Reinhard Mey – Danke, liebe gute Fee (2009)

FrontCover1Der Reinhard Mey ist hier ja ein häufiger Gast:

Reinhard Friedrich Michael Mey (* 21. Dezember 1942 in Berlin) ist ein deutscher Musiker und seit Ende der 1960er Jahre einer der populärsten Vertreter der deutschen Liedermacher-Szene. Pseudonyme sind Frédérik Mey (in Frankreich), Alfons Yondraschek und Rainer May.

Reinhard Mey wurde im Berliner Bezirk Wilmersdorf als zweites Kind des Rechtsanwalts Gerhard Mey und der Lehrerin Hertha Mey, geb. Koch, geboren. Sein Vater weckte sein Interesse an fremden Kulturen und Sprachen. Er besuchte das Französische Gymnasium in Berlin, wo er 1963 das französische Baccalauréat und das deutsche Abitur absolvierte. Die 12. Klasse musste er wegen schlechter Noten in Deutsch, Mathematik und Physik wiederholen. Zu Meys Klassenkameraden im Französischen Gymnasium zählten der spätere Liedermacher Ulrich Roski und die Politologin Gesine Schwan. Als Austauschschüler wohnte er mehrmals bei einem französischen Paar, das mit seinen Eltern befreundet war. Mey absolvierte im Anschluss eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Schering AG Berlin. Ein darauf begonnenes Studium der Betriebswirtschaftslehre an der TU Berlin, das seine Eltern „beschwichtigen“ sollte, brach er nach sechs Semestern ab, um sich ganz der Liedermacherei zu widmen.

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Im Alter von zwölf Jahren bekam Mey seine erste Klavierstunde, mit vierzehn erhielt er seine erste Gitarre (als Leihgabe seiner Tante), kurz darauf kaufte er sich für 40 Mark eine eigene Gitarre. Er brachte sich selbst das Trompetespielen bei. Bereits während der Schulzeit sammelte er mit Freunden Erfahrungen auf der Bühne mit der Aufführung von Skiffle-Musik in der 1957 gegründeten Band Rotten Radish Skiffle Guys, der er das gleichnamige Lied in seinem 2010 erschienenen Album Mairegen widmete. Im Jahr 1961 bildete sich die Gruppe Les Trois Affamés (Die drei Hungrigen) mit seinem Schulkameraden Wolfgang „Schobert“ Schulz und Christian Pechner. Meys erstes Chanson, Ich wollte wie Orpheus singen, erschien 1964. Im selben Jahr bekam er die Möglichkeit, auf dem Festival Chanson Folklore International auf der Burg Waldeck, einer Burgruine im Hunsrück, seine Lieder vorzutragen. Dort lernte er auch 1966 den gleichaltrigen Liedermacher Hannes Wader kennen.[3] 1967 startete er für Deutschland beim Knokke-Festival in Belgien. Dies führte zu seinem ersten französischen Plattenvertrag.

Im Jahr 1967 tourte Reinhard Mey zeitweise zusammen mit Hannes Wader durch Deutschland und spielte mit ihm in Clubs und auf Theaterbühnen. Da das Repertoire beider Musiker zu diesem Zeitpunkt jeweils noch zu klein für ein abendfüllendes Konzert war, traten sie mit einem gemeinsamen Programm ihrer deutschen und französischen Stücke auf. Nach einem besonders erfolgreichen Auftritt im Audimax der Universität Hamburg entschied sich Mey allerdings gegen eine Fortführung der gemeinsamen Auftritte.

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Ebenfalls 1967 bekam er einen Plattenvertrag in Deutschland bei Intercord. Anfangs, so der Spiegel, „schien es freilich, als würde die Karriere des Liedermachers im kommerziellen Abseits enden. Denn der Beamtensohn […] tingelte […] durch Studenten-Pinten, Keller-Kneipen und Provinz-Turnhallen – ohne nennenswerte Resonanz. […] Das deutsche Show-Business nahm jahrelang kaum Notiz von ihm oder spottete bestenfalls: ‚Der Mey ist ein Spinner‘.“ Durch gelegentliche Funk- und Fernseh-Engagements zu bescheidener Popularität gelangt, brachten ihm erst 1971 die Doppel-LP Reinhard Mey live (bis Oktober 1971 250.000 verkaufte Exemplare) sowie das Lied Der Mörder ist immer der Gärtner den Durchbruch zu einem Massenpublikum.

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Mey heiratete 1967 die Französin Christine; die Ehe wurde 1976 geschieden. Seit 1977 ist Mey mit seiner Frau Hella verheiratet und lebt in Berlin-Frohnau. Aus dieser Beziehung stammen die Söhne Frederik (* 1976) und Maximilian (1982–2014) sowie die Tochter Victoria-Luise Mey (* 1985), die auf den CDs Mr. Lee und Das Haus an der Ampel jeweils ein Lied singt und bei der gleichnamigen Tournee 2017/2018 als Fotografin agierte. Sein Sohn Frederik arbeitet als Pilot.

Im Mai 2014 starb Meys Sohn Maximilian nach einem etwa fünf Jahre andauernden Wachkoma, das aus einer verschleppten Lungenentzündung und Herzrhythmusstörungen resultierte. Er wurde 32 Jahre alt.

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Danke, liebe gute Fee ist ein weiteres Livealbum des deutschen Liedermachers Reinhard Mey und erschien am 8. Mai 2009 bei EMI.

Das Album entstand während der Bunten-Hund-Tournee 2008, die Aufnahme bei einem Auftritt Meys im Circus Krone in München.

Der Liedermacher trug dort seine bekannten Stücke vor, wie Ich wollte wie Orpheus singen, Freundliche Gesichter oder Komm gieß mein Glas noch einmal ein, aber auch Lieder seiner letzten CD, Bunter Hund, Danke, liebe gute Fee oder Kai.

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Sein 1996 erschienenes Lied Irgendein Depp bohrt irgendwo immer sang er wieder, wie 2002, in der umgeschriebenen Version Irgendein Depp mäht irgendwo immer. Für die Zugabe gab es von ihm neu geschriebene Titel, Männer im Baumarkt und Die Abendpantolette.

Zu dieser Aufnahme entstand auch eine DVD mit Konzertmitschnitten und Bonusmaterial über Reinhard Mey und seine Tournee. (wikipedia)

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Reinhard Friedrich Michael Mey ist ohne Frage seit Jahrzehnten das Aushängeschild der deutschen Liedermacher-Szene. Ein Künstler, der bis heute sein Publikum immer wieder auf neue begeistert. In seiner langen, mittlerweile fünf Jahrzehnte umfassenden Karriere, hat er unzählige Tournee absolviert. So viele, das er inzwischen selber mit dem Zählen nicht mehr mitkommt. Erst auf der Bühne lebt er richtig auf. Und so ist es kein Wunder das er 2008 sein 24. und bisher letztes Studioalbum Bunter Hund in 60 Städten einem begeisterten Publikum vorstellte. Wer schon einmal das Glück hatte, einem Konzert von Reinhard Mey beizuwohnen, der weiß, dass das ein ganz besonderes Erlebnis ist. Nicht zuletzt auch deshalb, weil er ein begnadeter Unterhalter ist, der zwischen den Songs immer die eine oder andere ganz spezielle Anekdote oder Geschichte parat hat und sie mit entsprechendem Witz und Eleganz vorträgt.

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Mitgeschnitten wurde das Konzert, in dem der Liedermacher einen Bogen von unvergänglichen Klassikern wie „Komm gieß mein Glas noch einmal ein“ aus dem Jahr 1968 bis hin Stücken wie „Ich brauche einen Sommelier“, „Wotan und Wolf“ und „Drei Kisten Kindheit“ aus dem letzten Album spannt, im Circus Krone in München. Ein absolutes Muss für alle Fans sind auch die beiden neuen Stücke, „Männer im Baumarkt“, eine herrlich bissige und durch ein eingeflochtenes Zitat aus „Über den Wolken“ durchaus auch ein wenig selbstironische Betrachtung einer ganz speziellen Sorte Mensch sowie „Die Abendpantolette“, die Reinhard Mey, getreu einer alten Bardengewohnheit, extra für die Tournee geschrieben hat. (Franz Stengel)

Live-Mitschnitt des Benefizkonzerts „Menschen für Menschen“,
Circus Krone, München, 2,  November2008

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Besetzung:
Reinhard Mey (vocals, guitar)

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Titelliste

CD 1:
01. Freundliche Gesichter 7.28
02. Ich wollte wie Orpheus singen 4.48
03. Bunter Hund 9.01
04. Pöter 6.17
05. Komm gieß mein Glas noch einmal ein 5.48
06. Ich brauche einen Sommelier 4.14
07. Liebe ist alles 4.48
08. Die erste Stunde 5.00
09. Drei Kisten Kindheit 8.26
10. Bei Hempels unterm Bett 5.22
11. Irgendein Depp mäht irgendwo immer 5.47

CD 2:
01. Alle rennen 4.45
02. Ich liebe Dich 4.41
03. Wotan und Wolf 5.47
04. Lass Liebe auf uns regnen 5.02
05. Der Fischer und der Boss 5.07
06. Weißt du noch Etienne? 7.50
07. Kai 6.51
08. Drei Jahre und ein Tag 7.45
09. Danke, liebe gute Fee 5.25
10. Sommer 52 4.42
11. Männer im Baumarkt 6.06
12. Die Abendpantolette 6.48
13. Die Zeit des Gauklers ist vorbei 7.44

Musik und Texte: Reinhard Mey

CDs

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Die offizielle Website:
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So sehr ich Reinhard Mey schätze, aber diese Ticketpreise
für das Konzert in München sind eine Unverschämtheit:

Ticketpreise

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