Titel:
01. The Portuguese Washerwomen (Popp/Lucchesi) 2.28
02. Petticoats Of Portugal (Durso/Mitchell/Kahn) 2.39
03. Sempre Que Lisboa Canta (Rocha/Nazaré) 3.04
04. Fadistas Do Bairro Alto (Aleixo/De Brito) 2.17
05. Fora De Portas (Piedade/Azambuja) 2.33
06. Fado De Santarém (Loureiro/Gaspar) 2.24
07. April In Portugal (Galhardo/Ferrao) 2.31
08. Tudo Isto É Fado (Cravalho/Nazaré) 3.20
09. Rosa Engeitada (Ferraro/Galhardo) 2.42
10. Fado De Vila Franca (Nobre) 2.31
11. Por Deus Te Peco (Filho) 3.00
12. Nem As Paredes Confesso (Trindade/Ribeiro) 3.09

LabelA1

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Weihnachten 2021 (07): Will Glahé und seine Solisten – Ihr Kinderlein kommet! (1958)

FrontCover1Er gehörte auch zu den Größen der leichten Muse in Deutschland:

Will Glahé (zwischen 1934 und 1945 Will Glahe[1]; geb. als Gustav Adolf Wilhelm Glahe, * 12. Februar 1902 in Elberfeld, heute zu Wuppertal; † 21. November 1989 in Rheinbreitbach) war ein deutscher Akkordeonist, Pianist, Komponist und Bandleader.

Glahé wurde als Sohn eines leitenden Angestellten der Elberfelder Farben-Fabriken geboren. Nach dem Schulbesuch in Leverkusen studierte er Klavier, Dirigieren und Musiktheorie an der Musikhochschule Köln, an der Hermann Abendroth und Peter Dahm zu seinen prägendsten Lehrern zählten. Bedingt durch die wirtschaftliche Unsicherheit der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg musste Glahé sich sein Studium durch Auftritte als Pianist in Kölner Cafés und Kurorten der näheren Umgebung, wie in der Westenddiele von Bad Neuenahr, selbst finanzieren. Seine musikalische Karriere begann 1929 als Mitglied des Dajos Béla Orchestra. Als Pianist begleitete er fortan Weltstars wie Gitta Alpár, Richard Tauber oder Joseph Schmidt. 1932 gründete Glahé sein eigenes Orchester, das im Berliner Delphi-Palast residierte. In dieser Zeit wurde das Akkordeon zu Glahés Hauptinstrument, das fortan seinen Stil maßgeblich prägen sollte. In den 1930er Jahren gehörte Will Glahé neben Heinz Munsonius und Albert Vossen zu den erfolgreichsten Akkordeonisten in Deutschland. Glahé war überdies auch als Komponist und Bandleader aktiv. 1933 war er zeitweise Orchesterleiter Gustaf Gründgens’.

Will Glahé 01

Von 1934 bis 1945 wurde Glahé die Schreibung seines Namens mit Accent durch Verordnung der Reichskulturkammer verboten. Vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges waren Glahé und sein Orchester weltweit auf Tournee und international berühmt, insbesondere in den USA. Glahé, der auch Filmmusiken komponierte, war mit seinem Orchester 1934 zudem bei den ersten Fernsehübertragungen zu sehen und zu hören. Während des Zweiten Weltkrieges war Glahé Mitglied des Soldatensenders Belgrad und an der Front zur Truppenbetreuung eingesetzt, ehe er 1944 selbst als Soldat eingezogen, schwer verwundet wurde und in britische Kriegsgefangenschaft geriet. Nach dem Krieg konnte Glahé, der inzwischen nach Zürich (Unterengstringen) in die Schweiz gezogen war, seine musikalische Karriere fortsetzen. Insbesondere in den USA konnte er an alte Erfolge anknüpfen und trat beispielsweise mit der Glenn Miller Band oder Fats Domino auf. Mitte der 1970er Jahre kehrte Glahé nach Deutschland zurück, wo er sich in Will Glahé 02Rheinbreitbach bei Bad Honnef niederließ und seinen Lebensabend verbrachte. Bis zu seinem Tod mit 87 Jahren blieb er als Komponist aktiv.

Will Glahé ist zusammen mit seiner Frau Josefine Glahé, geborene Schönenkorb, auf dem Waldfriedhof in Rhöndorf unweit von Konrad Adenauer beerdigt.

Glahé hatte eine klassische Pianisten-Ausbildung durchlaufen und fand dann zur Unterhaltungsmusik. Er experimentierte mit Jazz und Big-Band-Musik, Volksmusik, Schlager- und Tanzmusik.[5] Erfolgreich war Glahé vor allem mit volkstümlichen Klängen, für die er ein Musette-Orchester zusammenstellte, das aus einem Akkordeon, zwei Violinen, einem Piano, Gitarre, Bass und einem Schlagzeug bestand. Die Tanzmusik-Besetzung bestand hingegen aus fünf Klarinetten bzw. Saxophonen, zwei Trompeten, zwei Posaunen, einer Violine, ein oder zwei Klavieren, Bass bzw. Tuba, Schlagzeug und Akkordeon. Einer seiner ersten großen Erfolge war 1936 die Aufnahme der Polka Rosamunde von Jaromír Vejvoda; ein Erfolg, den er 1939 in den Vereinigten Staaten mit der Aufnahme der gleichen Komposition Will Glahé 03unter dem Titel Beer Barrel Polka noch übertraf. Die Beer Barrel Polka verkaufte sich bis 1943 über eine Million Mal.

Nach dem Zweiten Weltkrieg avancierte er in den USA endgültig zum „Polkakönig“. Im November 1957 erlebte er noch einmal ein Comeback durch die Liechtensteiner Polka, komponiert vom Kölner Rudi von der Dovenmühle. Durch die Polkamusik wurde Glahé viel bekannter als Akkordeonspieler und nicht so sehr als Pianist. Neben volkstümlicher Musik pflegte das Orchester Will Glahé auch den Bigband-Sound und war hier unter anderem als Begleitorchester für Formationen wie das Golgowsky-Quartett aktiv. Außerdem komponierte Glahé auch Filmmusiken.

Glahé, der auch unter dem Pseudonym Karl Erpel tätig war, hat insgesamt 17 Goldene Schallplatten erhalten. Er zählte zu dem umsatzstärksten deutschen Musikern. (wikipedia)

Will Glahé 04

Und natürlich musste auch ein Will Glahé seinen Beitrag zur deutschen Weihnachtsmusik abliefern:

Dabei stehen im Mittelpunkt der Aufnahmen ein ungenannt bleibender Kinderchor, sein Akkordeon packt er nur selten aus.

Prädikat: herzallerliebst

BackCoverBesetzung:
Will Glahé und seine Solisten
+
unbekannter Kinderchor

Ob man es glaubt oder nicht: Dieses Album erschien doch auch glatt in den USA:
USAusgabe

Titel:
01. Alle Jahre wieder 1.53
02. Leise rieselt der Schnee 1.25
03. Es ist ein Ros‘ entsprungen 2.42
04. Morgen kommt der Weihnachtsmann 1.20
05. Herbei, oh ihr Gläubigen 2.43
06. Stille Nacht, Heilige Nacht 3.40
07. O Tannenbaum, o Tannenbaum 1.52
08. Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen 1.27
09. Ihr Kinderlein kommet 1.46
10. Vom Himmel hoch da komm‘ ich her 1.36
11. Süßer die Glocken nie klingen 2.22
12. O du fröhliche 2.44

LabelB1

  • (demnächst)
    **

Mehr von Will Glahé:
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Helmut Qualtinger & Gerhard Brönner – Travniceks gesammelte Werke (1997)

FrontCover1Ach ja, der Helmut Qualtinger … gemeinsam mit dem nicht minder großartigem Gerhard Brönner schuf er die Kunstfigur des „Travnicek“

Und das zeichnet nun den Travnicek als „Raunzer“ so aus:

Man hat versucht, ihn einer Kategorie einzuordnen und ihn dabei oft als einen Vorläufer des „Herrn Karl“ bezeichnet. Aber der Travnicek steht auf der sozialen Stufenleiter um einige Sprossen höher, als der Herr Karl und auf der intellektuellen um einige niedriger.

Das zeigt sich deutlichsten da, wo er den Institutionen und Klischeevorstellungen des österreichischen Alltags konfrontiert wird, denen er gegenüber stets die gleiche Haltung dummdreister Besserwisserei und überheblicher Primitivität einnimmt.

Der besondere Reiz dieser Perspektive ist die Entdeckung, wie oft er angesichts der irrationalen Verhältnisse der heimischen Umgebung damit recht behält. (Carl Merz, Hüllentext)

Und wie sich das dann anhört,kann man in diesen Sketchen hören; entstanden sind sie in den Jahren 1958, 1959 und 1960 … und ich verspreche, geboten wird ein Feuerwerk geistreicher Dialoge und auch gelegentlicher Kalauer …

Ist vermutlich nicht jedermans Sache … aber ich zumindest konnte mich köstlich amüsieren.

BackCover1

Besetzung:
Gerhard Brönner (Sprecher)
Helmut Qualtinger (Sprecher)

QualtingerBrönner

Titel:
01. Travnicek im Urlaub 3.33
02. Travnicek in der Apotheke 4.53
03. Travnicek studiert ein Plakat 3.42
04. Travnicek im Schuhgeschäft 4.05
05. Travniceks Weihnachtseinkäufe 4.13
06. Travnicek und die Wiener Messe 4.05
07. Travnicek und die Wahlen 4.23
08. Travnicek und die Russen 4.38
09. Travnicek hat Vorrang 5.15
10. Travnicek und die Entführer 4.56
11. Travnicek und das neue Wien 5.56

CD1

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Dieser Beitrag basiert auf einem Präsent des Herrn Ärmel … vielen Dank !

Conny Froboess + Will Brandes – Teenager Melody + Ich möchte mit dir träumen (1958)

FrontCover1Wenn die Conny mit dem Peter war ein deutscher Schlagerfilm von Fritz Umgelter aus dem Jahr 1958. Und man darf getrost davon ausgehen, dass es sich um einen eher schlichten „Schlagerfilm“ handelte (ich habe den Film noch nicht gesehen)

Aber, die Conny Froboess war damals wohl ne Wucht und der Will Brandes war eh ein Unikum …

Will Brandes (* 11. Januar 1928 in Münstedt; † 8. April 1990 ebenda) war ein deutscher Schlagersänger.

Brandes absolvierte zunächst eine kaufmännische Lehre und ließ sich später in Braunschweig zum Operntenor ausbilden. Ab 1958 trat er als Schlagersänger in Erscheinung. Seinen ersten Schallplattenvertrag schloss er mit der Kölner Plattenfirma Electrola ab und versuchte sich zunächst mit deutschen Coverversionen englischsprachiger Erfolgstitel wie Wach auf little Susie (Wake Up Little Susie, Everly Brothers) oder King Creole (gleichnamig von Elvis Presley). Von Beginn an produzierte Electrola auch Duettaufnahmen mit Brandes und verschiedenen Sängerinnen. Mit Conny Froboess hatte er bereits 1958 seinen ersten größeren Erfolg. Die Titel Teenager Melodie und Ich möchte mit dir träumen, beide veröffentlicht unter der Katalognummer 21052, erreichten Platz 7 bzw. 13 in der Musikfachzeitschrift Musikmarkt. Weitere 

WillBrandes

Will Brandes

Partnerinnen waren Ruth Fischer und Hanna Dölitsch. Zu Brandes‘ größtem Erfolg bei Electrola geriet die deutsche Adaption des italienischen Titels Marina, gesungen von Rocco Granata. Die Version von Will Brandes war zwischen Dezember 1959 und Mai 1960 19 Wochen in den deutschen Hitlisten vertreten und erreicht mit Platz 7 seine beste Notierung. Die Platte wurde bis Ende 1960 über 500.000 Mal verkauft. Zu dieser Zeit war es üblich, dass die Musikproduzenten dafür sorgten, dass ihre Künstler auch über den Kinofilm an Popularität gewannen. So erhielt auch Brandes die Gelegenheit, in zwei Musikstreifen mitzuwirken. 1959 sang er gemeinsam mit Conny Froboess und Rex Gildo in Hula-Hopp, Conny, und 1960 trat er zusammen mit Bill Ramsey und Dany Mann in dem Film Das Rätsel der grünen Spinne auf.

Als nach Marina Brandes’ Plattenkarriere insgesamt unbefriedigend verlief, wechselte er im Sommer 1961 zu der damals größten deutschen Plattenfirma Polydor. Nach fünf erfolglosen Veröffentlichungen, darunter eine Duettplatte mit Lolita, gelang Brandes im Herbst 1962 mit dem Titel Baby-Twist der größte Erfolg seiner Plattenkarriere. Es war ein Nachzieher des 1961 mit Ralf Bendix erfolgreichen Titels Babysitter-Boogie, den Bendix ebenfalls zur gleichen Zeit als Babysitter-Twist bei Electrola herausbrachte. Während Bendix 1961 mit dem Boogie einen Riesenerfolg schaffte, hatte Brandes mit seinem Twist deutlich die Nase vorn. Bendix konnte sich nur auf Rang 29 platzieren, dagegen stieß Brandes bis auf Platz zwei vor und wurde 22 Wochen lang im Musikmarkt notiert. Mit einem weiteren Baby-Song, dem Baby-Babbel-Bossa-Nova, erreichte Brandes im Dezember 1963 Platz neun im Musikmarkt, es war aber zugleich seine letzte Hitparadennotierung. Fernsehauftritte führten Brandes auch in die DDR, durch die es zu einer speziellen Zusammenarbeit mit der DDR-Plattenfirma Amiga kam. 1963 erwarb Polydor den von Amiga mit Lutz Jahoda veröffentlichten Titel Kartäuser Knickebein Shake und produzierte eine eigene Version mit Will Brandes (Kat.Nr. 52230). Zwei Jahre später veröffentlichte Amiga mit Brandes den nur in der DDR produzierten Song Ich hab keinen Zylinder (Kat.Nr. 450531). 1966 lief Brandes’ Plattenvertrag bei Polydor aus. 1967 nahm er mit seiner Tochter Marina noch eine Platte bei der kleinen Plattenfirma Alcora auf, danach zog er sich, abgesehen von einigen Nostalgie-Auftritten, aus dem Showgeschäft zurück. Er arbeitete anschließend als Kaufmann und im Gastronomiegewerbe. Brandes starb im Alter von 62 Jahren am 8. April 1990 in seiner Heimatstadt Lahstedt. (Quelle: wipipedia)

Und dann die Conny Froboess:

Cornelia Froboess (* 28. Oktober 1943 in Wriezen), in frühen Phasen ihrer Karriere zunächst auch bekannt als Die kleine Cornelia, später als Conny, ist eine deutsche Schauspielerin und ehemalige Schlagersängerin.

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Cornelia „Conny“ Froboess beim Grand Prix Eurovision 1962

Gerhard Froboess schickte seine schwangere Frau Margaretha 1943 wegen der Bombenangriffe auf Deutschland von Berlin nach Wriezen, wo Cornelia Froboess noch im selben Jahr geboren wurde. Sie ist die Nichte des Stuntmans Harry Arias Froboess. Ihre Kindheit verbrachte sie in der Gottschalkstraße im damaligen Berliner Bezirk Wedding.

Ihren ersten Bühnenauftritt hatte Cornelia Froboess im Mai 1951 mit dem Schlager Pack die Badehose ein, den ihr Vater ursprünglich für die Schöneberger Sängerknaben geschrieben hatte. Von den verantwortlichen Herren dort wurde das Lied abgelehnt. Froboess wurde damit zum Kinderstar. Im Kollektivgedächtnis der Bundesrepublik verankerte sie sich damit als lockere spontane Berliner Göre.Gerhard Froboess schickte seine schwangere Frau Margaretha 1943 wegen der Bombenangriffe auf Deutschland von Berlin nach Wriezen, wo Cornelia Froboess noch im selben Jahr geboren wurde. Sie ist die Nichte des Stuntmans Harry Arias Froboess. Ihre Kindheit verbrachte sie in der Gottschalkstraße im damaligen Berliner Bezirk Wedding.

Von 1959 bis 1963 nahm Cornelia Froboess bei Marlise Ludwig in Berlin Schauspielunterricht. 1962 erreichte sie mit ihrem Titel Zwei kleine Italiener Platz 1 der Deutschen Schlager-Festspiele 1962 in Baden-Baden und vertrat danach Deutschland damit beim 7. Grand Prix Eurovision in Luxemburg. Obwohl sie dort nur einen 6. Platz erzielen konnte, wurde der Titel zu einem Millionenhit und ist heute noch ein beliebter Evergreen, der auch international punkten konnte. Cornelia Froboess nahm diesen Titel selbst in Niederländisch (Twee kleine Italianen), Italienisch (Un bacio all’ italiana) und Englisch (Gino) auf, Coverversionen wurden u. a. von Connie Francis (ebenfalls Un bacio all’ italiana in italienischer Sprache) und dem finnischen Duo Tuula & Paula (Tina ja Maria in finnischer Sprache) eingesungen.

Als der Rock’n’Roll Deutschland erreichte, hatte Cornelia Froboess, die sich jetzt Conny, später Conny Froboess nannte, mit Schlagern wie I Love You Baby, Lippenstift Am Jacket und Teenager Melodie großen Erfolg und wurde zum Teenidol. Einige ihrer Lieder wurden im Duett mit Peter Alexander, Rex Gildo, Will Brandes oder Peter Kraus aufgenommen. Zwei kleine Italiener (Komponist: Christian Bruhn) blieb jedoch der einzige Nummer-eins-Hit. Froboess’ zweiter international erfolgreicher Titel war Lady Sunshine und Mister Moon, den sie auch in niederländischer (Lady Sunshine en Mister Moon) und französischer Sprache (On peut bien dire) aufnahm.

FroboessBrandes
Mit rund zwanzig Aufnahmen in vier Sprachen zeigte Cornelia Froboess, dass sie internationalen Ansprüchen durchaus gewachsen war, doch seit Mitte der 1960er Jahre zog sie sich allmählich aus der Musikbranche zurück, um sich ganz ihrer Karriere als Schauspielerin zu widmen. Ihre letzte Solo-LP, Die neuen Lieder der Cornelia Froboess, erschien 1967 bei Polydor.

Auch im Film war Froboess sehr erfolgreich. Filmpartner waren unter anderem Peter Kraus, Peter Weck, Rex Gildo und Peter Alexander. 1960 spielte sie zusammen mit Peter Kraus in Conny und Peter machen Musik, dem erfolgreichsten Film des Jahres. Froboess wurde zusammen mit Peter Kraus als idealer Teenager vermarktet, wobei darauf geachtet wurde, dass sie nicht zu sexualisiert auftrat. Populär war sie später auch in ihrer Rolle als Pia Michelis an der Seite Günter Pfitzmanns in der ARD-Serie Praxis Bülowbogen. In vielen Quellen steht Cornelia Froboess (meist sogar als Hauptrolle) neben Klaus Rohrmoser auf der Besetzungsliste von Kaltes Fieber (1984), was falsch ist (tatsächlich tritt sie nicht auf). 1999 lieh sie ihre Stimme als deutsche Synchronsprecherin der Löwin Zira im Zeichentrickfilm Der König der Löwen 2 – Simbas Königreich. 2010 wurde Froboess in die Wettbewerbsjury der 60. Internationalen Filmfestspiele von Berlin berufen.Mit rund zwanzig Aufnahmen in vier Sprachen zeigte Cornelia Froboess, dass sie internationalen Ansprüchen durchaus gewachsen war, doch seit Mitte der 1960er Jahre zog sie sich allmählich aus der Musikbranche zurück, um sich ganz ihrer Karriere als Schauspielerin zu widmen. Ihre letzte Solo-LP, Die neuen Lieder der Cornelia Froboess, erschien 1967 bei Polydor.

Von 1972 bis 2001 war Froboess festes Mitglied der Münchner Kammerspiele und spielte dort Rollen wie Minna von Barnhelm und die Lotte in Groß und klein von Botho Strauß unter der Regie von Dieter Dorn. Ernst Wendt inszenierte mit ihr Maria Stuart von Friedrich Schiller. Intendant Dorn inszenierte mit ihr die Lulu von Frank Wedekind und in seinem Faust war sie die Marthe Schwerdtlein. Ihre letzten großen Rollen an den Kammerspielen waren die Frau Wangel in Die Frau vom Meer von Henrik Ibsen und die Cäcilie in Stella von Johann Wolfgang von Goethe (beide unter Regisseur Thomas Langhoff). 1984 spielte sie mit großem Erfolg die Rolle der Eliza Doolittle im Musical My Fair Lady am Theater am Gärtnerplatz unter der Regie von August Everding. 2001 folgte sie Dieter Dorn an das Bayerische Staatsschauspiel in München und spielte die Laura in Der Vater von August Strindberg, wieder unter Thomas Langhoff. 2011 spielte Cornelia Froboess die Gräfin Helena in Das Käthchen von Heilbronn am Bayerischen Staatsschauspiel unter der Regie von Dieter Dorn.

ConnyFroboess2012

Conny Froboess, 2012

Am 3. August 1967 heiratete Froboess Hellmuth Matiasek, den damaligen Leiter des Staatstheaters Braunschweig und späteren Intendanten des Gärtnerplatztheaters in München. 1968 bekam das Paar die Tochter Agnes, 1970 wurde der Sohn Kaspar geboren. Die Familie lebt im Inntal in der Nähe des Wendelsteins. (Quelle: wikipedia)

rteom <<<<<<<<leUnd ja, ich mag diesen alten Kram und insbesondere Conny Froboess sang diesen alten Kram exemplarisch verdammt gut … Lieder aus jener Zeit, als die Westdeutschen vom Wirtschaftswunder sowas von besoffen waren.

Froboess02Besetzung:
Will Brandes (vocals)
Conny Froboess (vocals)
+
Erwin Lehn und sein Südfunk-Tanzorchester
+
Die Hansen Boys + Girls (background vocals)

BackCover

Titel:
01. Teenager Melody (Scharfenberger/v.Pinelli/Ström) 2.36
02. Ich möchte mit dir träumen (Scharfenberger/v.Pinelli/Busch) 2.09

LabelB1

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